Die
Körperproportionen sind ein wichtiges Hilfsmittel in der Malerei und beim Zeichnen. Mittels leicht einprägbarer
Verhältnisse zwischen den Längen verschiedener Körperteile kann der Künstler einen lebensechten Menschen darstellen.
Mit dem Entwurf von ästhetischen bzw. natürlichen Körperproportionen haben sich besonders Leonardo da Vinci (Vitruvischer Mann) und Le Corbusier (Modulor) hervorgetan. Kritisiert wurde an beiden, dass sie die Proportionen von Männern als Maß aller Dinge betrachteten.
In der Medizin sind die Körperproportionen für die Definition von Groß- oder Kleinwüchsigkeit von Bedeutung.
Weitere mögliche Abweichungen von den Durchschnittproportionen sind das asymmetrische Wachstum der Körperhälften sowie die Akromegalie. Letztere kann sich in punktuell verzerrten Körperproportionen oder in generellem Grosswuchs äußern.
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