In letzter Zeit liest man immer wieder, dass eine kurzzeitige Kreatinsupplementierung Quatsch sei; man könne Kreatin, so sagen es die Studien, auch dauerhaft zu sich nehmen ohne sich um Nebenwirkungen Sorgen zu müssen. Hier im Forum liest man auch oft, dass ein "kuren" mit Kreatin total irrsinnig sei. Zugegeben - das Wort "Kur" klingt im Kontext Kraftsport zunächst ein wenig übertrieben, ist sprachlich jedoch tatsächlich ein Synonym für "sorgsam durchgeführtes Verfahren", was dem, in Bodybuildingkreisen negativ umgangssprachlich anmutenden, Gebrauch des Wortes Kur im Kontext Kreatin doch wieder seine Berechtigung verleiht.

Theoretisch gesehen ist es doch so, dass ein Dauersupplementierender sich selbst seiner Möglichkeiten, mit Kreatin ein Plateau zu überwinden, beraubt. Sein Plateau findet sozusagen im Rahmen seines Zustands statt und dazu gehört das Kreatin, das in seinem Körper ständig seine Wirkung zeigt.
Ein temporär Supplementierender, der 6 Wochen seine - wie sagt man so schön - Kur durchzieht, hat durchaus die Möglichkeit, mit der Gabe von Kreatin über dieses Plateau hinauszuwachsen. Erfahrungsgemäß steigern wir bei Kreatinsupplementation unsere Kraft, womit durch die daraus folgende progressive Gewichtssteigerung neue Reize gesetzt werden können, nach welchen wir uns in der Plateauzeit gesehnt haben.


Daraus folgere ich, dass eine dauerhafte Kreatineinnahme zum einen unnatürlich und zum Anderen dem Prinzip der Dekonditionierung nicht gerecht wird.


Revolution ist kein Dauerzustand,
eine Dauerkreatineinnahme erst recht nicht.
Progression ist Revolution.