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20 Jahre Training mit Höhen und Tiefen
Hallo,
hier mal ein Paar Bilder von mir.
Training ist die einzige Konstante in meinem Leben. Ich liebe es noch genauso wie am ersten Tag...
Ich hatte zu meiner Maxilamzeit 145Kg im Jahr 2016 (das Bild mit dem Billiardqueue) und zu meiner Minimalzeit im Jahr 2012 92Kg. (das Bild mit dem Nazi)
Aktuell habe ich wieder 98 Kg.
Hier noch ein Text meiner Trainingskarriere:
Am 01.11.2000 wurde Kraftsport zu einem Teil meines Lebens. Dieser Sport hat mich, zumindest von der Optik her, zu einem anderen Menschen gemacht. Zuvor hatte ich 68Kg, einen 28er Oberarm und drückte 65Kg. In meiner Topform hatte ich 106Kg, einen 46.5er Oberarm und drückte 165Kg.
In meiner Kindheit hatte ich bereits Kontakt mit diesem Sport. Der Keller von meiner Oma ist wie ein Fitnessstudio eingerichtet. In dem Keller trainierten damals meine Onkel und mein Dad, wobei ich oft zuschaute. Aktuell trainieren in diesem Keller mein Bruder, meine 2 Cousins und ich. Aber nochmal zurück zu meiner Kindheit. Als ich 8 war, nahm mich mein Dad mal mit ins Clubhaus. Dort trafen wir einen sehr dünnen Mann mit sehr kleinen Muskeln. Für mich war es damals Normalität, dass Männer Muskelbepackt sind, und so dachte ich, der Typ müsse sicherlich bald sterben.
Am 01.11.2000, im Alter von 17 Jahren, habe ich dann das erste Mal trainiert. Dieses unbeschreiblich geile Gefühl wenn die entsprechenden Muskeln mit Blut vollgepumpt werden und sich deswegen aufblähen, was von Kraftsportlern schlicht und einfach der Pump genannt wird, in Kombination mit dem Schmerz, wenn die Muskeln am Ende eines Satzes wie Feuer brennen, hat mich total überwältigt. Ich wurde bereits im ersten Training süchtig. Seitdem bin ich äußerst diszipliniert am Gewichte stemmen. In meinen Trainingseinheiten bringe ich meinen Körper, immer wieder aufs Neue, an seine Leistungsgrenze.
Im Jahr 2013, von Januar bis September, hatte ich einen Durchhänger und musste mich zu jedem Training zwingen. Ich war total unzufrieden mit meiner Muskelmasse und dachte schon an Steroidgebrauch, aber auch an die Aufgabe des Sports. Im Herbst 2013 habe ich dann mein konventionelles Volumentraining auf eine spezielle Art des sogenannten Hochintensivitätstrainings, genau gesagt auf instinktgesteuertes Supersatztraining, umgestellt. Diese Art des Trainings ist zeitlich viel kürzer (5-20 Min. jeden zweiten Tag), aber dafür um ein vielfaches härter als konventionelles Training. Eigentlich ging ich davon aus durch diese Umstellung Muskelmasse einzubüßen. Aber es kam anders. Durch diesen Trainingswechsel baute mein Körper nochmals zusätzliche 10Kg Muskelmasse auf. Und das nach bereits 13 Jahren des Trainings, wo man eigentlich meinen würde, man wäre schon am körperlichen Limit. Seitdem bin ich zufrieden mit meiner Muskelmasse und habe auch wieder Spaß an den Trainingseinheiten.
Ich kann mir ein Leben ohne meine Trainingsroutine gar nicht mehr vorstellen und kann sogleich nur jedem empfehlen, diesen Sport mal auszuprobieren.
