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"Persönliche Erfahrung" ist mir irgendwie nicht genug - es muss ja irgendwelche Studien dazu geben. Nach meiner persönlichen Erfahrung waren die Sommer in meiner Kindheit immer toll und die Winter hatten immer Schnee... ;)
Wenn der Körper so intelligent ist, und Energiesparprogramme einschaltet, warum ist er sonst (ohne Diät) so verschwenderisch? Warum ist der Körper nicht von vornherein sparsamer mit den Kalorien - schließlich "lebt der menschliche Körper erst seit den letzten 100 Jahren im Überfluss" - also wird er wohl "denken" er sei noch in der Steinzeit und muss mit Energie haushalten - und zwar IMMER.
Und Fett zu speichern ist für den Körper IMMER eine gute Idee. Schließlich wusste der Körper auch damals nicht, wann das nächste Bison erlegt wird.
Die einzige Erklärung, die für mich schlüssig ist, ist die mit der Müdigkeit. Dass der Körper zwar für die gleichen Aktivitäten IMMER die gleiche Anzahl an Kalorien braucht, jedoch bei weniger Kalorien weniger aktiv wird.
Aber was ist, wenn man bei der Diät weiterhin genauso aktiv ist, wie vor der Diät?
Summa summarum glaube ich, dass es sich um einen Mythos handelt mit dem "eingeschlafenen Stoffwechsel" (initiiert duch Bücher wie "Die anabole Diät"), da ich keine Studien dazu auffinden konnte und andere auch nicht. Es kommen lediglich idealisierte Vorstellungen davon, wie der Körper "denkt" (ein beliebtes Wort, um irgendwas zu beschreiben).
Es wird sich ein Problem ausgedacht (->der Körper schalte auf Sparflamme, bei stark reduzierter Kalorienzufuhr) und plötzlich sind alle Beobachtungen, die man macht der Beweis für diesen Mythos (zB "persönliche Erfahrung").
Vielleicht findet sich hier ja noch jemand, der mit Studien aufwarten kann (zB wie es sich mit der Schilddrüse verhält, ob es tatsächlich eine Müdigkeit gibt, und und und).
Bis dahin werde ich weiter davon ausgehen, dass bei Abnahmestillstand eine weitere Kalorienreduktion von Nöten ist.
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und mit sinkendem leptinspiegel hängts wohl nicht zusammen?
meine persönliche erfahrung:
in einer diät mit 2000kcal hatte ich zum schluß eigentlich keinen hunger mehr.
jetzt mit 2800-3000 kcal merk ich richtig wie der stoffwechsel auf hochtouren läuft und ständig hunger da ist.
und die persönliche erfahrung zählt für MICH mehr als irgendwelche studien (die vl. noch an mäusen, hamstern, frettchen) durchgeführt wurden.
laut studien herrscht in deutschland fachkräftemangel, trotzdem stehen sie vorm arbeitsamt schlange
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Natürlich meine ich Studien, die mit Menschen durchgeführt wurden. Und ich spreche von medizinischen Studien, nicht von Arbeitsmarktstudien, die von was weiß ich wem beauftragt/finanziert wurden. Außerdem interessieren mich die Studien selbst und nicht deren Auswertung/Interpretation.
In der Diät keinen Hunger mehr gehabt? Ist doch wunderbar, dann ist die Diät doch gar nicht so schwer durchzuhalten.
Leptinspiegel wäre zum Beispiel eine Sache, zu der es irgendwas Erforschtes geben könnte - das war mit dem "und und und" gemeint - mir ist auf die Schnelle nichts außer Schilddrüsenhormonspiegel und Müdigkeit eingefallen.
Gibt es jemanden, der ohne KH in einer AD refeeded? Wenn es ja mit den Kalorien zusammenhängen soll, dann wäre das doch wohl besser, als sich mit jedem Mal refeeden wieder raus aus der Ketose zu bringen.
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die ketose ist für die ad NICHT ausschlaggebend!
man macht den refeed um die glycogenspeicher aufzufüllen - schließlich braucht man fürs krafttraining glycogen
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Ich weiß - zum abnehmen ist eine neg. Kalorienbilanz nötig.
Wenn glycogen für das Krafttraining nötig ist (was ich ja nicht bezweifle) wieso ernährt man sich dann in der AD KH-arm? Man trainiert ja nicht nur an Refeed-Tagen.
Dann kann man doch gleich sich ausgewogen ernähren und bei jedem Training auf seine Glycogenspeicher vertrauen.
???
Also ist der Refeed gar nicht dazu gedacht, dass "der Stoffwechsel nicht in den Keller geht"?
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Also hier ist etwas informatives zu dem Thema. Zunächst wird ein Artikel aus einem Bodybuildingforum gepostet. Zu dessen "Theorien" nimmt unser allseits bekannter Kurt Moosburger wissenschaftlich und medizinisch Stellung.
http://de.fitness.com/forum/ernaehru...ran-13469.html
Da Empfehlungen zum Refeed lediglich in einschlägigen Foren weitergegeben werden, aber nicht stichhaltig untermauert werden, schließe ich daraus, dass es sich um einen Mythos handelt (wäre ja nicht der einzige in diesem Sport).
EDIT : sehe gerade, dass besagter Refeed-Artikel von Zyko auch hier gepostet und sogar als Stickie markiert ist.
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Hallo Zusammen
Ich habe momentan ziemlich das gleiche Problem wie Joey. Nur bei mir ist es so, dass ich einen Ladetag gemacht habe, aber nicht wirklich unmengen von KH's reingestopft habe. Sprich ich kam etwa auf meinen Grundumsatz von 2200.
Meine Frage(ich habe die stickys gelesen): Bedeutet refeed: 2 Ladetage oder individuell 1 Tag mit einer unmenge an KH's? Habe bis jetzt MO-SA Keto und SO Refeed gemacht. Mir wurde empfohlen bereits am Samstag mit Refeed anzufangen und erst am Montag wieder auf Keto umzustellen. was haltet ihr davon?
gruss&dank
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http://www.peak.ag/blog/refeed-oder-...lles-vergnugen
Ich habe recherchiert und möchte es mal kurz erklären: Unter dem Begriff Refeed oder Aufladetag versteht man eine zeitlich begrenzte, überschüssige Aufnahme von Kohlenhydraten jeglicher Art (gesunde / und oder ungesunde).
Refeeds stellen vorrangig eine Gegenmaßnahme gegen die Senkung der Stoffwechselfunktionen bei kalorienreduzierter Diät dar. Es handelt sich dabei um ein rein theoretisch hergeleitetes Konzept, welches sich zwar anekdotischen Berichten zufolge bewährt hat, aber in seiner Gänze nie wissenschaftlich geprüft wurde.
Das klingt sehr kompliziert und wissenschaftlich, ist aber ganz leicht zu übersetzen.
Wer seinem Körper immer nur das Notwendigste an Energie, sprich Kohlenhydraten und auch Fett gibt, muss auch mal seinem Körper mehr geben als er benötigt, um einer Stoffwechselsenkung vorzubeugen.
Unser Körper ist ein Gewohnheitstier, was bedeutet, gebe ich ihm längere Zeit nur das Minimum an Kohlenhydraten und auch Fett, merkt er sich dies und lernt damit effizienter hauszuhalten.
Dies ist auch oft der Grund, warum man in einer Diät zu Anfang immer gute Erfolge hat, aber je länger diese Diät geht, desto weniger Erfolg kann man verbuchen, denn der Körper hat seinen Stoffwechsel der wenigen Ernährung angepasst, also gesenkt. Er hat schnell gelernt, dass es eben nicht mehr gibt.
Und genau aus diesem Grunde ist ein Refeed Day bzw. Aufladetag wichtig für jeden von uns, egal ob Bodybuilder, Läufer, Hobbysportler oder einfach jemand, der an Gewicht verlieren möchte.
Denn die physiologischen Adaptionen des menschlichen Körpers an eine Kalorienreduktion finden sehr schnell statt und verhindern sehr effektiv einen weiteren, “schnellen” Fettabbau und eben genau jene Veränderungen gilt es zu unterbinden.
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Ist ja nett geschrieben, aber das ist ja auch nur ne Zusammenfassung von dem was alle ohnehin schon kennen - weswegen man glaubt, Refeeden zu müssen.
Der Link und die drei Links weiter oben sind doch auch wieder BB-Infos.
Wenn du nen Kommentar über Refeed in einem anderen Forum findest, ist der erste Link zu einem BB-Forum nicht weit. D.h. das Thema Refeed kommt über den Status des BB-Mythos nicht heraus. Niemand anderes außer die BBs kennen sowas wie "Refeed" und empfiehlt sowas. Keine offiziellen Stellen, Ärzte, Enährungsinstitute... empfehlen einen Refeed.
Noch nicht. Man stelle sich vor, ein BRIGITTE-Reporter muss mal wieder Text schreiben, mit denen man das Papier füllen kann und recherchiert dann in BB-Foren. Das macht dann genauso schnell die Runde wie der "Fettverbrennungspuls".
Ich mein, wenn ich nach der Existenz von Gott recherchieren will, wäre das so als würde ich den Religionslehrer, den Gemeindepfarrer und den Pabst fragen - von allen drei würde ich das gleiche gesagt bekommen.
Zudem fehlt es - so wie es ausschaut - an wissenschaftlichen Beweisen, dass genau das passiert, was man so nett umschreibt mit "der Körper, das Gewohnheitstier denkt.....". Ob der Schlddrüsenhormonspiegel fällt und der Körper somit "effektiver" oder ob man müder wird und deshalb weniger verbraucht.