Nein, es gibt keine Wunderpillen. Booster können in Einzelfällen durch enthaltenes Coffein, Arginin etc. und das damit verbundene veränderte Körpergefühl einen Kick bewirken. Das sind aber nur Hilfen die als "Ausnahme" zum Einsatz kommen sollten, wenn man diesen Extrakick mal braucht.
Die intrinsische Motivation wird dadurch nicht "geboostet".

Handelt es sich beim Schichtdienst denn um eine körperlich fordernde Tätigkeit, oder geht es beim platt sein eher um den allgemeinen, auch emotionalen Zustand?

"Ernährung umgestellt" kann ebenfalls vieles bedeuten, und das Energielevel bei ungeeigneten Maßnahmen in den Keller treiben, so daß erst recht kein Training mehr möglich ist.

Den Zeitfaktor kann ich nachfühlen. Bei mir sind es zwei Beteiligungen an StartUps, und eine eigene Firma die mich einspannen. Da ist nicht einmal die regelmäßigkeit eines Schichtdienstes gegeben. Ganz abgesehen von den emotionalen Belastungen die die Selbstständigkeit mit sich bringt.

Dennoch finde ich die Zeit fürs Training, und Leute wie Arnold und Co. haben auch trotz aller Belastungen wenn nötig auch Nachts trainiert.

Lautstärke ist nicht wirklich ein Argument, sofern man nicht extrem trainiert – und diese Einheiten kann man in "lärmunempfindliche" Zeiten schieben, ist das Training nicht lauter als das Geschirr in der Küche einzuräumen.

Was das "etwas Ruhe finden" angeht, sehen viele – so auch ich – das Training auch in weiten Teilen als aktive Entspannung an. Nicht weil es "leicht" wäre, sondern weil Entspannung nicht zwingend Passivität bedeutet. Die Alltagsspannung durch eine abweichende Tätigkeit aufzulösen, darum geht es. Da ist für den einen die Entspannung dadurch gegeben, daß er sich vor den Fernseher setzt, ein anderer jamt, andere basteln an ihren Modellen rum, malen, kochen oder sonstwas.

Wenn man wirklich einen durchtrainierten Körper haben will, dann muß man den Preis dafür bezahlen. Nicht irgendwo an der Shopkasse, sondern in Form von Einsatz und Engagement.