Triggerpunkte

Servus Leute,

ich hab hier ein kurioses Problem und hoffe das hier mir jmd weiterhelfen kann.
Ich hatte vor bald 2 Jahren eine Nierenkolik wegen eines Nierensteins, der wurde per Schlinge entfernt und prompt wirklich direkt danach erstes aufstehen im Krankenhauszimmer merkte ich im linken bein ziehende Schmerzen.

Ich dachte mir erst das die evtl die Bänder beim rumheben meines Kadavers evtl überdehnt hätten denn so fühlte es sich an.
Naja nachdem der schmerz nach Monaten nicht wegging latschte ich zum Doc.
Die haben sich voll auf meinen Rücken versteift, Kernspin und Diagnose Bandscheibenvorfall L5/S1 und Vorwölbung L4/L5.
Danach folgte KG & Fango mehrmals, dann ab zum Neurologen, dort auch kein Befund also ab zur Reha.
Reha war das schlimmste was ich jemals erleben durfte an Inkompetenz und Desinteresse des einzelnen Individuums.

Im Vordergrund standen immer die ziehenden schmerzen im Linken Bein.
Ich brachte den dortigen Physios und Ärzten sogar die Ausdrucke mit von www.triggerpoints.net mit und sagte denen dass das mein Schmerz ist.
Juckte nicht.

Naja Akkupunktur gabs vor der Reha auch und die Frau brachte mich erst auf die Annahme das es triggerpunkte in der Muskulatur sind.
Nach der Reha habe ich auch einige selbst gefunden und mir rausmassiert, der schmerz wurde nach 1,5 jahren endl mal weniger und war teilweise sogar länger weg.

Leider kommt er jetzt doch wieder und stärker.
Am schlimmsten wenn ich die Ischiosacrale Muskulatur im linken Bein trainiere.
Dehnen geht auch wieder um einiges besser aber ich merke dass das linke Bein auch schwächer ist als das rechte.
Wie trainiere ich das linke bein besser auf ohne Schmerzen zu bekommen?

Aktuell mache ich eine Brücke auf dem Gymball, ziehe mein Becken hoch das ich eine stabile Brücke habe und dann ziehe ich die Füsse ran und rolle den Ball an den Hintern ran.
Ein tag später habe ich wieder die ziehenden schmerzen :(

Das ich den Piriformis Muskel gedehnt habe brachte auch noch mal Linderung.

Der Schmerz ist sowas hier
http://www.triggerpoints.net/trigger.../hamstring.htm

Kriegt ein Physio sowas weg?

Danke
Gruß

Einen Triggerpunkt kannst du dir selbst behandeln. 4-5x mit großem Druck über den Punkt massieren, einige Mal am Tag. Es kann sehr gut sein, dass er sich entzündet. Das tut dann wirklich weh, geht aber wieder weg, wenn man ihn in Ruhe lässt

Achtung: Meist ist es aber nicht der Triggerpunkt, der weh tut, sondern eine anderer.
Ich habe mir vor eine paar Jahren diese Buch gekauft (über Amazon) http://www.triggerpointbook.com/

Du wirst jede Menge Meinungen hören, dass das alles ein Käse ist.

Ich habe damit sehr viel Erfolg bei der Selbsttherapie und bei anderen.

Ja ich bin da kein ungläubiger Thor diesbezüglich, ich glaub da mehr dran als alles andere.
Mein Problem ist nur das ich eben die Punkte nicht mehr finde, der letzte war ziemlich eindeutig in der nähe der kniekehle, mit Massageigel und andere Gegenstände wo ich tief reindrücken konnte habe ich den wohl aufgelöst.
Einmal fand ich direkt aufm Muskel, so bilde ich mir ein, ein Stecknadelkopf grosses Teil das ich wegmassierte dann waren die schmerzen weg.

Leider kommen die nun immer wieder und diesmal eher nun von der Pobacke nach unten.
Und ich finde ums verrecken nix.
Ich hab dieses Buch zuhause
Arbeitsbuch Triggerpunkt-Therapie: Die bewährte Methode zur Linderung von Muskelschmerzen

Es ist definitiv frustrierend immo
Seit 10 Jahren versuche ich ein Muskuläreres Ich zu erschaffen und dauernd bekommt man Rückschläge.

Erst kämpft man mit Bandscheibenvorfällen rum
Dann diese Muskelprobleme und Nierenkoliken
Dann fängt man an zu joggen und kriegt ne Hüftarthrose diagnostiziert und rennt eigtl nur von Arzt zu Arzt und von Physio zu Physio und so richtig was bringen tut es nicht.

Fitnesstudio habe ich eh schon aufgegeben und trainiere jetzt nur noch so zum erhalt meiner Rückenmuskulatur.
Interessieren tut mich immo sehr das Trainieren mit eigenen Körpergewicht, Sling Trainer und versuche wieder zu laufen und biken ist eh meine Passion.

Aber trotzdem fühlt man sich immer gehandicapt oder Steine in den Weg gelegt.
Man kauft sich Zeitschriften wo tolle Tips fürs abnehmen drin sind und wie man sich zum Sport motivieren kann.
Und ich denk mir nur das es mir total egal ist obs draussen -20° Grad hat, ich geh trotzdem laufen oder anderes, ich brauch keine Motiviation.
Ich bin nur dauernd gehandicapt und das nervt irgendwie, man will und kann nicht.
Andere können und wollen nicht, schon kurios ;)

mal eine kleine Hausaufgabe:

den Test hier, in eine Übung umwandeln:

http://www.youtube.com/watch?v=8Qknf8yyMFQ

1. Bei gestrecktem Bein und angezogenen Fuß (das muß so bleiben!!!!) den Oberkörper leicht nach vorn (in den Schmerz rein) und wieder zurück (aus den Schmerz raus) bewegen -> Bew.spanne sind nur 20-30 cm

2. Bei gestrecktem Bein aber lockeren Fuß den Oberkörper soweit wie möglich nach vorne neigen (das muß jetzt so bleiben!!!) dann vorsichtig den Fuß bei weiter gestrecktem Knie zum Oberkörper ziehen (dorsalext) und wieder leicht aus dem Schmerz weg

damit werden die neuronalen Strukturen in den Beinen mobilisiert, die Muskul. reagiert auf neuronale Immobilität sehr tonuserhöhend...

beide Seiten abwechselnd beüben...2-3 Wochen, jeden Tag für ein paar Minuten...

dann weiter sehen ;-)

ok super :)
werde ich in meinen Übungsplan mit einbauen :)
Danke!