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Sportbild Leser/in
Langsamer durch BB?
Mich würden eure Erfahrungen zu diesem Thema interessieren. Seid ihr langsamer durch BB geworden?
Ich habe, seit ich vor ein paar Monaten mit Krafttraining anfing, gemerkt, dass ich deutlich langsamer geworden bin. Nun schaut mein Plan so aus: Ich stelle mein Training für die Bein- und Gesäßmuskulatur auf Maximalkrafttraining (TUT von max. 30sek) um. Könnten sich so meine "neuen" IIa Fasern wieder in IIb Fasern umwandeln? Könnte ich so diesen Prozess beschleunigen?
Nach so ca. 2 Mesozyklen habe ich vor nur noch 1x die Woche Maxkrafttraining zwecks Erhaltung der Muskelfaserverteilung zu betreiben, allerdings in deutlich geringeren Umfang und wieder parallel "normal" im Bereich 40 - 60sek trainieren.
Oberkörpertraining soll wie gehabt bleiben.
"Auch in gesunden Muskeln wandeln sich Fasertypen um. Beispielsweise verändert wiederholtes schweres Krafttraining - etwa das Arbeiten mit Gewichten - die Anzahl schneller IIx-Fasern: Sie wandeln sich in mittelschnelle IIa-Fasern um. In ihren Zellkernen wird dann anstelle des IIx-Gens das IIa-Gen abgelesen. Absolviert jemand ein solches Krafttraining mindestens vier Wochen lang, dann wandeln sich sogar alle schnellen in mittelschnelle Fasern um. Gleichzeitig produzieren diese vermehrt Proteine, sodass die einzelnen Muskelzellen dicker werden.
Anfang der neunziger Jahre machte Geoffrey Goidspink vom Royal Free Hospital in London den Vorschlag, die Expression des IIx-Gens als eine Art Grundeinstellung zu betrachten. Die Ergebnisse verschiedener Studien stützten seine Hypothese: Zum einen weisen Personen, die sehr viel sitzen, einen höheren Gehalt an Myosin IIx in ihren Muskeln auf als sportlich aktive Menschen; zum anderen wächst die Konzentration von Myosin IIa mit der Muskelaktivität.
Was geschieht aber nach Beendigung einer Trainingsperiode? Schalten die Muskelzellen dann wieder allmählich auf ihre IIx-Grundeinstellung um? Die Antwort lautet grundsätzlich ja, aber auf einem Umweg, wie unsere Studie mit neun jungen inaktiven Dänen zeigte.
Zu Beginn entnahmen wir eine erste Gewebeprobe aus dem äußeren Teil des Schenkelstreckers. Der Anteil an schnellem Myosin Ilx betrug darin durchschnittlich neun Prozent. Die zweite Entnahme erfolgte nach einem dreimonatigen Krafttraining zur Stärkung des Oberschenkelstreckers, eine dritte dann ein Vierteljahr nach Trainingsende, ab dem die Versuchspersonen ihre alte Lebensweise wieder aufgenommen hatten. Erwartungsgemäß reduzierte sich der Anteil der schnellen IIx-Isoform während des Krafttrainings in dem Muskel, und zwar von durchschnittlich neun auf etwa zwei Prozent. Zu unserer Überraschung stieg er aber nach dreimonatiger Inaktivität nicht nur wieder bis zum Ausgangswert, sondern weit darüber hinaus: auf durchschnittlich 18 Prozent (siehe Diagramm auf dieser Seite oben). Zwar haben wir danach keine Proben mehr entnommen; doch gehen wir davon aus, dass der Gehalt an Myosin-IIx schließlich nach ein paar weiteren Monaten auf seinen "Ruhewert" von rund neun Prozent zurückkehrt. "
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