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Eisenbeißer/in
also im grunde ist es so, das man nicht alle muskeln im gleichen maße mit gu ausreichend stimmulieren kann. einigen muß man sich gezielt widmen.
das liegt an den winkeln aus denen der muskel arbeiten muß, am bewegungsumfang, am kraftverlauf, an der genetischen veranlagung usw....
es gibt leute die kriegen von kniebeugen nur nen dicken hintern, andere nur nen dicken quad und andere nen dicken b.bizep oder gute adds.
ich kenne keinen bb der einen symetrischen körper nur mit gu aufgebaut hat.
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Sportstudent/in
imho ist es aber möglich.
Einerseits kann man die Grundübungen des Hebens, Beugens, Ziehens und Drückens so mannigfaltig variieren, dass man sehr verschiedene Schwerpunkte setzen kann und andererseits kommen viele Dysbalancen und Asymmetrien gerade daher, dass nicht genug Variationen der GÜs trainiert werden und zusätzlich zu viel Interesse auf Isolationsübungen gelegt wird.
Die Welt der GÜs ist nämlich variationsreich genug.
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 Zitat von lupus
Einerseits kann man die Grundübungen des Hebens, Beugens, Ziehens und Drückens so mannigfaltig variieren, dass man sehr verschiedene Schwerpunkte setzen kann und ...
warum sollte man es sich unnötig schwer machen und aus einer grundübung mehrere neue varianten erfinden wenn es sich mit einer isolationsübung doch viel leichter lösen lässt und man sich gezielt auf einen muskel konzentrieren kann, ohne das zig andere muskeln involviert sind?
mir wäre es wahrscheinlich auch zu langweilig ständig immer die gleiche grundübung zu machen (nur halt in verschiedenen variationen), um an meinen zielmuskel zu kommen.. .
dennoch bin ich absolut kein gegner von ganzkörperplänen.
ich habe die letzten vier wochen auch einen ganzkörperplan 4x pro woche gemacht und war sehr zufrieden.
allerdings wäre das für mich keine trainingsmethode auf dauer.. weil einfach der "BUMBS" fehlt !
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Sportstudent/in
Was tausende von Athleten tagtäglich verwenden, muss man nicht nocheinmal erfinden.
Isolation ist sowieso ein Mythos. Alles im Körper ist direkt oder indirekt miteinander verbunden und je mehr Muskeln an einer Bewegung beteiligt sind, desto stärker sind auch die Muskeln insgesamt.
Der ganze Körper ist stärker, als die Summe der Stärke seiner einzelnen Muskeln (Irradiationseffekt). Je mehr vom Körper somit in eine Übung involviert ist, desto schwerere Gewichte kann man verwenden und desto größer ist auch der Trainingseffekt.
Isolationsübungen sind für BBler vielleicht sinnvoll, wenn sie Schwachstellen verbessern wollen und am Feinschliff arbeiten. Für den durchschnittlichen Pumper sind sie jedoch nichts als Entwicklungsbremsen.
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ich würde jedem anfänger einen ganzkörperplan empfehlen, keine frage.
was ein bizeps in kombination mit anderen muskeln bewältigen kann, sieht man anhand von klimmzügen. da schafft man mal eben sein körpergewicht und mehr..
ganzkörperübungen belasten den gesamten organismus ohne ende.. und noch mehr, wenn der trainingsplan ausschließlich aus solchen übungen besteht.
wie gesagt.. der kick, die abwechslung und der spaß sollte dabei jedoch nicht verloren gehen. auch deswegen sind iso-übungen gar nicht mal so verkehrt..
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75-kg-Experte/in
 Zitat von lupus
Isolation ist sowieso ein Mythos. Alles im Körper ist direkt oder indirekt miteinander verbunden und je mehr Muskeln an einer Bewegung beteiligt sind, desto stärker sind auch die Muskeln insgesamt.
Der ganze Körper ist stärker, als die Summe der Stärke seiner einzelnen Muskeln (Irradiationseffekt). Je mehr vom Körper somit in eine Übung involviert ist, desto schwerere Gewichte kann man verwenden und desto größer ist auch der Trainingseffekt.
Natürlich kannst Du die Bizeps isoliert trainieren zB. mit Scottcurls. (Ok Unterarmmuskulatur ist da auch noch dran beteiligt)
Meinst Du mit Deinem Satz jetzt, dass sich die Leistungen (Watt) der einzelnen Muskeln summieren oder wie ? Das sagt dann aber noch lange nicht aus, dass die einzelnen Muskeln dadurch stärker beansprucht werden.
Ich mache Curls hpts. an der gym80-Bizepsmaschine, die Maschine erzeugt über den gesamten Winkelbereich (30°...~135°) ein konstantes Drehmoment, einarmig schaffe ich da etwa 80 Nm rechts und 60 Nm links für etwa 10 Wdh.
Links bin ich um einiges schwächer, da mein rechter Arm durch die tägl. Arbeit schon einiges an Training mitbekommt. Daher auch einarmiges Training, der rechte Arm würde dem linken sonst zuviel Arbeit abnehmen.
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Sportstudent/in
Ich meine den Satz mit dem Mythos der Isolation in vielerlei Hinsicht. Einerseits arbeiten auch dort immer viele weitere Muskelgruppen stabilisierend mit und andererseits führt jede 'isolierte' Stärkung einer bestimmten Muskelgruppe auch zu einer Neuverteilung des Muskel-/Kräftegleichgewichtes des gesamten Körpers.
Dies ist ähnlich einer einschneidenden Veränderung eines Ökosystems, indem man einzelne Tier- oder Pflanzensorten gezielt vermehrt einbringen würde. Auf diese Weise bringt man das ökologische Gleichgewicht durcheinander. Je 'isolierter' man hier arbeitet, umso größer auch die Ungleichgewichte. Man muss immer das Gesamtsystem betrachten und verstehen, dass selbst kleinste Veränderungen große Auswirkungen haben können. Eigentlich sollte man die natürliche Entwicklung möglichst wenig beeinflussen.
Das optimale Muskel-/Kräftegleichgewichte kann nur durch den Fokus auf die natürlichen Bewegungen hergestellt und aufrecht erhalten werden. Je mehr der Fokus auf isolierte (künstliche) Bewegungen rutscht, desto mehr gerät auch das Gleichgewicht ins Schwanken - > Verletzungen, Asymmetrien und Dysbalancen sind die Folge.
Meinst Du mit Deinem Satz jetzt, dass sich die Leistungen (Watt) der einzelnen Muskeln summieren oder wie ?
Nein, viel mehr. Sie summieren sich nicht nur, sie werden insgesamt noch stärker. Jedes mal, wenn Muskelfasern kontrahieren, entstehen und entladen sich Spannungen. Diese greifen auch immer auf umliegende Muskelgruppen über und führen dort zu einer automatischen Kontraktionsverstärkung.
Dies ist der Grauen jedes Sicherheitsbeamten, der mit Schusswaffen arbeitet. Wer ihm diesen Umgang richtig beibringt, muss immer darauf achten, dass der Finger daran gehindert wird, ungewollt den Abzug zu betätigen. Jedesmal, wenn er nämlich Muskeln seines Körpers stark anspannt, z.B. beim Laufen oder Türöffnen, kann es zu einer ungewollten Kontraktion der Unterarmmuskeln kommen, die zum Schuss führen kann.
Je mehr Muskeln nun in einem Kraftakt beteiligt sind, desto stärker ist auch dieser Ausstrahlungseffekt (Irradiation) und umso mehr verstärken sich gegenseitig die Spannungszustände der einzelnen Muskeln, die isoliert nie so hoch wären.
So erlaubt es mir z.B. der Irradiationseffekt durch die Beteiligung der Rückenmuskulatur bei Klimmzügen über 140kg zu curlen (indem ich mich und mein Zusatzgewicht an der Klimmzugstange nach oben curle), während mir beim normalen Curl gerade mal die Hälfte möglich ist.
Schwere Klimmzüge erlauben mir auch die gesamte Beugemuskulatur des Armes aus allen nur erdenklichen Winkeln und Handhaltungen zu trainieren (proniert, supiniert, Parallelgriff sowie eng, weit und mittel für eine gezielte Gewichtung auf einen der beiden Bizepsköpfe und den Brachialis, vom Unterarm gar nicht zu sprechen)
Der Schlüssel für eine qualitativ hochwertige Muskulatur liegt vor allem auch in qualitativ hochwertigen Bewegungswiederholungen und ist somit vor Allem auch an die Konzentrationsfähigkeit des einzelnen Athleten gebunden.
Da sich nur die wenigsten Leute auf mehrere Muskelgruppen gleichzeitig konzentrieren können, haben Mehrgelenksübungen den Ruf, dass sie weniger zur Muskelqualität beitragen würden.
Und aus diesem Grund schwören viele halt, auf Iso-Übungen, weil sie sich dort besser auf den Zielmuskel konzentrieren können, im Großen und Ganzen ist es jedoch eine Frage der Konzentrationsfähigkeit.
Wer diese beherrscht, kann auch mit Mehrgelenksübungen super aufbauen und zwar besser, als mit Iso-Übungen.
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 Zitat von lupus
Dies ist ähnlich einer einschneidenden Veränderung eines Ökosystems, indem man einzelne Tier- oder Pflanzensorten gezielt vermehrt einbringen würde. Auf diese Weise bringt man das ökologische Gleichgewicht durcheinander. Je 'isolierter' man hier arbeitet, umso größer auch die Ungleichgewichte.
dann gehst du doch aber der annahme, dass jedes lebewesen von geburt an "perfekt" ist? dies ist aber zu 99,9% nicht so.. und irgendwo hat jeder seine schwächen. das ich das erst durch iso-übungen kaputt mache, leuchtet mir nicht ein.
als kind habe ich nur curls gemacht und bekam dicke arme.. heute mache ich immernoch curls und meine arme sind nicht unproportioniert zum rest.
man kann sowohl in ganzkörperübungen als auch in iso-übungen vorteile für sich endecken. warum ist es nicht beste variante einfach beides zu gleichen teilen zu nutzen und dass positive rauszufiltern?
abgesehen davon, inzteressiert es den großteil der hobbysportler nicht, ob sie in einem symmetrischen ungleichgewicht sind oder nicht.
wettkampfsportler haben es da schon schwieriger.
wobei ich auch dazu schreiben muss, dass von der genetik schon einiges vorgeschrieben ist.
wer kennt das problem mit den waden nicht? der eine kann machen was er will, ohne das sie wachsen.. bei anderen genau das gegenteil.
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Sportstudent/in
...ich zitiere aus der Dissertation von Gießing:
Wenn jedoch die Trainingsforschung zeigt, dass erstens die vermeintlichen Isolationsübungen in ihrer „isolierenden“ Wirkung stark überschätzt werden und zweitens die elementaren Mehrgelenksübungen den höchsten Aktivierungsgrad von Muskelfasern in der jeweils beanspruchten Muskulatur erzielen, so darf sich auch die Trainingspraxis diesen Erkenntnissen nicht verschließen.
S. 246; http://www.amazon.de/Muskelaufbautra...9787703&sr=8-5
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BBszene kennt mich
Die Entscheidung ob und wie lange man eben auf Grundübungen verharrt muss aber dennoch jeder selber treffen und kann so nicht pauschal stehen bleiben.
Zielmuskelorientierte Ausführung von Grundübungen bzw. Mehrgelenksübungen sind natürlich die Spitze von allem, aber ein benutzen von Isolationsübungen ist nicht immer eine Entwicklungsbremse, sondern kann auch genau eben den gewünschten Erfolg bringen.
Im Bodybuilding geht es nunmal darum seinen Zielmuskel zu treffen und wer das mit einer GÜ nicht schafft, der kann dann noch so stark werden. Die Muskelmasse wird dann ebenfalls kurz oder lang gesehen ausbleiben (Klar, Kraft beinhaltet auch Schnittmengen mit Muskelmasse, keine Frage). Es sind oft wenige cm die den Unterschied in der Ausführung ausmachen können oder eben andere Parameter. Aber es gibt nunmal etliche Fälle, wo die Lösung diesbezüglich nicht gefunden wird.
Worauf ich hinaus will ist, dass die GÜs eben nicht IMMER die Eierlegende Wollmilchsau sind und ein stures Beharren darauf oft auch ein Grund ist, warum eben nichts wächst.
Wer z.B. auf Bankdrücken oder Langhantelrudern besteht, aber sich seit Jahren wundert warum sich nichts an den Titten oder am Lat tut und dennoch weiter diese Übungen verwendet, der hat nichts verstanden. Dann können diese Übungen noch so toll sein oder die gewünschte Muskelschlinge verstärken. Wenn man die Zielmuskeln nicht erreicht wird nicht viel wachsen. Warum dann also nicht auf BD-Maschine oder Rudern-Maschine wechseln?? Spricht nichts dagegen.
Das Thema Ego mal ganz außen vor. Das ist meistens der tatsächliche Bremsklotz. Denn wer will auf Grund von besserer und zielorientierter Technik schon mit dem Gewicht runtergehen.
In dem Falle ernten die dümmsten Bauern nicht die dicksten Kartoffeln.
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