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Men`s Health Abonnent
Problem Nummer eins „Jack Russel“ ein sehr komplizierter Hund. Eben ein Terrier… Wer keine Ahnung von Hunden hat, sollte sich so einen Fraz nie holen.
Ist doch klar, für den Hund ist die Situation ungewohnt. Herrchen wälzt sich auf anderem Mensch rum. Besteht da vielleicht Gefahr für Herrchen? Beide benehmen sich ungewohnt und machen komische Geräusche. Zu dem stoßen beide Wolken von Pheromonen aus, die für den Hund sofort spürbar sind.
Was erwartet ihr denn?
Du musst so viel Respekt bei dem Hund haben, daß er auf Dein Kommando in sein Körbchen geht und sich ruhig verhält. Hat er einen Festen Platz in der Wohnung, Körbchen, Decke etc.? Hört er auf dein Kommando?
Wenn nein, dann hast Du einen Fehler gemacht. Du bist der Chef nicht der Hund. Wenn Du sagst platz, dann platz, wenn Du sagst Körbchen dann Körbchen.
Viel Spaß beim Üben, bei einem Jack Russel nicht ganz einfach aber möglich. Nie mit Gewalt und nie mit geschrei, immer ruhig und wie ein Spiel aufziehen, mit Belohnung, wenn er was richtig macht. Wenn man ihn mit Futter bestechen kann, hast Du schon gewonnen.
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Das Problem ist, dass der hund schon 5 jahre alt ist, den kann man nicht mehr so leicht erziehen... Das merk ich gerade bei meinem... Am anfang war der so lieb und süß dass ich ihn für nichts bestrafen konnte, jetzt hab ich halt die quittung. Er folgt eben relativ schlecht wenn er ohne leine läuft, gerade wenn er auf m feld ist (frei läuft) haben viele vor dem angst weil er nicht gerade klein ist (40kg+) und nicht sofort herkommt wenn ich ihn rufe. Beim sex isses wahrscheinlich eher die eifersucht, dass du ihm nicht die volle aufmerksamkeit schenkst sondern deiner freundin...
Mir fällt jetzt spontan auch keine lösung ein, evtl die hand mit der schnauze umfassen wenn er bellt, ihm quasi zeigen dass er ruhig sein soll und du der chef bist.
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Men`s Health Abonnent
 Zitat von Sokra
Mir fällt jetzt spontan auch keine lösung ein, evtl die hand mit der schnauze umfassen wenn er bellt, ihm quasi zeigen dass er ruhig sein soll und du der chef bist.
Blödsinn, das versteht der Hund gar nicht! Was soll das für ein Signal sein?
Klares NEIN und KÖRBCHEN und der Hund hat dort hin zu gehen.
Wenn er das nicht tut, üben, üben, üben.... Aber nicht Schnauze zu halten.
Ihr müßt mal begreifen, daß es sich um einen kleinen Wolf handelt mit klaren
verhaltensmustern. Egal ob Dogge oder Pinscher!
Man kann auch einen 5 jährigen Hund erziehen. Ein Hund ist und bleibt ein Rudeltier, daß eine klare Herachi um sich aufbaut. Es gibt immer einen Chef (und nur einen) und andere Rudelmitglieder mit mehr oder weniger hohen Rängen.
Wenn Dein Hund z.B. nicht gut hört, wenn er auf der Wiese frei läuft liegt das ganz klar daran, daß er Dich als Chef nicht ernst nimmt. Er fühlt sich mit Dir zumindest auf einer Stufe. Dadurch, daß Du ihm als süßes Welpe alles hast durchgehen lassen, war für ihn klar, ich bin genau so viel wert wie der große Rudelgenosse. Er weiß, es hat für ihn keine Konsequenz, wenn er sein Ding macht.
Schon mal gesehen, was in einem Wolfsrudel der Rudelführer macht, wenn die anderen nicht spuren?
Ich versteh nicht, wie ahnungslos und inkonsequent manche Menschen mit ihren Hunden umgehen und sich dann wundern, daß diese sich nicht mehr kontrollieren lassen.
Ein Hund hat zu funktionieren!
Versteht das nicht falsch, ich liebe Hunde, bin mit ihnen aufgewachsen und hatte immer welche, es sind tolle Partner aber eine Bürste und etwas Futter reichen nicht aus für die Bedürfnisse des Tiers.
Ihr solltet mal darüber nachdenken, euren Hunden zu zeigen, wer der Chef im Hause ist. Nicht mit Gewalt und Brüllen, daß betone ich immer wieder.
Für den Hund muß daß so sein wie ein Spiel, funktioniert er, bekommt er eine Belohnung und Annerkennung. Wenn nicht, dann ein klares Nein und Ignoranz. Für ein Rudeltier ist es ganz furchtbar, wenn der Führer es ignoriert oder gar aus dem Weg geht.
Bei jedem Spaziergang läßt Du ihn am Anfang neben Dir sitz machen, wenn er Dich anschaut um zu gucken, was Du machst, gibst Du ihm ein Leckerchen, dann geht es los. Immer wenn Du ihn rufst mit einem klaren Befehl (nicht immer was anderes) „HIER“ und er kommt, sofort loben und belohnen. Er muß merken, daß es sich lohnt Herrchen als Chef zu akzeptieren.
Beispiel offene Wiese, der Hund hört nicht, schaut er wenigstens ab und zu nach Dir?
Wenn ja, dann hat er wenigstens ein bißchen Respekt.
Also, Du rufst und der Hund hört nicht, Du drehst Dich sofort um und gehst in die andere Richtung, suchst Dir vielleicht ein Versteck. Der Hund darf Dich nicht mehr sehen. Irgendwann merkt er, ups, die Anderen sind weg.
Rudel weg ist gleich Panik…..
Er wird versuchen Dich zu finden, wenn er Dich von alleine findet lobe ihn ganz doll und gib ihm ein Leckerchen, schafft er es nicht alleine, bemüht sich aber, kannst Du ihn noch mal rufen, dann kommt er in der Regel sofort angelaufen. Auch dann viel loben und Leckerchen.
Das kann man natürlich nicht im Stadtpark machen, wo hundert andere Hunde oder Menschen sind, es gibt zu viele Reize, die Ablenken. Das sollte man irgendwo weit draußen machen, wo wenig Einflüsse auf den Hund einwirken. Step by step
Sollte der Hund allerdings gar nicht nach Dir schauen, dann hast Du ein Problem, denn dann bist Du ihm total egal und bist weit unter ihm. Dann kann ich Dir nur eine Hundeschule anraten.
Das wird auch nicht nach zwei mal üben funktionieren, daß ist ein langer Prozeß mit vielen Übungen. Aber es wird besser und besser wenn man dran bleibt.
Ich weiß, manchmal ist es nicht so einfach, wenn man selber einen stressigen Tag hatte und dann nur noch mal schnell mit dem Hund raus will.
Dann sollte man sich aber überlegen, ob ein Hund das richtige Haustier ist.
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klatscht glei, frollein..
+40 kilo? du hast keinen jack russel, die haben dich be******en. das mal vorneweg.aber egal.
probier mal folgendes:
geh mit ihm an der kurzen leine und wechsel häufig und unangekündigt die richtung.
dabei nicht den hund beachten oder angucken.
der witz ist: er muss sich auf dich konzentrieren (terrier sind ja nun mal quirlig)
lass ihn oft und willkürlich sitz machen, das dient der festigung deiner position als chefhund.
gib nie einen befehl den du nicht durchsetzen kannst, schrei also nicht 10 mal dem hund hinterher,
ruf ihn oder pfeife und wenn er nicht kommt, musst du hingehen und ihn an die leine nehmen, bestrafen ist aber falsch in dem moment! gar nichts machen, ignorieren.
wie lobst du den hund? oftmal können leute das nicht. du musst das total überschwenglich machen, wie mit nem baby, was das erste mal in den topf macht.
er muss für gutes verhalten einen anreiz haben, dazu dieses krasse lob, evtl. leckerli oder einen ball mit dem du dann paar mal wirfst (spielen).
loben ist aber das a und o, nicht nur beim hund btw.
ist er also mal ruhig, ist es nicht zeit für dich zu denken: OH endlich ruhe, ist das schön...glotze an. Nein, jetzt ist es zeit den ruhigen hund zu loben. mehrmals. immer wieder.
auf der anderen seite, wenn er theater macht, "aus" und "platz" (ruhe) loben.....warten...noch mal loben....kurz was anderes machen....loben...
aber sofort, du musst ruckzuck reagieren, im ansatz ersticken ist die devise bei sowas. wenn er im krawall modus ist, und das auch noch so eingeschliffen ist, ist das schwer.
beobachte dich auch mal selbst.
du hast ja schon erkannt, dass es an dir liegt. sehr gut.
du musst also jetzt dein verhalten selbst anpassen. das dauert und man darf nicht anchlässig werden, aber nach ner weile (je nach hund) klappt das dann.
sofort reagieren,
"Keinen Bock hier mit den Arschlöchern rumzureden…"
R.I.P. Stefan Hentschel
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Archon tes Poseos
 Zitat von D.I.X
ich denk mal meine freundinn müsste mehr auf den hund eingehen damit der hund zu lässt das ich sie knallen kann.
Aaahahahahahahahaaaaa!
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Men`s Health Abonnent
Ja Loki, Du kennst Dich ja aus....
Ich dachte, es gibt nur noch Vollpfosten, die ihre Hunde völlig ohne Kontrolle durch die Welt rennen lassen. Leider sehe ich das immer häufiger.
Erklärt wohl auch den Boum der Hundenanny Sendungen...
Hast Du einen Hund?
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Forum Spezialist/in
Loki gut, Benni hmmm...
Benni, die Sache mit der Rangordnung zwischen Mensch und Hund ist inzwischen mehr als umstritten.
1. Der Hund zählt nur zum "Rudel", was auch selbst Hund ist. Der kann durchaus erkennen, dass wir keine Hunde sind. Rangordnungen, so sie bestehen, gelten aber immer nur innerhalb des Rudels. man geht inzwischen davon aus, dass wir Menschen da nie dazugehören, und eher "außen" stehen.
2. Die Rangordnungsgeschichte an sich stammt aus Beobachtungen von Wölfen. Wölfen in Gefangenschaft, und das fast ausschließlich. Die wenigen neuen Beobachtungen an freilebenden Wölfen haben gezeigt, dass die Hierarchien wesentlich flacher und weniger stark ausgeprägt sind, als lange vermutet. Die Verhaltensforschung denkt da gerade um. Die bisher beobachteten gefangenen Wölfe zeigen durch die Bank ein gänzlich anderes Verhalten als freilebende.
Ergo: Die Herleitung von "Dominanz" bei Caniden wird bröckelig/ist umstritten. Und die Tatsache, dass ein Hund dem Menschen gegenüber diese strittige Form der Dominanz zeigt, ist ein fragwürdiger Aspekt, der sehr mit Beobachtungs- und Auslegungsfehlern zu tun haben könnte.
Erweisen sich diese neuen Erkenntnisse als richtig (und danach sieht es zumindest im Moment aus), dann wären sämtliche Erziehungsansätze, die rein auf die Festlegung einer angenommenen Rangpordnung zwischen Mensch und Hund abzielen, in Frage zu stellen.
Und damit keiner glaubt, ich popel mir das aus der Nase: Barry Eaton: "Dominanz oder fixe Idee" Animal Learn Verlag
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Men`s Health Abonnent
Alles gut und schön, trotzdem hat der Hund zu funktionieren wie ich das möchte.
Ich habe von Kindesbeinen Erfahrungen gesammelt und meine Hunde haben funktioniert.
Da kann mir ein noch so hochgestochener Wissenschaftler daher kommen und das in Frage stellen. Dann müßte er mir erst mal zeigen, wie sein Ansatz ist, das Tier so zu Steuern, daß es sich selber wohl fühlt, andere keinen Nachteil dadurch erleiden müssen und schon gar keine Gefahr von dem Tier ausgeht.
Ich will auch kein falsches Bild von mir vermitteln, ich bin sehr Hundeverrückt und meine durften auch immer viel. Habe auch mit Ihnen auf dem Sofa geschlafen oder mal das eine oder andere durchgehen lassen.
Aber wenn mein eigenes Leben oder gar das der Anderen durch meinen Hund negativ beeinflußt wird, ist der Spaß zu ende.
Ich halte mich da eher an die Aussagen von Hans Schlegel, der für mich der absolute Hundeversteher ist und was ich live und in Farbe schon erleben durfte.
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Forum Spezialist/in
nicht falsch verstehen, ich erziehe meine Hunde auch so, wie Feltmann und Co es bereits erprobt haben.
Das Buch von Eaton beschreibt halt einen neuen Ansatz in der Wissenschaft, der auf aktuellen Forschungsergebnissen beruht. Dass Neues stets mit Skepsis oder gar Ablehnung aufgenommen wird, ist so alt wie die Geschichte der Wissenschaft selbst. So ist es dann halt auch üblich, wenn auch sehr bedauerlich, wenn ein Forscher dann als "hochgestochen" abgewertet wird. Meist war es jedoch so, dass gerade jene, die am laustesten beschimpft wurden, dann am Ende Recht behielten.
Mal sehen, wie es in der Verhaltensforschung weitergehen wird. Ich halte Eatons These (die übrigens auf den neuen Erkenntnissen der derzeit angesehensten Forschern aufbaut) zumindest für interessant.
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Men`s Health Abonnent
 Zitat von Dr. Sardonicus
Mal sehen, wie es in der Verhaltensforschung weitergehen wird. Ich halte Eatons These (die übrigens auf den neuen Erkenntnissen der derzeit angesehensten Forschern aufbaut) zumindest für interessant.
Wie gesagt, ich lehne das nicht grundsätzlich ab. Wenn er das gut argumentiert und dann praktikable und vor allem funktionierende Alternativen aufzeigt. Warum nicht?
Aber das möchte ich erst sehen, bevor ich das für gut befinde.
Ich habe gesehen, wie ein aggressiver und kaum zu kontrollierender Beißer umgedreht wurde, ohne ihn zu schlagen oder ihn sonst zu mißhandeln.
Und wie dieser Hund sozialisiert wurde und danach funktioniert hat.
Das hat meinen ganzen Respekt abgefordert und damit kann ich was anfangen.
Es ist immer der Mensch, nie das Tier, welcher für das Handeln verantwortlich ist!
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