@kringe:

da muss ich dich schon wieder korrigieren:
arnold ist bereits seit den 70er jahren bei den REPs - es kann ihm also wohl kaum darum gegangen sein, gewählt zu werden.

seine argumentation ist auch schlüssig:
die grundannahme einer links ausgerichteten partei ist, dass alle menschen gleich sind und deshalb auch gleich behandelt werden sollen.
die grundannahme einer rechts ausgerichteten partei ist, dass die menschen verschieden sind und deshalb auch verschieden behandelt werden müssen.

beide ansichten sind irgendwie richtig und ein politischer standpunkt ergibt sich erst, wenn man sie auf die verschiedenen politischen themen anwendet. beim thema bildung würde ein konsequenter linker wahrscheinlich die gesamtschule einer schulteilung vorziehen, ein konsequenter rechter würde ein drei-schulen-system bevorzugen.
es gibt natürlich auch brisantere themen, etwa zuwanderungspolitik und konservativismus. leider werden die richtungen "links" und "rechts" in der öffentlichkeit damit weitgehend gleichgesetzt.

zu arnold:
dass er anders ist als andere menschen, hat er sehr früh begriffen.
deshalb ist es für ihn ideologisch sinnvoll, die rechte grundannahme zu unterstützen.
er sagt: klar, die menschen sind verschieden und sie müssen deshalb verschieden behandelt werden - sie sind aber gleichviel WERT. und so rückt er ins ideologische zentrum.

jedenfalls ist die macht-theorie schon aufgrund des eintrittszeitpunkts nicht haltbar.
abgesehen davon waren die beiden beliebtesten amerikanischen präsidenten schließlich demokraten.

in deinem letzten punkt gebe ich dir recht.
es kann eben nicht jeder so weit kommen.
bei arnold wird immer dieser gegensatz aus österreich/kleines dorf/bescheidenes, konservatives elternhaus VS hollywood dargestellt. das ist natürlich kein gegensatz. arnold versucht, einen tiefsitzenden komplex auszugleichen. das hat ihm den notwendigen drive gegeben. und den kann man sich nicht erarbeiten.