Hi Thorus.

Es geht doch nicht darum, ob HIT nicht funktioniert. Du bist doch das beste Beispiel, daß es eben das tut und zudem natural. Es geht einfach nur darum, daß es eben nicht ein einzig zum Erfolg führendes System gibt.
Außerdem war hier im Thread ja die Rede von einem Profi, der HIT macht und das trifft bei Yates und Mentzer (in seiner aktiven Zeit) eben nicht zu.

Was das Training nach HIT-Prinzipien angeht...
Superlangsame Wiederholungen sind nichts für mich, schon probiert. Gibt mir einfach nicht die Art von Trainingskick, die ich brauche, um zufrieden zu sein. Außerdem gehören für mich schwere Gewichte einfach zum Training dazu, liegt an meiner KDK-Vergangenheit. Ich habe bei Superslow jedenfalls abgebaut.

Was die anderen HIT-Prinzipien angeht...
Ich bin seit Jahren dazu übergegangen meinen Trainingsumfang zu reduzieren und dafür die Intensität zu steigern, teilweise sind die Sätze wirklich extrem. Trotzdem brauche ich einfach mehr als 1-2 Sätze pro Muskelgruppe. Das sind Erfahrungswerte, die ich im Laufe der Jahre gemacht habe. Ich mache für den Rücken z.B. keine 25 Sätze bis zum Versagen mehr wie früher, sondern nur noch 12, für die Brust etwa 8-10, usw., aber die haben es wirklich in sich und jeder fast jeder Satz ist entweder ein erweiterter Satz, nutzt Intensivwiederholungen oder Supersatz-Prinzipien.
Allerdings werd ich NIE dazu übergehen und anfangen irgendwelche Sekunden für Wiederholungen zu zählen, Stichwort Kadenz. Entweder fühle ich was oder nicht. Von einer Uhr lasse ich mein Training nicht bestimmen.

Du siehst, im Prinzip trainiere ich einen Mischmasch aus HIT und Volumen, ähnlich wie Yates. Das Problem dabei ist die gewachsene Gefahr von Verletzungen, leider. HIT und hohe Gewichte ist nämlich leider sehr verletzungsträchtig.

Was das gemeinsame Training angeht: gerne, ich hoffe sehr, daß sich die Gelegenheit bald mal ergibt, zumindest zu einem Kaffee. Leider hat sich mein Termin in Stuttgart zerschlagen, sonst wäre ich vor 2 Wochen vorbeigekommen.

Viele Grüße
BamBam