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Im Prinzip hast du recht, Lupus. Ich würde allerdings für die hinterher hinkende Hälfte einen, maximal zwei Sätze einer isolierten Übung hinten an setzen, um die Differenz schneller aufzuarbeiten.
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Sportstudent/in
Die Frage ist nur, ob unser lineares Denken, die nicht-linearen Entwicklungen unseres Körpers zu durchschauen vermag.
Für mich gilt immer der Grundsatz:
Gleiche Belastung für alle! Dann pendelt sich auch die Entwicklung zumeist gleichmäßig ein. Ungleichmäßige Belastung hingegen kann auch zu ungleichmäßiger Entwicklung führen. Der Protagonist des Threads hat ja auch genau dieses Problem, obwohl/weil er ungleichmäßig trainiert.
Es kann z.B. passieren, dass auf diese Weise die Bewegungen der einen Körperhälfte vom Nervensystem her immer effizienter werden, da er sie öfter trainiert. Durch diese Effizienz ist jedoch nicht so viel Muskelmasse/Hypertrophie notwendig, um die gleiche Last wie die andere Seite bewegen zu können und so entstehen Asymmetrien. Die andere Seite hingegen wird weniger oft trainiert, das Nervensystem ist dort nicht so effizient und deswegen antwortet der Körper eher mit Hypertrophie und so verstärkt sich die Asymmetrie noch mehr.
Da sind so viele verschiedene und zum Teil sogar gegenläufige Vorgänge enthalten, dass man mit diesen Spielchen gar nicht erst anfangen sollte. Bei asymmetrischer Belastung der Körperhälften fällt einem dies schnell auf, aber durch die ganzen Iso-Übungen entstehen derartige Asymmetrien generell sehr stark in der Proportionalität des Körpers. Das merkt jedoch heutzutage kaum jemand.
An einer vollständigen körperlichen Entwicklung durch gleichmäßige möglichst komplexe Übungen geht nunmal nichts vorbei, wenn einem Symmetrie und Proportionalität wichtig sind. Die meisten wissen gar nicht, was sie dieser ästhetischen Ausgewogenheit ihres Körperbaus mit schlecht kombinierten Isos alles antun.
- nicht nur die Übungen an sich, sondern selbst verschiedene Intensitätsbereiche (Stichwort: Nervensystem - Hypertrophie) können da ne Menge durcheinanderbringen.
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Wie schon gesagt: im Prinzip richtig. Aber es wird immer Sportler geben, die entweder berufsbedingt (Handwerker) oder sportbedingt (z. B. Tennisspieler, Kanute) eine stärkere Hälfte aufweisen und dadurch eine Asymmetrie entsteht. Ich glaube nicht, dass man durch komplexe Übungen, die beide Seiten gleich belasten, diese Differenz ganz ausräumen kann. Ich sage ja auch nicht, dass man die Muskelgruppe, die schwächer ausgebildet ist, komplett alleine trainieren soll, sondern lediglich einen, maximal zwei Sätze hinten an stellen sollte (wobei man natürlich unbedingt vorher die von dir erwähnten komplexen Übungen machen sollte). Arnold hat´s mal propagiert und mir hat es in früheren Zeiten auch geholfen, als Rechtshänder, der nebenbei auch noch Tennis gespielt hat, die linke Seite etwas auf "Vordermann" zu bringen. Alles in Maßen natürlich
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Sportstudent/in
Das Prob dabei ist nur, dass eine derartig sport- oder arbeitsspezifische Asymmetrie, die in einem bestimmten Kraft(ausdauer)-Bereich entstanden ist, nicht einfach durch submaximale Widerstände behoben werden kann.
Eine korrekte Kompensation müsste durch vergleichbare Widerstände und Frequenzen auf der anderen Seite ausgeglichen werden.
Imho sollte man die Asymmetrie komplett überspielen: Und zwar, indem man dem Körper einfach gleichmäßig soviel Kraft- und Dickenwachstum aufzwingt, dass die 'kleineren' arbeits- und sportbedingten Asymmetrien völlig überspielt werden.
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Lupus, es ist immer wieder ein Genuss, deinen studierten Worten zu lauschen
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ick vasteh eure probleme
lauschen?! 
ot: es könnte auch an einer skoliose liegen..
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Sieht aber auf Bild 2 ziemlich gerade aus, tauber Doktor.
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