Zitat von Cancun
Ich kann der Argumentation von Ronny und Mathias nicht folgen. Im Bodybuilding gehen die Uhren halt anders. Im Gegensatz zu den Profisportlern in den meisten anderen Sportarten können die wenigsten Pro-Bodybuilder tatsächlich von den Preisgeldern, Gastauftritten und Sponsorengeldern tatsächlich leben. Das sind nur auf dem Papier "Profis". Und sind dennoch unendlich stolz, es vielleicht ein Mal auf die Olympia-Bühne geschafft zu haben. Es geht um die Liebe zum Sport und die Tatsache, sich selbst etwas bewiesen zu haben.
Es bedarf eines großen Idealismus und auch einer gewissen Leidensfähigkeit, sich Tag für Tag zu quälen, hohe Summen für Super-Supps zu bezahlen und dann für nen 7. oder 8. Platz bei irgendeiner Dallas Pro oder Tampa Pro 3000,- Dollar in die Hand gedrückt zu bekommen und das vielleicht drei oder vier Mal im Jahr. Und selbst das können die Pros aus der zweiten und dritten Reihe jetzt vergessen, wenn die Jungs aus der ersten Reihe ihnen jetzt auf den kleinen Meisterschaften das Preisgeld wegnehmen.
Ich befürchte, daß diese neuen Regeln die eh schon schmale Basis unseres Sports noch weiter schmälern wird. Viele werden unter diesen Bedingungen aufgeben oder gar nicht erst anfangen.