Hallo Leute,


Ich habe ich ein Problem, mit dem ich mich einfasch mal an euch wenden muss (achtung Roman).



Die Vorgeschichte:

Ich treibe seit ca. 4 Jahren Kampfsport (Kickboxen) und parallel dazu seit ca. 6 Jahren Kraftsport/Bodybuilding.
Seit ca. Anfang letzten Jahres habe ich aber meinen "Schwerpunkt" mehr auf das Bodybuilding gelegt und angefangen nach dem PITT-Force Prinzip zu trainieren; sprich viele Grundübungen.
Ca. seit fast einem Jahr habe ich aber auch vermehrt Probleme mit meinem linken Knie...

=> Das ist kein Zufall könnte man ja sagen, aber es sei euch gesagt, dass ich eigentlich auch schon mit 14/15 Jahren schoneinmal Schmerzen in den Knieen hatte, vor Allem eine Art Knacken, bei der Bewegung aus der Beuge in den Stand.
Auch ist es mir in diesem Alter mehrmals passiert, dass ich auf den Knieen/Beinen gesessen habe (also mit dem Po auf den Fersen), und ich auf einmal das Gefühl im linken Bein hatte, dass sich irgendetwas "verklemmt/blockiert/verschoben" oder was auch immer hatte, es einmal knackte und ich das Bedürfnis hatte mein Bein sofort auszustrecken um dem entgegenzuwirken. Danach hatte ich dann immer die nächsten Tage akute Schmerzen, die sich aber jedes Mal von alleine wieder "normalisiert" haben. Es war allerdings nie etwas zu sehen, dass sich meine Kniescheibe verschoben hätte oder so etwas.
Damals hatte mir ein Orthopäde gesagt (ohne Röntgen etc.) das Knacken und die gelegentlichen Schmerzen "könnten davon kommen, dass ich eine leichte X-Bein-Stellung habe und es könnten Kniescheiben sein, die nich optimal gleiten/laufen usw.." Da könnte und sollte man allerdings nichts machen, außer dass man später wenn man mal mehr Probleme haben sollte die Beine umstellen könnte; sprich einen Keil in den Beinknochen sägen und so wieder verschrauben .... nein danke ...

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Da ich trotz dieser "Zwischenfälle" (in 6 Jahren ca. 6+/- Male) bei denen ich das Gefühl hatte, dass sich etwas in meinem linken Knie verklemmt/.....
im Alltag und beim Sport nie großartige Probleme hatte habe ich das Thema zu dieser Zeit erstmal ad acta gelegt und weitergelebt.




Ich kann auch nicht sagen, ob ich diese Schmerzen alleine durch den Kampfsport in den letzten Jahren auch hatte (denn eigentlich tat mir bei 4 mal Training in der Woche "immer" irgendetwas weh...), auf jeden Fall wurde das ganze durch das vermehrte Krafttraining anscheinend verstärkt bzw. ausgelöst.

Vor allem bei Kniebeugen hatte ich ständig das Gefühl, dass in meinem linken Knie bei dem Übergang von der Beuge in den Stand bei ca. 100°-90° ab und an knackt und es sich tatsächlich so anfühlt, als ob irgendetwas an diesem Punkt "überspringt/wieder reinspringt" oder wie auch immer.
In den letzten Monaten hatte ich dann auch immer mal wieder mehr Schnmerzen und auch mal weniger.... das ging immer hin und her.
Komischerweise hatte ich auch seit ca. 1,5Jahren immer mal wieder Schmerzen in meinem linken Fuß/Sprunggelenk und bei bestimmten Bewegunggen wie Seilspringen oder Radfahren oder längerem laufen eine Art leichtes Taubheitsgefühl im Vorderfuß.

=> Ich habe natürlich erstmal das Problem bei meiner Technik gesucht, habe versucht mich zu dehnen (beim Kickboxen habe ich mich im Übrigen auch jedes Mal gedehnt), da ich nicht tiefer als ca. 100° in die Hocke komme, ohne mit dem Oberkörper fast überzukippen usw..
Ich habe meine Standbreite verbreiter, habe versucht "lowbar" zu beugen, habe versucht tiefer zu beugen usw.....

Fazit:
Vor Allem mit Dehntechniken wie diesen ( ) konnte ich die Schmerzen "provozieren" und dieses Knacken in meinem linken Knie blieb davon unangetastet....


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Als ich vor kurzem wieder einmal eine dieser "Zwischenfälle" hatte und mein Knie akut wieder stärker schmerzte, bin ich dann endlich nocheinmal zu einem Wald-und-Wiesen-Orthopäden gegangen, der aufgrund meiner Schilderungen des Knackens und einer "manuellen Untersuchung" (ich durfte mein Hosenbein bis zum Knie hochschieben und im per Finger demonstrieren, wo der Schmerz ungefähr sitz, danach winkelte er mein Bein einmal auf ca. 90° an und ließ wieder ab, da er "nichts provozieren wolle" ) vermutete es sei etwas mit dem Meniskus.
MRT wurde gemacht, ein paar Tage nach dem "Zwischenfall", ich hatte also auch noch akute Schmerzen und wenn ein Erguss etc. im Knie gewesen wäre, hätte man diesen auf dem MRT gesehen.....
=> MRT absolut unauffällig, Menisci intakt usw.
Danach wieder bei dem Orthopäden vorgestellt, er sich den Bericht durchgelesen (und nur das) ..... => "na das ist doch super, sie haben NICHTS".....

Ich weiter nachgebohrt, ob das mit den Schmerzen im linken Knie und in meinem linken Fuß eventuell zusammenhängen könnte?!
Orthopäde sagt: Nein
Ich gefragt, ob ich eventuell eine Fehlstellung oder was auch immer am Fuß hätte und Einlagen eventuell helfen würden ...
Orthopäde sagt: Nein (ohne meine Füße untersucht zu haben), aber man könne es ja mal mit Einlagen versuchen, der Orthopädische Schuhmacher ist eine Etage über mir"..... wie praktisch....



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Ahhhhh ja.....

da ich aber trotzdem ich NICHTS habe ständig mal mehr und mal weniger Schmerzen habe z.B. auch beim Fahrradfarhren, dass ja eigentlich knieschonend ist wollte ich mir dann aber doch noch eine 2. Meinung einholen und bin in die St. Anna Klinik in Herne gefahren, die mir von einem Physiotherapeuten empfohlen wurde.

Dort kam ich dann zunächst zu einem Assistenzarzt, der sich mein MRT wohl im Beisen eines Oberarztes angeschaut hätte (er verließ kurz mit dem MRT den Raum).
Ich habe ihm dann auch kurz mit meinen Worten mein Problem beschrieben und durfte auch einmal mit dem Finger auf die "Haupt-Schmerzstelle" zeigen.
Dann war auch dort die "manuelle Untersuchung" beendet und das MRT musste herhalten:

Assistenzarzt: "Ihr Problem ist, dass Ihre Kniescheiben zu weit nach außen stehen, und sich dadurch auch schon ein Knorpelschaden hinter der Kniescheibe entwickelt hat. Man müsste erst eine Arthroskopie machen und dann in einer 2. Op in der Operation entscheiden, ob dies und jenes gemacht wird. Dann könnte man auch direkt eine Mikrofrakturierung machen und mit dem Ersatzknorpel der sich dann bildet können sie "jeden" Sport wieder uneingeschränkt machen" ........... und ich dachte ich hätte NICHTS?!?!

=> als ich dann nochmal nachgehakt habe, welche Ursache das alles denn wohl hätte, sagte er mir "es gibt dafür keine Ursache" und "Krankengymnastik bringt auch nichts". *professor*

=> Dann musste der Assistenzart auf einmal "in eine OP" und ich hatte das Glück nocheinmal mit einem anderen Oberarzt zu sprechen.

Dieser sagte mir dann auch, dass ich einen "ganz leichten Knorpelschaden im Anfangsstadium" hätte und wenn ich mich nicht operieren lassen wolle (er wurde vorher von dem Assistenzarzt geimpft) müsste ich das jetzt auch nicht sofort.
Auf mein Nachfragen ob Krankengymnastik hilft: "Ja das kann helfen aber bringt auch meistens nicht viel". Ich sollte dochmal versuchen meine Waden so und so und so zu dehnen.
Als ich dann völlig baff nachfragte, wie das denn mit diesem Knorpelschaden nun mit Sport aussähe, sagte er ich könnte und sollte "alles" machen, an dieser Stelle wäre bei mir alles "gut durchblutet" und die Menisci wären seiner Meinung nach intakt. .... tschüss....... und dann war wohl Mittagspause......






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Nun meine Fragen, wenn ihr noch am Ball seid ^^:


=> Wenn in dem Bericht der Radiologen steht: "Patella und retropatellarer Knorpel unauffällig!", wie kann der Arzt dann erkennen, dass meine Patella "mäßig lateralisiert" und ich einen "leichten Knorpelschaden" habe. Wer hat Recht ???

=> Ich habe gelesen, dass Knorpel an sich keine Schmerznerven hat und man erst dann Schmerzen hat, wenn der Knorpelschaden schon weit vorangeschritten ist.
Wenn die Radiologen doch schreiben mein Knorpel sei unauffällig und selbst der Arzt sagt, dass ich "nur" einen leichten Knorpelschden "ganz am Anfang" hätte: Woher kommen denn dann die Schmerzen?
=> Ist dieser Knorpelschaden eventuell nur ein Zufallsbefund?


=> auch habe ich eigentlich keine Schmerzen wenn ich auf meine Kniescheibe drücke, sondern eher zur Innenseite des Beines, neben der Kniescheibe (je nach Stellung) ca. entlang der Linie und vor Allem wenn meine Patella (hier eingekreist) die Stelle mit dem "X" passiert
Foto von meinem Knie.

=> Ja, meine Kniescheibe links knackt auch etwas, wenn ich mein Bein Beuge, rechts allerdings auch und dort habe ich nicht solche Probleme. Angeblich ist dieses Knacken ja ein Zeichen von "Knorpelunebenheiten" und kann eben auch ein Zeichen eines Knropelschadens sein..... Zufall?

=> Ein Physiotherapeut der sich mein Bein angeschaut hat, meinte dass er und viele andere Menschen dieses Knacken auch haben, allerdings viele auch keine Beschwerden haben. Er meinte, dass das Ganze bei mir allerdings nur sehr gering ausgeprägt ist und sieht den Auslöser eher bei Kniebeugen unter 90°. Ich solle jetzt mal 3 Monate nur leicht Fahrrad fahren, sonst nichts machen. Den Vastus Medialis trainieren hält er bei mir nicht für zielführen, dehnen auch nicht zurzeit. Meine Muskeln am Bein wären in Ordnung in er meinte keine relavanten Dysbalancen tec. zu sehen.
Noch ein Bild von meinem Bein + Knie im Ganzen



=> Was mach ich jetzt?
Den nächsten Orthopäden kann ich erst im April besuchen und ich muss zugeben, dass ich gerade dezent am Rad drehe

=> Wenn ich wirklich schon einen Knorpelschaden habe, kann/sollte ich dann meine Beine garnicht mehr (schwer) trainieren?
=> Sind Kniebeugen bis 90° (wegen dem Anpressdruck der Patella) noch möglich und auch mit "angemessenem" Gewicht?
=> Spricht etwas gegen Kreuzheben? (in Bezug auf die Patella-Belastung)
=> Da ich ja nicht weiß warum ich Schmerzen habe; Soll ich einfach auf Verdacht mein Beintraining + mein Leben umstellen?
=> Kennt jemand einen Orthopäden im Ruhrgebiet der sich mit sowas auskennt (eventuell + dem Sport)?
=> Da ich ja selbst teilweise nach dem Fahrradfahren teilweise leichte Schmerzen habe, soll ich einfach weiter diesen Sport betreiben und darauf hoffen, dass in 15 Jahren die Technik für Knorpeltransplantationen weiter fortgeschritten ist und auch an der Kniescheibe hoffentlich funktioniert?





BITTE HELFT MIR, ICH BEKOMM HIER SONST NOCH NE DEPRESSION
Vielen Dank!