Zitat:
2.) Er unterstellt indirekt, dass die GI-Experten Lipolyse nicht von Beta-Oxidation unterscheiden könnten. Sorry, dafür habe ich nur ein müdes Lächeln übrig. By the way: Er weiß offenbar nicht mal, dass Insulin die Oxidation von Fetten tatsächlich einschränkt - simple Grundlagen der Biochemie!
Richtig, und zwar der Pathobiochemie.
Rantanplan,
der grundlegende pathophysiologische Irrtum hinter LOGI sowie deiner body composition Wirkung durch Makronährstoffverteilung (und da solltest du Kurt nicht eine solche Kurzsichtigkeit unterstellen) ist folgender, bzw. Richtigstellung desselben:
Der eigentliche Fettabbau (FFS-Oxidation) findet über ß-Oxidation in den Mitochondrien der Muskelzellen statt. Muskelzellen haben Insulinrezeptoren, diese wiederum "verfetten" (downregulation) und zwar adipositas-bedingt. Diese Situation wird durch die sogenannte "Ketose" noch verschlimmert (insbesondere bei bereits vorliegendem metabolischen Syndrom), denn hier wird die Lipolyse (was ja bekanntermaßen noch nicht = Fettabbau ist) einerseits erhöht und damit wird der Organismus mit freien Fettsäuren geradezu überflutet. Jetzt kommst du wahrscheinlich wieder mit der kurzsichtigen "Erhöhung der ß-Oxidation in Ketose", die dem FFS Problem entgegenwirkt (das ist aber nicht der Punkt). Die FFS und die Verfettung der Muskelzellen sind das große Problem für die Insulinrezeptoren, die werden nämlich dadurch unempfindlicher und genau das ist es:
Hyperinsulinämie (adipositas-bedingt), führt zur downregulation der Insulinrezeptoren und bewirkt mit der "verfettung" der muskelzellen die insulinresistenz, die wiederum die Hyperinsulinämie verstärkt usw.
Nicht der postprandiale BZ-anstieg mit dem konsekutiven, kurzfristigen Insulinanstieg führt zur "Erschöpfung" der endokrinen pancreasfunktion, sondern die 24h/Tag gesteigerte
Insulinproduktion aufgrund erhöhten Körperfettanteils.
Und wenn du mir ein Runzeln auf die Stirn zaubern möchtest, dann argumentiere bitte mal in eigenen Worten.
Gruß,
Eisenbär