hallo freunde!
zuerst einmal vielen dank für die genesungswünsche!
also wie bereits versprochen hier mal ein update meinerseits:
bin heute heim gekommen von der op!
am donnertag hatte ich in rosenheim beim herrn doktor ritsch den op vorbesprechungstermin.
im warteraum angekommen, fühlt man sich gleich sehr gut mit seinem problem aufgehoben - wenn man all die danksagungen von den vielen bekannten bodybuilding grössen an der wand betrachtet
bei der kinischen untersuchung sagte mir dr. ritsch das
der pars sternocostalis (Brustbein-Rippen-Teil) und pars abdominalis (Bauchteil) ab waren. seiner meinung nach ist diese art der pectoralis verletzung sehr häufig bei den kraftsporlern anzutreffen.
er sagte mir gleich im gespräch das man das ohne probleme wieder herstelen könnte.
ich muss wirklich zugeben, das ich von der natürlichen und menschlichen art des doktors sehr angetan war. er versuchte immer auf alle fragen sehr genau einzugeben und mir (als laien) den sachverhalt näher zu bringen, ohne im geringsten den grossen doktor raus hängen zu lassen - soetwas hatte ich bis dato noch nie bei einem mediziner erlebt.
nach der untersuchung gings dann gleich in die klinik nach vogtareuth, wo ich mich auf die op am freitag vorgereitete.
sämtliches personal in der klinik war äusserst zuvorkommend und es herrschte eine enspannte, sehr gute atmosphäre.
als ich am freitag um ca. 13:00h mit der op dran war, da war ich komplett ruhig und auch ohne aufregung - wollte diese verletzung einfach so schnell wie möglich hinter mich bringen. die "wurschtigkeitspille" tat auch ihr übriges dazu

das letzte vor der op was ich noch mitgekriegt habe war der anästhesist der kurz mit mir geredet hat. die nächste szene war schon im aufwachraum.
es war der doktor - der mir gut zuredete und sagte, das alles ohne probleme verlaufen sei. es soll alles so wie früher werden
die erste nacht war noch mit stärkeren schmerzen verbunden. wenn diese mal zu unerträglich wurden, dann hatten die schwestern oder pfleger immer schnell die mittel parat

)
bei der visite am nächsten tag zog mir der doktor die drainage und ich hätte eigentlich schon heim gehen können.
sicherheitshalber entschloss ich mich doch noch eine weitere nacht im spital zu bleiben. in dieser nacht war ich schon wesentlich schmerzfreier.
damit alles schön verwächst, wird das schultergelenk jetzt für die nächsten 6 wochen mit einer armschlaufe ruhig gestellt.. da bei mir der sehnenansatz am arm noch erhalten war, musste der doktor nicht einmal einen fadenanker setzen - dh. ich habe nachdem sich die nähte aufgelöst haben nicht einmal einen fremdkörper im körper - ein umstand der mich ebenfalls sehr freut!
nach ca. 3 monaten kann ich wieder mit leichtem training anfangen.
leute, das ist für mich jetzt wie ein zweiter geburtstag - weil alles so glatt verlaufen ist und ich dann in zukunft wieder normal und ohne einschränkungen traineren kann.
vielen dank nochmals für die unterstützung und die empfehlung dieses ausgezeichneten mediziners - der eben im interesse der patienten zu handeln scheint! echt hut ab!
anbei noch ein paar fotos zwecks dokumentation. das letzte foto gemeinsam mit dem doc. ist post-op.
sorry das ich auf den fotos so ungepflegt erscheine, normal sehe ich ganz anders aus. das frustessen und entsprechende medikamentation der letzten tage haben ordentliche wasserretentionen bei mir hinterlassen.wollte diese eindrücke trotzdem euch nicht vorenthalten...
vielleicht hilft es ja jemanden von uns in zukunft mal - der mit dem selben problem konfrontiert wird.
laut doc könnt ich noch an op bilder gelangen - wenns interessiert..
verletzungsfreie grüsse,
ace
PS: wichtig:
natürlich fragte ich noch den doktor wie es zu einer solchen verletzung kommen könnte - auch wenn man aufgewärmt ist und die übung richtig durchführt.
antwort vom doktor:
das ist eine verkettung vieler umstände. seiner erfahrung nach waren bis auf einem patienten ALLE (!) patienten aufgewärmt!
die muskelfasern können in extremfällen so viel kraft erzeugen das sie sich selber zerstören können - und das hat jetzt nichts mit doping zu tun.
das sieht man sehr gut bei stromopfern - wo deren muskelfasern auch bersten können - oder auch bei epileptikern...
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