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 Zitat von allround
Ich hab neulich nem Freund vorsichtig das ISG (Kreuzbeindarmbeingelenk) mobilisiert, vorher 4 Wochen starke Schmerzen trotz mehrerer Ärzte, ner Spritze und Physiotherapie. Er musste Tage im Bett liegen und das Aufstehen war ne Qual, Bücken ausgeschlossen etc.
Dazu ein paar kleine Dehnübungen für zu Hause, setdem ist er so gut wie schmerzfrei, kommt locker aus dem Bett, Bücken und alles wieder ok.
Warum erzähl ich das? Such Dir für sowas einen Physio, nimm ein gutes Privatrezept mit, dass der sich auch freut und werde schmerzfrei!
Naja, ganz so einfach ist es nicht, oder hast Du durch deine Kristallkugel ne Ferndiagnose gestellt.
Prinzipiell gibt es wirklich sehr gute KGs, genauso wie es lausige Mediziner gibt. Aber aus der Ferne solche Empfehlungen auszusprechen finde ich fragwürdig.
Gibt etliche Erkrankungen, die sich "am Rücken" manifestieren. Nur braucht es eine richtige Diagnose, und leider sind immer wieder Ärzte nicht im Stande, diese richtig zu stellen. Ist im Grunde mehr ein gesundheitspolitisches Problem als ein Kompetenzproblem, aber dieses hier zu erörtern ist sinnlos.
Schon komisch: Es wird dazu geraten, den KG privat zu bezahlen, beim Mediziner kommt keiner auf die Idee, denn das wäre ja unethisch...
Gruß und nix für ungut
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 Zitat von pre_doc_age
Naja, ganz so einfach ist es nicht, oder hast Du durch deine Kristallkugel ne Ferndiagnose gestellt.
Prinzipiell gibt es wirklich sehr gute KGs, genauso wie es lausige Mediziner gibt. Aber aus der Ferne solche Empfehlungen auszusprechen finde ich fragwürdig.
Gibt etliche Erkrankungen, die sich "am Rücken" manifestieren. Nur braucht es eine richtige Diagnose, und leider sind immer wieder Ärzte nicht im Stande, diese richtig zu stellen. Ist im Grunde mehr ein gesundheitspolitisches Problem als ein Kompetenzproblem, aber dieses hier zu erörtern ist sinnlos.
Schon komisch: Es wird dazu geraten, den KG privat zu bezahlen, beim Mediziner kommt keiner auf die Idee, denn das wäre ja unethisch...
Gruß und nix für ungut
1. Stimmt, recht hast Du! Ferndiagnosen sind doof. Ist es aber wirklich eine ISG-Problematik oder ist diese zumindest beteiligt, lässt sich das für einen guten Therapeuten (könnte auch ein Arzt sein) zumindest grob erkennen und sogar ohne Röntgenbild und MRT von den meisten Wirbelsäulenproblemen differenzieren. Ich kenne mindestens 3 verschiedene Tests und ich bin mir sicher, es gibt noch mehr und eventuell noch bessere. Das würde ich natürlich vor jeder Therapie überprüfen, sowie weitere Funktionen und schmerzauslösende Bewegungen, Ausweichbewegungen, Alltagseinschränkungen etc. - auch um festzustellen, ob und wie erfolgreich die Behandlung war. Dauert mit Anamnese allerdings auch einiges länger als 5 Minuten.
Gute Diagnostik ist für mich wie Detektivarbeit in Teamwork mit dem Patienten und nicht jedes Problem ist mit 100% Erfolg therapierbar.
2. Ich habe nicht gesagt, er soll privat bezahlen, sondern ein Privatrezept mitbringen (leichte "Ironie" war natürlich dabei, sollte in Zukunft *Ironie*, *Provokation* oder *vorsicht, scharf* mit dazuschreiben). Auf diesem Rezept sollte nach Möglichkeit eine echte Diagnose stehen und nicht nur "Lumbalgie" "Ischialgie" "LWS-Syndrom" - sorry, sowas hab ich oft genug erlebt.
4. Auch Mediziner freuen sich über jedes Privatrezept und viele nehmen nur noch Privatpatienten an - Kassenpatienten nur, wenn sie aus eigenem Portemonnaie draufzahlen - ist das weniger fragwürdig?
PS: Die meisten Physios verdienen, nebenbeibemerkt weit weniger als Ärzte. Gleichzeitig müssen sie für jedes Rezept (ausser Private und Befreite) krumme Summen für die Zuzahlungen annehmen, die je nach Verschreibung und Kasse unterschiedlich sind. 10 Euro pro Quartal, da würden alle Physios jubeln!!!
PPS: in einigen Ländern gibt es inzwischen den Posten "Diagnose" für Physios - hier darf nur der Arzt Diagnosen schreiben.
Sorry, wenn ich etwas scharf war, zu ausführlich und in einigen Punkten offtopic. Sollten hier Mediziner oder Therapeuten sich falsch getroffen fühlen, weise ausdrücklich darauf hin, das es unter allen Berufsgruppen unterschiedlich gute Therapeuten gibt und Fehler selbst von den besten nicht 100% vermiden werden können. Wenn hier aber Manche zum Nachdenken angeregt werden und dadurch besser werden, hat sich dieser Beitrag gelohnt. Copyright für den Text bei mir.
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Hallo,
@predoc
Ich meine ja, wenn der Doc Lumbalgie diagnostiziert, ist das eigentlich keine Diagnose, sondern nur der Fachausdruck für 'Keine Ahnung.'
Und dann sollte man besser einen anderen Arzt fragen.
Gruss,
Rod
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 Zitat von Rod Bones
Hallo,
@predoc
Ich meine ja, wenn der Doc Lumbalgie diagnostiziert, ist das eigentlich keine Diagnose, sondern nur der Fachausdruck für 'Keine Ahnung.'
Und dann sollte man besser einen anderen Arzt fragen.
Gruss,
Rod
Lumbalgie heisst Schmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule und ist nach ICD-10 eine Diagnose, sofern ich jetzt nicht ganz auf dem schlauch stehe
Gruß
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also bekomme nun auch krankengymnastik....
Die Schmerzen fingen ganz allmählich an. War grad mitten in einem leichten beuge-zyklus bevor ich dann in die Vorbereitung für die DM im KDK gegangen wäre... Hatte mitten drin noch einen WK im KH, konnte da aber schon nicht mehr so gut meine Position einnehmen, da mein linker Strecker im unteren Bereich blockierte. Habe trotzdem alles durchgezogen, am nächsten Tag bekam ich die quittung. Totale verhärung im unteren Rücken! Das ist nun mehr 8 Wochen her und der linke Strecker ist nach 8 Spritzen und 6 Massagen immernoch nicht geschmeidig.
Habe den beuge-zyklus mit 170kg 6x5 abgeschlossen. Nach dem Beugen und während dessen gingen die Schmerzen immer wieder weg. Dann wurde es von einer Woche zur anderen schlimmer. Erst konnte ich kein KH mehr machen dann keine KB mehr.
Nun bessert es sich allmählich, kann wieder leicht Beugen aber Ziehen klappt immer noch nicht ohne Schmerzen. Beim Ziehen fühlt es sich so an als wenn mir der ganze untere Rücken auseinander fliegt. Fühlt sich an als wäre alles total verspannt.
War bis jetzt einmal bei der Krankengymnastik. Der Therapeut stellte fest, dass mein Becken schief ist. Das war ruck zuck wieder behoben. Hatte auch bei den ganzen Dehnübungen keinerlei Schmerzen aber als ich am nächsten Tag leicht ziehen wollte (60kg) ging da nichts, total blockiert.
Er meinte es könnte sein, dass sich die Muskulatur verspannt hat und Bandscheiben damit ihre Elastizität verloren haben und sich somit Bänder überdehnt haben könnten. (So ungefair hat er es mir erklärt)
Das spricht doch für eine Blockade oder?
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