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  1. #1
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    Wiedereinstieg nach zahlreichen Hernien-OPs

    Guten Tag Jungs,

    nachdem ich wieder einen Monat trainiert habe (nach 8 wöchiger OP-Pause) ist nun auch meine linke Leiste mit einer Hernie aus dem Rennen. Die Operation wird in 2-3 Wochen sein, anschließend soll ich mich laut Arzt wie gewohnt 8 Wochen schonen, ehe ich mit dem Training beginne.

    Seit letztem Jahr habe ich folgende Eingriffe hinter mir:

    Oktober 2012 - Nabelhernie, minimalinvasiv ohne Netz (als Notfall im Krankenhaus)

    8 Wochen keinerlei Training, dann wieder langsam mit einem GK 3x die Woche begonnen

    Februar 2013 – Nabelhernie rezidiv & Leistenhernie rechts, diesmal beides mit synthetischem Netz und großem Schnitt (Methodenbezeichnung ist mir unbekannt, aber nicht laparoskopisch), beides ambulant bei einem spezialisierten Chirurgen

    weitere 8 Wochen kein Training, erneut langsam mit einem GK 3x die Woche begonnen, wobei ich hier auf „Kreuzheben klassisch“ verzichtet und reguläre Kniebeugen durch Frontkniebeugen an der MP ausgetauscht habe, Latziehen nur am Gerät/Kabelturm statt freie Klimmzüge, lediglich Dips habe ich als „freie“ Übung mit eigenem Körpergewicht trainiert
    jetzt, Ende Mai meldet sich die linke Leiste zu Wort (eine Narbe allein rechts wäre ja auch asymmetrisch )

    Die OP steht noch aus, wird in 2-3 Wochen angesetzt. Nach erneuten 8 Wochen ohne Training bin ich dann nahe meinem Geburtsgewicht und möchte wieder ins Training einsteigen #04#

    Meine Frage an euch ist die nach einem geeigneten Trainingsplan, den ich 2-3 mal pro Woche trainieren kann. Die Zielsetzung habe ich mittlerweile auf allgemeine Fitness / „gute Form“ und weniger auf BB / Massezuwachs geändert. Auf die Ernährung achte ich natürlich weiterhin. Durch mein Kampfkunst-Training bin ich auf das Buch „Fit ohne Geräte“ von Mark Lauren aufmerksam geworden und überlege, die Trainingseinheiten gemischt zusammenzusetzen, teils Geräte, teils Übungen mit dem Körpergewicht.

    Einen Plan, wie ich ihn mir vorstellen könnte, wäre wie folgt:

    3x 8 Bulgarian Split Squats (Kurzhantel)
    3x umgekehrte Liegestütze für den Beinbeuger, je bis zum Muskelversagen
    3x 8 Brust-Dips oder 3 Sätze Liegestütze breit, je bis zum Muskelversagen
    3x 8 Latziehen am Kabelturm / Gerät
    3x 8 Schulterdrücken am Gerät
    3x 8 beliebige Biceps-Übung
    3x 8 beliebige Triceps-Übung
    3x15 Waden

    Die Übungen sind so gewählt, das ich möglichst keine große intraabdominale Spannung (~Pressatmung) aufbaue, um so das Risiko eines Rezidivs ganz gleich ob Leiste oder Nabel, zu minimieren. Laut Arzt soll ich gänzlich auf das Training mit Gewichten verzichten, aber ich habe zu viel Herzblut in das jahrelange Training gesteckt, als das ich es für immer zur Gänze aufgeben könnte

    Für Fragen, Anregungen und Kritik jeglicher Art bin ich dankbar.


    Gruß

  2. #2
    Sportstudent/in Avatar von MadNero
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    Wenn jetzt beide Leisten durch Netze stabilisiert wurden, sollte doch alles wieder gut sein? Klar musst du langsam einsteigen, aber ich würde mich da nicht zu sehr verunsichern lassen. Dass die zweite Leiste reißt, wenn die erste schon dran war, ist nichts Ungewöhnliches.

    Man kann auch Heben und Beugen ohne starke Pressatmung, muss sich nur darauf konzentrieren. Ich mache das auch nur in den letzten Wdh, aber darauf müsstest du dann halt verzichten, ansonsten wird gegen die geschlossenen Stimmbänder ausgeatmet. Bleibt natürlich deine Entscheidung, zum Übergang kannst du auch anders trainieren, um wieder sicherer zu werden. Dafür ist dein Plan vielleicht nicht der schlechteste.

  3. #3
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    Ich dachte mir nach den OPs eigentlich auch, dass ich nach einer entsprechenden Wundheilung wieder wie zuvor Kniebeugen etc. trainieren könnte, allerdings haben mich zum einen das Rezidiv der Nabelhernie sowie die Ärzte (war nicht nur einer) verunsichert. Im Internet gehen die Meinungen weit auseinander,manch einer hat angeblich nach 4 Wochen wieder wie gewohnt trainieren können..

  4. #4
    BBszene kennt mich Avatar von kleberson
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    Einfach das ganze erstmal ruhig angehen. Du kannst definitiv wieder mit Gewichten trainieren.

    Gut erkannt. Pressatmung gehört eh nicht ins BB-Training. Die ist meist das größte Problem in dem Zusammenhang.

  5. #5
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    Wenn jetzt beide Leisten durch Netze stabilisiert wurden,

  6. #6
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    @horace007: Den abdominalen Bruch bitte nicht vergessen, der war so toll, das ich den 2x hab' machen lassen

    @kleberson: Das macht mir schon einmal mehr Mut, bin seit über 10 Jahren am Eisen und seit Oktober letztem Jahr prasselt dann so eine Schei** auf mich ein..
    Ich würde die 8 Wochen Sport ab der OP Morgen dann wie vom Arzt empfohlen pausieren und in der 9. Woche dann wieder locker einsteigen. Dazu hätte ich zunächst den von mir geposteten Plan für 1-2 Monate trainiert, um den Körper langsam wieder an die Belastungen zu gewöhnen, den 3. Monat würde ich gerne mit einem GK-Plan einsteigen, den ich je nach Gefühl 2-3x wöchentlich trainiere.

    Macht das Vorgehen in deinen Augen Sinn oder hast du Verbesserungsvorschläge?

    Gruß

  7. #7
    BBszene kennt mich Avatar von kleberson
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    Sinn macht es immer den Körper zu trainieren. Das ist der beste Schutz vor Rückschlägen. Selbst Wandern oder Trampolin springen oder Körperübungen. All das ist besser als nichts.
    Hör auf deinen Körper. Mein Arzt hat mir damals auch 8 Wochen Pause verschrieben. War aber nach 5 Wochen so fit, dass ich wieder mit Kraftttraining angefangen habe. Auch leicht, logo. Schwer konnte ich dann etwa 10 Wochen nach der OP wieder.

  8. #8
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    Dein Post liest sich schon wesentlich positiver als das,was die Docs mir erzählen wollten. Mit schwer trainieren meinst du dann auch so schöne Sachen wie Kniebeugen und Kreuzheben? Da gehe ich gleich motivierter zur OP, um 12:15 Uhr gehts los,endlich.


    Grüße

  9. #9
    BBszene kennt mich Avatar von kleberson
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    Ja, hatte mir damals den Schaden bei einer KH-ähnlichen Situation eingefangen. KH und KB gingen nach 10 Wochen wieder voll.
    Hat mir im Endeffekt sogar geholfen, weil ich komplett ohne Pressatmung trainiere und die ja auf Dauer zu viel größeren Problem führt (Herz). Hab gezwungener Maßen gelernt den Bauch richtig zu benutzen ohne zuviel Druck auf den Beckenboden/Leistenbereich zu geben. Druck auf den Beckenboden kann z.B. auch zu Hämoriden führen.

    Wichtig ist, dass du psoitiv an die Sache rangehst. Angst sorgt für Rückschläge und evtl. für weitere Probleme.

  10. #10
    Neuer Benutzer
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    Guten Abend,
    danke für die Antwort, du hast mir mehr Mut gemacht als all die Ärzte und Infos im Netz, ist halt doch etwas anderes, wenn man es von Gleichgesinnten mit eigenen Erfahrungswerten hört. Die OP verlief soweit problemlos und war in knapp 30 Minuten getan (Methode nach Lichtenstein). Der Schnitt passt optisch von Größe und Symmetrie sogar zu dem der rechten Leiste, kann nicht klagen. Mich hatten wie gesagt das Rezidiv der Nabelhernie im Februar und die Ärzte verunsichert, aber es gibt (für mich) nunmal nichts Geileres als das Training am Eisen Im August werde ich dann beginnen, locker zu Trainieren und das für 1-2 Monate je nach Körpergefühl beizubehalten, danach möchte ich wieder beugen und heben.

    Grüße

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