Dieser Thread liegt mir eigentlich schon länger auf dem Herzen, also formuliere ich mal mein Anliegen.
Ich habe das Gefühl, dass sich die deutschen Bodybuilding-Foren (speziell BBSzene/Andro) zu einen tummel für "WKM-Propaganda" entwickelt haben.

Warum finde ich das bedenklich?

Ich will gar nicht die Trainingsprinzipien an sich Anzweifeln, weil mit sicherheit die Richtlinien sehrwohl durchdacht und auch sinnvoll sind, aber ich find es bedenklich wenn das ganze als die "Bodybuilding-Wahrheit" angesehen wird, denn die gibt es mMn nicht. Ich habe selber knapp 1 Jahr lang nach diesen richtlinien trainiert auch erfolge gehabt. Es gibt viele Wege nach Rom und im endeffekt, zählt doch nur der Fortschritt den man mit einem Plan macht.

Mal ein Beispiel:
Ein Junge, der 8 Monate Trainiert postet Bilder von sich (vorher nachher) und hat sich wirklich ausserordentlich gut entwickelt. Auf die Frage nach dem Trainingsplan, sagt er 4er-Split!
Zack was passiert: Er wird in der Luft zerissen, weil er doch viel zu hohes Volumen fährt, weil er zu viele Iso übungen macht. Fakt ist: Er hat sich Super entwickelt!
Wieso raten diese Leute ihm also zu wkm bzw einem GK-Plan mit niedrigem Volumen?
Aus Prinzip! Weils sies überall lesen das "WKM" "richtig" ist und demnach alles andere Falsch sein muss.

Ich fordere einfach mehr Offenheit gegenüber anderen Trainingsprinzipien und gerade gegenüber Training mit hohem Volumen. (90% aller Profis, sind doch das beste Beispiel dafür (ich weiss, dass es auch andere Gründe hat, dass die jungs so ein Volumen fahren können) aber dennoch wird man ja schon in der Luft zerissen, wenn man nur halb so viel macht.

Ich glaube nirgendwo hängt der Erfolg von Trainingstheorien mehr von der individuellen Physis hab, als im Bodybuilding.
Deswegen muss man mMn. wesentlich vorsichtiger mit den Begriffen "sinnvoll", "schwachsinn", "richtig" und "falsch" umgehen".

Was sagt ihr dazu?