Zitat Zitat von PowerHans
Falsch. Eiweiss kann, im Gegensatz zu KH und Fett nicht in größeren Mengen gespeichert werden. Nach dem Verzehr muss es entweder innerhalb von 4 Stunden verbraucht werden (der Körper schafft max. 20G pro Stunde) oder wird ansonsten durch die Nieren gepustet. Das dies die Nieren zusätzlich belastet sollte wohl klar sein. Natürlich wollen wir sowas hier in diesem Forum nicht hören, also schnell den Teppich drüber
Ja, und deswegen steht bei mir ja auch:


Eiweiß ist nur schlecht für Leber und Nieren wenn diese sowieso schon geschädigt sind.

Ansonsten ist klar, dass es verbraucht werden muss bzw. ausgeschieden wird.




Der Stickstoff macht den Unterschied
Aminosäuren bestehen ähnlich den Kohlenhydraten und Fetten aus Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff. Die Aminosäuren Methionin und Cystein verfügen über eine Schwefelgruppe. Hauptunterscheidungsmerkmal jedoch zu den energieliefernden Nährstoffen ist, dass Aminosäuren prinzipiell über eine oder mehrere Stickstoffgruppen verfügen. Die Stickstoffgruppe kann im Körper nur strukturell zum Aufbau von Aminosäuren bzw. Proteinen genutzt werden, nicht jedoch zur Energiegewinnung. Daher muss die Stickstoffgruppe im Falle anfallender Umbauarbeiten oder einer energetischen Verwertung des Proteins in Harnsäure und schließlich Harnstoff umgewandelt werden. Dieser Prozess ist nicht unabhängig von körpereigenen Rohstoffen und zusätzlich energieaufwendig.

Eiweißüberschuss
Ein Proteinüberschuss hängt also unweigerlich mit einem Überschuss an Stickstoff zusammen. Der Stickstoffabbau belastet jedoch sowohl die Leber, als auch die Nieren.
Im Dünndarm nicht resorbierte Proteinfragmente oder Aminosäuren landen im Dickdarm. Dort findet der mikrobielle Abbau statt. Es werden Ammoniak, Schwefelwasserstoff, Merkaptane (leicht flüchtige organische Verbindungen) und biogene Amine (Histamin, Cadaverin etc.) gebildet, die über die Darmschleimhaut in die Pfortader zur Entgiftung in die Leber geführt werden. Dies kann auf Dauer den Stoffwechsel schwer belasten.