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Men`s Health Abonnent
Zu hart trainieren: ist das möglich?
Hallo,
ich bin in meinem Studio jetzt mehrere Male darauf hingewiesen worden, ich würde zu hart trainieren.
Ich wüßte mal gerne die Meinung von euch, vor allem von denen, die schon länger nach HIT trainieren und Erfolge vorzuweisen haben.
Thorus
1) Vor allem die Pressatmung bei den letzten paar Wiederholungen sei absolut schädlich.
Ich bin mir über die Risiken von Pressatmung natürlich im Klaren, gleichzeitig aber auch der Auffassung, daß sie sich vor allem bei hohen Gewichten nicht immer vermeiden läßt. Die Frage hier: Soll ich auf Kosten von ein oder zwei WHs auf 100%ig korrekte Atmung achten?
2) Noch ein Argument gegen Pressatmung war: Der Muskel würde nicht mit Sauerstoff versorgt werden, und deswegen früher schlappmachen.
Bis jetzt war ich der Meinung, daß der Muskel sowieso nur einen Teil seiner Leistung aerob erbringt. Bei entsprechender Belastung wird dann auf anaerobe Verbrennung umgeschaltet. Höchstens ich selber kann "schlappmachen", wenn ich es mit der Pressatmung übertreibe. Ist das richtig?
3) Das Gewicht bei Erschöpfung so lange zu halten, bis der Muskel nachgibt (die letzte Negative bis zum absoluten Muskelversagen auszuführen) sei unproduktiv, da der Muskel keine Arbeit mehr leistet?
Bin mir eigentlich sicher, daß diese Aussage so pauschal Unsinn ist. Aber gibt es vielleicht eine maximale Dauer, die man einem Gewicht Widerstand entgegensetzen sollte? Verlängere ich vielleicht nur unnötig die Regenerationszeit?
4) Ich sollte mit weniger als meinem maximalen Gewicht trainieren. Sprich: Wenn ich mit einer Kadenz von 4-2-4 beim Latziehen und 65kg 8 WHs schaffe, soll ich trotzdem weniger nehmen, so etwa 55-60. Der Grund sei Folgender:
Der Muskel macht bei einer zu hohen Belastung "zu", und Hilfsmuskeln in der Schulter / der Bizeps übernehmen die Arbeit der Lats.
Vor allem diese Aussage beschäftigt mich: Beim nächsten Training nahm ich mit voller Absicht weniger Gewicht, als ich eigentlich schaffe (22,5 statt 25kg beim KH-Bankdrücken). Subjektiv hatte ich das Gefühl, ebenfalls einen ausreichenden Reiz gesetzt zu haben.
Also: Kann es sein, daß ich das Prinzip der Intensität noch nicht ganz verstanden habe?
Bis vor Kurzem war ich nämlich der Auffassung, daß die Intensität dann am Größten ist, wenn ich mit dem maximalen Gewicht innerhalb meiner Möglichkeiten trainiere, solange ich die Rahmenbedingungen wie Kadenz, korrekte Technik einhalte.
Was mir noch dazu einfällt:
Zum Ausgleich für das fehlende Gewicht habe ich mich ganz bewußt auf den betreffenden Muskel konzentriert, und Endkontraktionen durchgeführt.
Kann es sein, daß hier der Hund im HIT begraben liegt? 
Wiegen die Vorteile dieser beiden Techniken den Nachteil des etwas reduzierten Gewichts auf?
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