Tagebuch zu maztek's Trainingsvorschlag
Hallo,
würde gern nach maztek's 3-Grundübungs-Philosophie (http://www.bbszene.de/board/showthread.php?t=57361) trainieren und in einem Tagebuch darüber berichten. Sinn der Sache ist es, dass andere Anfänger sich wiedererkennen, ähnliche Fehler ausräumen, Motivation schöpfen, und Profis vielleicht noch Anregungen bekommen, wie man Anfänger-FAQs verbessern könnte.
Zu meiner Person:
25, irgendwo zwischen meso- und endomorph, von Natur aus V-förmiger Körperbau, der aber rasant an Fett zunehmen kann. Bin 1.80 groß und 77kg schwer, treffe damit also ganz gut die Maße eines durchschnittlichen Anfängers (wenn auch nicht das Alter).
Ich habe früher schon mal ein *bisschen* ohne greifbare Erfolge trainiert. Dadurch kenne ich aber die grundigsten Grundlagen zum Training und zur Ernährung.
Tag 1
Vollgestopft mit Motivation gehe ich ins Studio, 10 Minuten aufwärmen. Das größte Problem der nächsten Trainingseinheiten wird das Lernen der korrekten Ausführung.
Wir haben eine Maschine, die bei Dips und bei weit gegriffenen Klimmzügen unterstützt. Ich probiere die Klimmzüge allerdings lieber eng gegriffen, wie im Thema vorgeschlagen. Schulterbreit, Untergriff.
Etwas ernüchternd: ich schaffe nicht mal 2 Klimmzüge sauber, Muskelversagen im Bizeps stellt sich bereits ein. Obwohl das leicht doof ausgesehen haben mag, machte ich also immer nur einen Klimmzug und danach eine Pause, um ihn nicht komplett zu schrotten. Die Klimmzüge sehe ich als Problem, da die geplante Satzaufteilung dort beim besten Willen nicht durchführbar ist. Alternative wäre, auf breit gegriffene Klimmzüge umzusteigen, für die es eine Maschine gibt. Was meint ihr dazu?
Weiter gehts zu den Dips. Ich wähle ein hohes Gegengewicht, um die angepeilten 15 Wiederholungen zu machen. Allerdings habe ich mich dabei wohl überschätzt, da auch hier bereits nach 7-8 Wiederholungen Schluss war: der Trizeps machte schlapp. In der Brust hingegen spürte ich kaum Erschöpfung (normal zu Beginn?). Beim nächsten Mal weiss ich es besser und trainiere von Anfang an mit noch mehr Gegengewicht.
Dann kamen die Kniebeugen. Oje. Meine Beinmuskulatur ist stark verkürzt und ich hab einen Rundrücken (allerdings keinen gravierenden, sprich fixierten), die richtige Ausführung ist wirklich sauschwer. Trotz Heranziehen eines Trainers bin ich mir sehr sicher, dass ich sie immer noch falsch mache, denn sie gehen mir neben den Oberschenkeln auf den mittleren/oberen Rücken, wahrscheinlich weil ich zu sehr nach vorne kippe. Ich versuche sie mit unbesetzer Stange oder sogar ganz "trocken" durchzuführen, bin aber bis jetzt noch keineswegs zufrieden.
Mal schauen wie es sich am zweiten Trainingstag verhält. Als Fragen bleiben mir, ob ich die Klimmzüge lieber weit gegriffen maschinell oder eng gegriffen einzeln an der Stange machen soll, und ob es normal ist, dass zunächst die Arme das beschränkende Glied sind.
Grüße und Danke