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Arbeitskollege mit Alkoholproblem?
Situation ist die folgende:
Ein Arbeitskollege von mir trinkt gerne mal einen über den Durst.
Das war bisher eigentlich nichts richtig Besonderes, da es mir und den Anderen nur dann wirklich auffiel bei Gelegenheiten, an denen sowieso gesellig Alkohol genossen wird. Also beispielweise bei Abendveranstaltungen nach Tagungen/Seminaren und Events, Veranstaltungen und Bewirtung mit Kunden, Betriebsfeiern ...
Dann gibt's teilweise eben im Mindesten ein paar Bierchen. Und der ein oder Andere ist natürlich auch immer dabei, der es ein wenig übertreibt. Aber normalerweise wird dies am folgenden Tag als zunftiges Zusammensein und der zuletzt an der Bar verbliebene "harte Kern" augenzwinkernd als wertschätzend trinkfest eingestuft.
Nicht zuletzt wird auch heute noch manches Geschäft und manche Kundenbindung begossen oder gar ersoffen.
Der besagte Mensch war aber eigentlich immer bis zum Verlust der Muttersprache und Stillstand der Pupillen dabei. Und das schon seit ich ihn kenne. Bin also davon ausgegangen, dass er- nicht zuletzt da Familienvater - z.B. unter der Woche die Finger davon lässt.
In jüngerer Vergangenheit gewinnt die Sache aber an Pikanz weil er mittlerweile Personalverantwortung für mich und einige Kollegen trägt. Wir sind somit in vielerlei Beziehungen mehr als zuvor auf ihn und seine Entscheidungen angewiesen.
Hierdurch hat man natürlich automatisch mehr mit ihm zu tun und so kommt es in jüngerer Vergangenheit immer öfter vor, dass man auch von starkem Alkoholkonsum abseits und privat etwas mitbekommt. Er verbaselt Sachen, kümmert sich eher schlecht als Recht usw. das verursacht uns wiederum naturgemäß Probleme im täglichen Arbeiten.
Vorhin z.B. telefonierte ich (dienstlich) mit ihm, und mir viel auf, dass er das Gesangte andauernd neu ausführte und wiederholte ... eine halbe Stunde später rief' mich ein Kollege an und fragte mich, ob mir irgendetwas aufgefallen sei. Ich verneinte aber worauf er mir mitteilte, dass er ebenfalls grad' mit ihm gesprochen hätte und er nix mehr auf die Reihe bekommen hätte, am Lallen gewesen usw. ...
Ich kann ihn gut leiden, er ist ein sehr netter und korrekter Mensch aber beruflich kann ich so jemanden als Verantwortungsträger und Vorgesetzten ehrlichgesagt nicht aktzeptieren.
Was kann man hier machen, wenn man einer solchen Person helfen will?
Natürlich bestehen Hemmungen so etwas direkt anzusprechen (auch wenn alles dafür spricht). Man kennt ja auch die Hintergründe nicht. Ein Kollege ist (auch bei gutem Verhältnis) zudem 'was anderes als z.B. ein Familienangehöriger oder ein Freund ... wie würde er reagieren (zugeben oder alles Abstreiten etc.) ...?
Hat jemand Erfahrungen mit soetwas oder eine Idee?
Ach so: Ende 40 der Gute.
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