Zitat Zitat von Magma
also:
hier gehts nicht um irgendwelche Dehnfähigkeit von Nerven - sondern um die Gleitfähigkeit der Nerven innerhalb ihrer Hülle

Nerven haben eine bestimmte Länge - je nach Anatomie und liegen in ihrer Hülle in unterschiedlicher Form (manche wellen- oder spiralförmig, andere wie eine Art Piratenfernrohr ineinander geschoben)

durch die lange Ruhezeit enstehen in der Hülle Adhäsionen, die dann erstmal morgendlich überwunden werden müssen. Daher ist es nicht ratsam sowas am morgen gleich zu machen.

Die Gleitfähigkeit der Nerven beeinflußt die Beweglichkeit der Extremitäten weit mehr - als sog. "verkürzte Muskeln" - welche lediglich die Bewegung begrenzen um das neurale Gewebe vor dem "Zerreißen" zu schützen (also endgradige Bew. zu vermeiden). Das kann man ganz simpel durch sog. Nervendehntest belegen...
schaltet man den Nerv aus - kann die Bewegung viel weiter ausgeführt werden d.h. die Grenze der Muskelbeweglichkeit kommt erst viel später als die des Nervengewebes. Das hat unterschiedlichste Gründe...

Die Biomechanik der WS hat damit gar nix zu tun - die ändert sich nicht, nur weil man schläft!!! Das ist ein ganz anderes Kapitel.

Das man BS morgens nicht voll belasten sollte - stimmt insoweit, als das das BS-Gewebe ebenfalls wie alle anderen Strukturen eine allmähliche Steigerung der Beanspruchung erfahren sollte und keine akuten Höchstbelastungen. Es dient eher der Langlebigkeit der Bandscheiben (BS).
Bin bzgl. Biomechanik der WS nur auf ein oben angeschnittenes Thema eingegangen. Lassen wir mal die Belastung der BS hier aussen vor, es ging ja lediglich um deren Höhe als ursächlichen Faktor für irgendeine "Nervendehnung", die Du selbst grad negiert und den DMN richtigen Sachverhalt dargestellt hast.

Die von Dir vorgebrachten Theorien sind mir ehrlich gesagt gänzlich neu, was natürlich nix heisst. Sind aber MMN auch nicht plausibel, dennoch wäre es schön, wenn man das nachlesen nachlesen könnte, aber nicht in der FLEX oder Sports Illu.
Diese Nervendehnungstest, unter denen man wie Du sicher weisst übrigens i.e.S. was anderes versteht, sind sicher nur zu bewerten, wenn man die Ausgangssituation des Patienten kennt. Natürlich kann ein künstlich plegischer Arm weiter bewegt werden, was aber, wie Du meinst, kein Indiz für eine mechanische Behinderung durch nicht gleitfähige nervale Strukturen wäre, sondern GENAU dafür, dass die verkürzten und bei Dehnung schmerzhaften und kontrahierten Muskel kein Schmerzempfinden mehr weiterleiten können. Zudem kommt noch die etwaige Muskelrelaxation durch das Anästhetikum.
Oder hab ich Dich falsch verstanden? Kommunikation in Foren führt oft zu Missverständnissen.

Evtl. ist es einfach ein Phänomen, wie das "Gelenkeknacken". Wüsste keinen, der das wissenschaftlich begründen könnte. Kursieren ja Gerüchte über Adhäsionen, Blockaden, Luft u.a....Wie bei der verminderten BEweglichkeit eben auch.

Gruß