Kann auch nach 3 Jahren dem Post von Steel-Men voll und ganz zustimmen.

Hab die Ausbildung zum Sport- Fitnesskaufmann 2008 ueber die Berufsfoerderung der Bundeswehr begonnen (an einer Bildungseinrichtung in Heidelberg),2010 abgeschlossen.Hatte einfach den Gedankengang Hobby und Beruf miteinander zu verbinden.

Die Ausbildung lief vollzeit in der Bildungseinrichtung,(kann also nicht beurteilen wie diese in den Studios ablaueft,ist wohl aber bestimmt wie z.B im Handwerk sehr individuell) war zu 80 % durch kaufmaenische Faecher bestimmt,ausser spezielle Betriebslehre im Sport.

Den praktischen Anteil machten lediglich die Trainer-B Lizenz und ein Praktikum (6 Monate) in einem Studio nach Wahl aus.

Die Ausbildung hat mir alles in allem viel Spass gemacht und war interessant.Aber im nachhinein waere ich mit einer Ausbildung zum Industriekaufmann z.B 100 mal besser dran gewesen.

Bei der anschliessenden Jobsuche musste ich dann frustriert feststellen,das fuer Sport-Fitnesskaufleute so gut wie kein Bedarf besteht.(zumindest in meiner Region)
Spontanbewerbungen bei BSA und Sportvereinen blieben erfolglos,Bewerbungen bei Studios ebenfalls.

Hatte ein Bewerbungsgespraech bei McFit als Studioleiter,wo ich jedoch wegen mangelnder Erfahrung in diesem Berufszweig nicht bevorzugt wurde.
Auch als Trainer irgendwo unterzukommen gestaltete sich schwierig,da die Tendenz der Studios immer mehr da hin geht,Trainer auf 400 Euro Basis einzustellen oder sogar nur noch selbstaendige.(war jedenfalls meine Erfahrung)

Bleiben noch Eiweiss-Schubse an der Theke oder Leuten "Mitgliedschaften" aufschwatzen.

Naja,im nachhinein ist man immer schlauer.Will mit dem Post auch niemandem mein Leid klagen,sondern einfach nur ein bisschen zum nachdenken anregen,falls jemand sich ueberlegt diesen Beruf zu lernen.

Gruss,Mephisto333