Zitat Zitat von its an nrg
@Popeye+

Ich versteh jetzt allerdings nicht so ganz, wie du Fallbeschleunigung und die Hubbeschleunigung addieren kannst. Mir wurde in Physik beigebracht, dass eine Beschleunigung in Richtung Erde nicht größer als g werden kann.

Außerdem würde g ja senkrecht zur Erde wirken, die Hubbeschleunigung müsste ja theoretisch dem entgegen wirken, da das Gewicht nun nach oben gezogen wird. Wäre dann also nicht nach deiner Rechnung F= m* (g-a) der Fall?

Gruß Nils
F= m*(g+a) ist schon richtig, denn ich rede ja von der Kraft, die DU aufbringen musst. Die Trägheitskraft wirkt genauso wie die Schwerkraft der Beschleunigung entgegen, nämlich nach unten, während Du diese Kräfte ja kompensieren musst, indem Du die gleiche Kraft nach oben ausübst.

Du kannst Dir das veranschaulichen, zB. wenn Du in einen leistungsstarken Aufzug einsteigst, und Dich dabei auf eine analoge Personenwaage stellst, zeigt sie im Stillstand zunächst Dein Körpergewicht an (m*g). Wenn der Aufzug jetzt nach oben beschleunigt, wird während der Beschleunigungsphase die Waage ein höheres Gewicht anzeigen, nämlich m*(g+a) da dieTrägheitskraft Deines Körpers
der Beschleunigung entgegenwirkt. Wenn der Aufzug dann abbremst, wird die Waage entsprechend der Bremsbeschleunigung (hört sich jetzt widersprüchlich an, kannst es auch als Verzögerung bezeichnen) ein vermindertes Gewicht anzeigen, nämlich m*(g-a(brems)). Bei Abwärtsfahrt ist es genau andersrum.
Genauso bei einem stark beschleunigenden Auto: Während der nach vorne wirkenden Beschleunigung wirst Du nach hinten in den Sitz gedrückt (durch Deine Trägheitskraft), bei einer starken Bremsung (=nach hinten wirkende Beschleunigung) wirst Du eine nach vorn wirkende (Trägheitskraft erfahren.