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  1. #1
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    Der Kampf gegen die Depression

    Hallo,

    vielleicht bin ich im Medizinforum besser aufgehoben, doch der Wille zur Kraft ist es auch, der vielleicht meine Depressionen besiegen kann. Ich weiß eigentlich noch nicht, was ich mir dadurch erhoffe diesen Thread zu eröffnen, aber vielleicht weiß jemand von euch wies weiter gehen soll.

    Ich leide unter Depressionen und weiß nicht mehr weiter. Sie behindern mein Leben, mein Denken, meine gesamte Entwicklung und ich komme daovn nicht los. Die Ärzte sind meistens zu unfähig und Medikamente entsprechen auch nicht dem, was ich unter selbstständiger Entwicklung zu einem besseren Sein verstehe.

    Bevor ich allerdings mehr erzähle, möchte ich eure Meinung zu dem Thema zunächst hören. Meint ihr, dass es hier hingehört oder nicht. Habt ihr, speziell Lupus, schon Erfahrungen mit Depressionen oder wollt bereits irgendetwas Allgemeines dazu sagen?

    Ich denke, dass nicht wenige von diesem Thema betroffen sind und es sich auch auf das Training und die generelle Weiterentwicklung des Menschen auswirkt.

  2. #2
    Neuer Benutzer Avatar von minti88
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    kommt darauf an warum du depresione hast
    von was die komme
    beim training oda was

  3. #3
    Sportbild Leser/in Avatar von george91
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    wo ein wille da ein weg

    wo ein ziel da auch der wille ...


    ich denke dass dir der sport einen lebenssinn geben wird und kann !

    glaube daran :P ...

    wann garnichts klappt hast du immer genau das

    viel erfolg

  4. #4
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    Wieso bist du Depri? Von was?

  5. #5
    Sportstudent/in Avatar von lupus
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    Servus Uberman,

    Dir ist sicherlich klar, dass das hier alles andere als eine professionelle Anlaufstelle ist. Wenn Du möchtest, können wir aber gerne ein wenig über das Thema plaudern.

    Eine gute Freundin von mir war mal sehr depressiv und ich kenne depressive Gedankengänge ganz gut. Schließlich ist gerade das Infragestellen allen Seins und insbesondere auch der eigenen Existenz und Rolle auf diesem Planeten pure Philosophie und die betreibe ich genauso intensiv wie mein Training.

    Ich kenne das eigentlich sehr gut. Ich hinterfrage jeden Tag meine Existenz und den Weg, den ich gehe; das habe ich mir zur Routine werden lassen und da relativiert sich relativ schnell all das, was die meisten 'normalen' Menschen als 'bedeutend' erachten.

    Um nichts Anderes geht es doch in einer depressiven Phase: Bedeutung und die Tatsache, dass die Welt um einen herum sie zu verloren haben scheint.

    Bedeutung ist nun einmal sehr subjektiv und ein Konstrukt unseres Geistes/Gehirns. Sie ist nicht da draußen, sondern nur in uns drin - bei jedem Menschen ist sie ein wenig anders.

    Somit sind wird selbst auch Herrscher darüber, was für uns wirklich bedeutend ist und was nicht.

    Und hier sind wir schon am Knackpunkt. Dahinter steht nämlich eine enorme Freiheit, sich genau die Bedeutungen aus dem Kosmos der Ideen und Ziele herauszusuchen, die man möchte.

    Ich habe das schon vor Längerem für mich getan und mir zielgerichtet meine eigene Bedeutungswelt komponiert und nun bin ich das Gegenteil von 'depressiv'.

    Das kommt daher, dass ich jeden Tag lese, lese und lese und mit offenen Augen durch die Welt gehe. Es gibt so viele interessante Themengebiete auf diesem Planeten und mit jedem neuen Buch, mit jedem neuen Wissensfortschritt verstehe ich ein bisschen mehr von der Welt und möchte dadurch noch viel mehr wissen und noch viel mehr verstehen und kaufe mir gleich drei neue noch tiefergehendere Bücher zu dem Thema oder einem anderen verwandten Thema.

    Nun habe ich einige Tausend Bücher hier rumliegen und einen Großteil habe ich schon gelesen, aber es werden täglich mehr und mit jeder einzelnen Seite bekomme ich neue Gedanken, was das ganze Weltgeschehen vom Fundament der Physik bis hin ins Neuronenfeuerwerk unseres Gehirns noch interessanter werden lässt.

    Es gibt so viele bedeutende Fragen, begonnen von der nach dem Grund für die Existenz des Universums bis hin zu der, was der Geist eigentlich ist usw. usf.

    Und mit jedem weiteren Buch werde ich unwissender und unbedeutender, da mir immer stärker klar wird, wie wenig ich doch wirklich weiß und verstanden habe. Aber es ist genau dieses Gefühl, welches einem die Welt mit jeder neuen Einsicht immer noch faszinierender werden lässt.

    Genau hier liegt aber das Problem der meisten Deprimierten - sie verschaffen sich zu wenig oder falschen Input. Sie haben zwar den Schein der Heilen-Welt- Bedeutung unkritischer Talkshow-Bürger hinter sich gelassen, aber nun sitzen sie fest und denken und denken und denken einfach nur so vor sich hin, kürzen dann immer mehr Bedeutung aus ihrem Geist bis schlussendlich nichts mehr übrig bleibt als eine große schwarze Leere.

    Das ist ganz normal. Wo nichts rein geht, kann auch nichts raus kommen. Aus Nichts kann der Geist auch nur nichts erschaffen. Alles was wir denken, phantasieren und mit Bedeutung versehen ist das Destillat aus der Mischung all dessen, was wir in unserem Leben erlebt, geträumt und wahrgenommen haben, oder wie John Locke es formuliert hat:

    Nichts ist im Geist, was nicht auch in den Sinnen wahr.

    Meiner unbeholfenen und bescheidenen Meinung nach, ist das das Problem an der Depression. Natürlich hat man jetzt keine Motivation, sich neue Bedeutungen zu verschaffen, aber genau diese sind der Ausweg aus der Leere.

    Lies ein gutes, tiefgreifendes oder informatives Buch, welches Dich wieder neugierig auf die Welt werden lässt. Neugier ist das Wichtigste, was ein Mensch haben kann. Deswegen sind Kinder auch die besten Philosophen, weil sie alles hinterfragen und alles wissen wollen. Lass das Kind wieder in Dir raus und betrachte die Welt mit großen Augen. Finde wieder den Spaß am Leben.

    Fast alles, was wir als selbstverständlich hinnehmen, ist in Wirklichkeit doch etwas ganz Wundervolles und Faszinierendes da unerklärbar.

    Etwas ganz Besonderes ist auch die Erfahrung schöner/eindrucksvoller Natur. Ich bin z.B. oft Fischen; schon morgens um halb 5 treibe ich auf einem spiegelglatten See bei Sonnenaufgang mit meinem Boot durch die Nebelschwaden, die nur vom Schlag meines Ruders durchbrochen werden. In der Dämmerung beim Joggen durch den Wald oder auch beim Wandern in den Alpen ist es nicht anders. Nichts ist schöner als die Natur. Sie ist mit nichts vergleichbar, was der Mensch je geschaffen hat oder wohl je schaffen wird. Man muss nur lernen, hinzusehen, hinzuhören usw.

    Und genau hier sind wir auch beim Thema. Das Wunder des Wachstums und der Leistungssteigerung am eigenen Körper zu erleben ist etwas ganz Besonderes.

    Über das intensive Leben als Kraftsportler, welches man bis in die letzte Muskelfaser zu spüren vermag, habe ich in meinem Buch auch mein letztes Kapitel geschrieben. Die Überschriften desselben sprechen ja bereits für sich:

    V. Schlussworte - Die Philosophie des Werdens
    V.1 Der Wille zur Kraft
    V.2 Die Herausforderung Deines Lebens
    V.3 Der Glaube an das eigene Potential

    ------------

    Wie Du siehst, gibt es genug Wege, um gar nicht von der Welt wegzuwollen. Man muss sie nur gehen und das liegt einzig und allein bei Dir.

    Zieh es durch oder lass es. Nutze Dein Leben oder verschwende es. Kämpfe oder verliere. Sterben wirst Du sowieso irgendwann und die paar Jahrzehnte, die ein Mensch hat, sind nur ein Wimpernschlag im Augenblick der Zeit. Also sind wir sowieso alle bald tot. Da können wir auch probieren, etwas aus unserem Leben zu machen, um es nicht nur wie so viele andere einfach nur zu verschwenden...

    Zeit ist etwas sehr kostbares. Ich habe gar nicht genug davon.
    Mit jeder Sekunde sterben wir ein bisschen, stirbt ein Bisschen von unserer Zukunft. Es wird Zeit, dass wir leben...
    Was können wir schon verlieren? Nichts. Was können wir gewinnen? Alles!

    Die Natur hat ihren Teil der Abmachung eingehalten und Dir enormes Potential in die Wiege gelegt. Jetzt liegt es einzig und allein an Dir, dieses Potential auch zu nutzen, Deinen Teil der Abmachung einzuhalten.

  6. #6
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    Schlagt mich, aber mir hat das Thema Inner Game in Sachen PU ganz neuen Input gegeben und es waren wirklich ne Menge sehr guter, durchdachter und intelligenter Beiträge u. Threads dabei!

    Abchecken kann nicht falsch sein - jede Möglichkeit ist ein Schritt in die richtige Richtung!

  7. #7
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    Hallo "uberman",
    für Außenstehende ist es meist schwierig, sich in deine depressive Phase hineinversetzen zu können. Tatsache ist, die Depression entsteht "nicht einfach so" und nicht bei jedem. Bedingt durch negative Erfahrungen jener Ereignisse aus frühen Tagen, formt sie sich, entsprechend deiner genetischen Veranlagung, über Monate und Jahre hinweg zu der Last, die dich zu erdrücken droht.

    Mache dir die Umstände deiner Sorgen und Ängste bewusst und SUCHE nach Möglichkeiten mit diesen Umständen besser leben zu können...so wie man bei Regen einen Schirm aufspannt und nicht unbedingt immer Zuhause bleiben muss, um nicht nass zu werden

    Johanniskraut(Kapseln) bspw. sind eine gute Alternative zu der tötenden Chemie. Sie helfen bei mittelschweren Depressionen bereits nach tägl. Einnahme über einen Zeitraum von 4 Wochen merkbar. Natürlich werden dir keine Kräuter oder Medikamente auf Dauer in der Form weiterhelfen, konsequent frei von Ängsten zu sein. Deshalb vertraue dich und "deine Gedanken" jemanden an, sei es familiärer, ärztlicher oder Telefon-Fürsorglicher Seite.

    "deine Gedanken" deshalb, da gerade sensible Menschen kognitive Prozesse als "Eingebung" wahrnehmen und WISSEN, dass weder Gedankenströme, noch deren Inhalt vom Lebewesen selbst beeinflusst wird. Dieser Umstand birgt Hilf-/ und Hoffnungslosigkeit, welche dem Leidenden schwer zu schaffen macht. In der Psychologie heisst es dann lapidar "Zwangsstörung oder Neurosen". Für Außenstehende, welche sich als "Macher" fühlen (dürfen), kaum nachvollziehbar.

    Ich werde jetzt nicht ins Philosophische gleiten und mit "lupus" eine zwecklose Diskussion beginnen. Wie oben erwähnt, stellt die Genetik und das soziale Umfeld die Grundlage psychischer(und natürlich auch physischer) Erkrankungen dar. Auf beides hat NIEMAND mit seiner Geburt auch nur den geringsten Einfluss. NIEMAND konnte sich für oder gegen etwas entscheiden, glaubt jedoch, dies während des kurzen Lebenaufenthalts zu können...es stellt sich wie so oft die Frage nach dem WARUM (...doch nur für jene, die es nun mal betrifft...)

    Kraft-/ und Ausdauersport als Möglichkeit mit all dem klar zu kommen ist allemal besser, als sich dem Negativen mit Drogen zu entziehen versuchen - "[....]alles was du tust, kommt irgendwann auf dich zurück, vielleicht wirst du verschont, vielleicht ver-rückt." (Onkelz)

    (Je nach Möglichkeit,) Schau` der Angst ins Gesicht und akzeptiere den Umstand, auch wenn, oder gerade weil du für all das keine Schuld trägst!

    Gruß

  8. #8
    Eisenbeißer/in
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    mal eine blöde Frage: Bist du ein Low Carber?

  9. #9
    Eisenbeißer/in
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    Ich selber kenne mich mit dem Thema "Depression" nicht wikrlich aus. Ein guter Freund von mir war aber stark betroffen in der Hinsicht! Die Teenies, die hier Ratschläge a la "geht um den Block und schu dir die Natur an" oder "mach dir klar, dass es auch immer wieder bergauf geht" geben, haben absolut nicht verstanden, was eine Depression überhaupt ist! Das heißt nicht, man fühlt sich mal ein paar Tage nicht gut...das ist eine schwere Erkrankung, aus der man ohne professionelle Hilfe nicht rauskommt!

  10. #10
    Eisenbeißer/in
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    Zitat Zitat von Metal-Warrior
    Ich selber kenne mich mit dem Thema "Depression" nicht wikrlich aus. Ein guter Freund von mir war aber stark betroffen in der Hinsicht! Die Teenies, die hier Ratschläge a la "geht um den Block und schu dir die Natur an" oder "mach dir klar, dass es auch immer wieder bergauf geht" geben, haben absolut nicht verstanden, was eine Depression überhaupt ist! Das heißt nicht, man fühlt sich mal ein paar Tage nicht gut...das ist eine schwere Erkrankung, aus der man ohne professionelle Hilfe nicht rauskommt!
    aja..

    warum mein post gelöscht würde sei mal dahingestellt...

    Ich hatte schon mit nicht ganz 8 Jahren die ersten Suizidgedanken, und es gab Zeiten wo ich jeden Tag sofort nach dem Aufstehen daran gedacht hab wie ein Wrack gelebt hab extreme Schlafstörungen durchlitt usw...

    Ich bin mir relativ sicher manisch Depressiv zu sein, jeden Artikel den ich je darüber gelesen hab, alles stimmt fast immer total überein (und das alles mittlerweile über ein Jahrzehnt und länger). Dann erzähl mir mal nicht wie man damit unbedingt umgehen muss...

    Den ganzen Medikamentenmist braucht ich nicht. Sicher wird es helfen, aber das bin dann doch gar nicht mehr ich, von Medis vollgepumpt zu einer Fremden person gemacht....wieso soll man das wollen? Da bin ich lieber depressiv als nicht mehr ich selbst. Meiner Meinung nach muss man nur lernen mit den Tiefphasen umzugehen...Man kann so eine Tiefphase nicht zunichte machen, ich zumindest nicht, aber mir ist klar dass sich die Stimmung wieder ändert - da muss man halt durchhalten, auch wenn man nix tun will/kann und alles sinnlos ist, man morgens weder aufsteht noch duschen geht, noch irgendwas essen will und sich sämtlicher sozialer kontakte bewusst isoliert, sollte man wenigstens den einen gedanken bewahren dass es nach dem Tief wieder nach oben geht.

    Am Ende ist wahrscheinlich die prof. Hilfe doch die Klügste Entscheidung - nur eine dauerhafte "Heilung" durch Medis halte ich für Bullshit. Ich für meinen Teil bin zu stolz mir helfen zu lassen, aber wenn man den Mut dazu hat - warum nicht?

    Lass dir helfen aber vergiss nicht dir selbst zu Helfen...

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