Behindertes Kind bekommen?

[TriStar]

Was die emotionale Bindung betrifft - ich bin der Meinung, das ich gerade deshalb, eben weil ich mein Kind liebe, ihm ein derartiges Leben ersparen möchte.

Nur nebenbei: Was mich selbst betrifft habe ich eine PV in der, grob gesagt, festgehalten ist, das mir im Falle einer schweren, irreparablen Hirnschädigung keine lebenserhaltenden Massnahmen angedacht werden sollen. Organspender bin ich ebenfalls, hat also noch wer was davon.Ich will kein Pflegefall werden. Lieber trete ich ab.


TriStar

[Megaman X]

im Falle einer schweren, irreparablen Hirnschädigung keine lebenserhaltenden Massnahmen

für viele benutzer hier ist das forum aber die einzige lebenserhaltende maßnahme

[ThePump]

Stellt Euch mal vor, Ihr erfahrt von einer Behinderung im sechsten Monat.

Auf Ultraschallbildern habt ihr schon deutlich das Gesicht sehen können. Außerdem bewegt es sich schon im Bauch. Das fühlt man, wenn man die Hand draufhält.

Ob Ihr dann so reagiert wie beschrieben, weiß ich nicht. Vor allem Pumuckeline. Frauen haben doch eine noch engere Bindung zum Kind und spüren die Bewegungen noch viel stärker.

TP

[*Schneewittchen*]

Stellt Euch mal vor, Ihr erfahrt von einer Behinderung im sechsten Monat.

Auf Ultraschallbildern habt ihr schon deutlich das Gesicht sehen können. Außerdem bewegt es sich schon im Bauch. Das fühlt man, wenn man die Hand draufhält.

Ob Ihr dann so reagiert wie beschrieben, weiß ich nicht. Vor allem Pumuckeline. Frauen haben doch eine noch engere Bindung zum Kind und spüren die Bewegungen noch viel stärker.

TP

Also, wenn wir von Fällen ausgehen, in denen eine Abtreibung noch möglich wäre (im 6ten Monat wohl kaum) würde ich eine solche wohl wirklich vornehmen lassen.
Natürlich wäre das keine leichte Entscheidung, andererseits kann ich mir auch nicht vorstellen, ein Leben lang mein Kind pflegen zu müssen, zuzusehen, wie andere Kinder draußen spielen, in die Schule kommen, irgendwann studieren etc. und MEIN Kind hat all diese Möglichkeiten nicht... da würde mir noch viel mehr das Herz bluten.

Und um ehrlich zu sein, im 3ten Monat denke ich, hab ich noch nicht so eine großartige Bindung zu meinem Kind. Da merkt man ja noch nicht wirklich was davon.

Später müsste ich mich zwangsweise damit arrangieren, das ich ein behindertes Kind habe. Sicher würde ich es genauso lieben wie ein "normales" Kind, aber wenn ich es mir "aussuchen" kann...

[Asgard]

Stellt Euch mal vor, Ihr erfahrt von einer Behinderung im sechsten Monat.

Auf Ultraschallbildern habt ihr schon deutlich das Gesicht sehen können. Außerdem bewegt es sich schon im Bauch. Das fühlt man, wenn man die Hand draufhält.

Ob Ihr dann so reagiert wie beschrieben, weiß ich nicht. Vor allem Pumuckeline. Frauen haben doch eine noch engere Bindung zum Kind und spüren die Bewegungen noch viel stärker.

TP

Da sollte man schon rational denken können... wenn man das Elend dann sieht und es evtl. schon 20 Jahre lang zuhause gepflegt hat, dann überlegt man sich vielleicht nochmal, ob sich so ein Zustand durch ein Bewegen im Bauch im 6. Monat rechtfertigen lässt - Für das Kind und für sich selbst.

Ich würd mir da Vorwürfe machen und mir denken, das Kind würd sich bedanken, wenn es könnte.

[Atilius]

Behindert oder nicht - es ist EUER Fleisch und Blut! Wer sagt, er will kein behindertes Kind ist einfach zu faul um sich darum zu künmmern... ihr vergesst, dass es Menschen sind und diese können auch fühlen. Sowas kennen die meisten Zähnenutzer jedoch nicht...

[BudSpencer24]

Behindert oder nicht - es ist EUER Fleisch und Blut! Wer sagt, er will kein behindertes Kind ist einfach zu faul um sich darum zu künmmern... ihr vergesst, dass es Menschen sind und diese können auch fühlen. Sowas kennen die meisten Zähnenutzer jedoch nicht...

Also wollen tue ich kein behindertes Kind, wenn es doch so kommt, kann ich nicht sagen wie es weitergehen würde.
Und jetzt atmen wir mal schöööööööön tief durch.

[<ECKO>]

Für mich ist ein lebewesen so lange es noch nicht geboren ist irgendwie nicht real sprich es hat keine "richtigen" Gedanken, Gefühle, ..... (auch wen die Wissenschaft das anders sieht)

Deswegen ist für mich eine Abtreibung selbst bei einem ungewolltem gesunden Baby denkbar, aber provozieren mussman sowas nicht, ist klar.


Unser Nachbar liegt seit 6 Jahren im Wachkoma, ein "leben" ist das in meinen Augen nicht mehr, so schlimm kann ein Tod doch gar nicht sein, das dies besser ist.

Vor 1-2 Jahren wurde ein 20 jähriges Mädel gezeigt (TV) welches mit ihrem Freund in den Winterurlaub fuhr,
der Freund liegt seit Monaten ohne Hoffnung im Wachkoma und sie hält zu ihm,
und hat für ihn und seine Pflege alles aufgegeben,
ich musste weinen so emotional hat mich das getroffen.

[TobStar]

Früher hätte ich spontan gesagt: abtreiben.

Allerdings habe ich selber eine behinderte Cousine (Down Syndrom) und dadurch hat sich meine Meinung dies bezüglich etwas geändert. Das Mädchen ist ein sehr glückliches Kind und führt ein "aus der sicht des Kindes" sehr schönes erfülltes Leben. Ganz nach dem Motto Was man nicht kennt vermisst man nicht.
Sie ist jetzt 11 und lacht und freut sich sehr viel mehr als "gesunde Kinder".

Wenn man abtreibt mit der Ausrede: Das Kind wird ein unwürdiges Leben führen ist das eher eine Ausrede weil man selber wegen dem Kind auf SEHR VIEL verzichten werden muss. Das Kind selber wird sein Leben vermutlich toll finden.
Kommt aber natürlich immer auf die Behinderung an.

So eine Entscheidung muss jeder mit sich selber ausmachen. Ich würde niemand dafür verurteilen wenn er abtreiben lässt.

[Affe_mit_Waffe]

Ich würde niemand dafür verurteilen wenn er abtreiben lässt.

Die Aussage beißt sich irgendwie mit der "Ausreden-Theorie".