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Zitat von Mama
Wenn 10 Jahre Vorbereitung auf den Tag X dein sportliches Lebensziel ist, dann würde ich mal lange drüber nachdenken...was ist eigentlich wenn du gleich in der ersten Runde eliminiert wirst? Wenn alle besser sind wie du? Am Stoff kann’s ja nicht gelegen haben, gab ja Psychotests. Warum dieser Test in der Schweiz zugelassen ist? Keine Ahnung, aber in der Schweiz kann man auch Hunde auf der Speisekarte finden.
Der Tag X ist mein sportliches Lebensziel...oder anderst ausgedrueckt: Mein sportliches Langzeit-ziel. Ich habe nichts von gewinnen geschrieben. Es motiviert mich einfach im heutigen Trainingsalltag, wenn ich fuer mich an MEINEN TagX denke, an dem ich bei der Meisterschaft meiner Wahl antreten werde. Ob ich da in der ersten Runde eliminiert werde oder nicht ist nicht Innhalt meiner ziele. Mein Ziel ist es lediglich an diesem Tag/Jahr teilzunehmen und eine Menge spass zu haben. Du intepretierst hier falsche Sachen in meine Postings.
Zu den Hunden: In der Schweiz findet man prozentual nicht mehr Hund auf der Karte als in Deutschland. Alles Klar, Nachbar?
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BB ist eine Kunst am eigenen Körper, die man ausübt um sich selbst zu verwirklichen, es ist mir völlig egal ob die Kampfrichter mich gut finden, so wie ich auf der Bühne aussehe, genauso finde ich mich gut, ich habe alles getan was ich für mich richtig halte und im Rahmen meiner Möglichkeiten ist.
Kann ich unterschreiben. Wiederspiegelt auch meine Ansichten...
Wenn ueberhaupt, dann wuerde ich mich wohl eher auf die Zuschauerreaktionen konzentrieren und diese geniessen als das Kampfrichter-Urteil. Geht aber durch den starken Leistungsabfall nur ein Raunen/schmunzeln durch das Publikum, dann kann man sich nicht wohlfuehlen. Habe ich an etlichen Wettkaempfen schon gesehen.
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Bin ich beim WK vorne, freu ich mich riesig, wenn nicht, kann man auch nichts machen, aber Spaß hab ich trotzdem, sonst würde ich das nicht seit 20 Jahren durchziehen. Das sind meine Gedankenspiele wenn ich an WK denke, nicht Dopingtest.
Dito... meine Gedankengaenge am WK waeren nicht anderst.
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Wenn jemand eine bessere Platzierung hat als man selbst, hat das nicht nur einen Grund, wie du wahrscheinlich glaubst, Doping, nein es spielen hunderte Faktoren eine Rolle.
Hier unterstellst Du mir indirekt Unwissenheit ohne mich zu kennen. Ich kenne schon ein paar Faktoren mehr als Doping die eine Rolle spielen ;)
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Jeder soll das machen was er sich antun will, vielleicht hat er ja 20KG Muskeln mehr und ist obendrein noch härter, na und, meinen Respekt hat er
Meinen Respekt auch!!! Jeder soll tun was er will!! Genau meine Meinung, Mama. Desshalb tue ich ja auch was ich will...und dass ist Doping-freier Sport, wenns recht ist. Nicht mehr und nicht weniger. Und wenn ich doch schon mal so nebenbei 15 Jahre Dopingfrei trainiere, dann liegt doch der Gedankengang nahe, dass ich dann auch bei einem Doping-freien Verband starten moechte....und sei es nur um fuer mich persoenlich den Schluss ziehen zu koennen, ob ich in dem was ich in den letzten Jahren getan habe gut war oder nicht. Eine solch objektiven Schluss kann ich fuer mich nicht ziehen, wenn die Ausgangslagen EXTREM unterschiedlich sind. Mit einem solchen start schreibe ich aber niemandem vor, dies mir gleichzutun. Ich sage auch nichts, dass natural-sportler etwas Besseres sind als die Doper. Ich bin ein grosser Fan des Bodybuildings und werde im naechsten Jahr den Mr Olympia besuchen. Ich liebe diese Masse-typen!! Es wuerde mich ankotzen, wenns nur noch natural-bb gebe!
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Beim BB speziell ist das der totale Humbug, ab wann fängt Doping an? Carnitin, Creatin, Koffeein, Insulin? Hat ein Diabetiker Vorteile weil er Insulin verwenden muss?
Hat eine Sportlerin gedopt weil sie wegen Kreislaufschwäche Effortil verschrieben bekommt.
Hat ein Sportler Vorteile weil er Testosteron applizieren muss da er selber keine mehr Produzieren kann, Darf ein Sportler der Antiöstrogene aus gesundheitlichen Gründen nehmen muss, auch antreten? Darf jeder mit Attest Diuretika verwenden? Das währe ja auch unfair, für die Gesunden die es nicht dürfen und genauso für die Kranken die aufgrund ihrer notwendigen Krankheiten zum positiven Testergebnis kommen.
Hierfuer gibt es ganz genaue Bestimmungen des jeweiligen Verbandes. Desshalb ist es keine persoenliche Meinungs-frage, wo Doping anfaengt und aufhoert. Fuer Krankheitsfaelle gibt es genaue Vorgehensmuster. Dafuer hat man verbands-aerzte.
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Jetzt kommt sicherlich der Einwand diese Argumente sind an den Haaren herbeigezogen, aber ich will damit nur ausdrücken das die Grenze Doping oder nicht fließend ist und eine klare Grenze nicht gezogen werden kann.
Die Grenzen sind fliessend und es ist sicher schwierig einzugliedern. Es gibt keine 100% Loesungen. Trotzdem versucht man den verschiedenen Faktoren moeglichst gerecht zu werden. So wie immer im Leben: Eine 100% Loesung kann man nie bringen wenn viele Leute involviert sind. Desshalb macht man die bestmoeglichen Kompromisse. Diese Kompromisse dann aber zu verurteilen, weil sie ja nicht 100% abdecken, ist meiner Meinung nach falsch. Kosten-Aufwand-Ertrag wurde sicherich bestens ueberprueft. Verbessern kann man immer... Wichtig ist: Es wurde ein Anfang geschaffen, eine Plattform die es natural trainierenden Menschen erlaubt, viel Spass beim Wettkampf unter seinesgleichen zu erleben.
Ansonsten moechte ich Dir fuer Dein super Posting danken. Mir gefaellt es immer, wenn sich jemand etwas Zeit nimmt und nicht nur einen Satz hinschmettert. Nur so macht Gedankenaustausch Sinn.