Dass das Cholesterin aus der Nahrung nur einen sehr geringen Einfluss auf den Serum-Cholesterinspiegel hat ist soweit schon richtig. Trotzdem ist das kein Grund einen erhöhten Cholesterinspiegel auf die leichte Schulter zu nehmen, die damit einhergehenden Risiken sind ja eigentlich weitgehend bekannt. Und die Tatsache (ob nun wahr oder nicht), dass der durchschnittliche Wert von Erwachsenen bei 250 mg/dl liegt, berechtigt noch lange nicht zu der Aussage, dass ein solcher Wert "normal" ist. Dann könnte man ja genausogut einen kfa von 30 empfehlen, weil der bei einem Großteil der Erwachsenen vorliegt (nur als Beispiel).

Als wirksamste Maßnahme hat sich die Begrenzung der Fettzufuhr in Kombination mit einer Optimierung der Fettsäurenzusammensetzung herausgestellt. Lachsöl wurde ja schon angesprochen.
Desweiteren kann auch eine erhöhte Zufuhr von wasserlöslichen Ballaststoffen (z.B. Pektin, aus Obst) den Cholesterinsspiegel im Serum senken. Die Pektine binden nämlich Gallensäure, die daraufhin ausgeschieden statt resorbiert wird. Als Folge davon muss der Körper neue Gallensäure aus dem endogenen Cholesterin synthetisieren>>>Spiegel sinkt.