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 Zitat von allround
Irgendwie war das zu erwarten - Profirauenbodybuilding wirkt für einen Großteil der Bevölkerung heute extrem abschreckend und kommerziell ist die Sportart derzeit weder bei Athletinnen noch beim IFBB ein Erfolg. Einzige Ausnahme: das Sessionbusiness und die Hardcorefans, an deren Tropf der sport zur Zeit noch hängt.
Ende der 80er Jahre gab es erst von den Athletinnen die Entscheidung, dass nach den Männerleitlinien gewertet werden solle, dann hat auch der IFBB dies für die Profidivision übernommen. Seitdem fährt die Sportart mal schneller, mal langsamer in eine Sackgasse, deren Ende abzusehen ist.
Eine Profibodybuilderin hat fast keine Chance auf einen lukrativen Vertrag bei Supplementfirmen oder sonstigen Sponsoren - warum?
Das potentielle Klientel sind die frauen in den Fitnessstudios, die wollen aber zu 99% auf keinen Fall so aussehen wie die Top 6 der Olympia und der Arnold Classic.
Selbst Bikinifrauen bekommen wesentlich leichter Geld aus der Sportart.
Mehr und spektakulärer bedeutet nicht unbedingt schöner. Vielleicht hilft wirklich weniger mehr. Der Versuch wurde schon ein paarmal gestartet (z.B. -20% Regel, Teilung in Leicht- und Schwergewicht, Reaktivierung von Juliette Bergmann).
Auch der Ablauf der Wettkämpfe soll straffer und attraktiver fürs Publikum werden - was mit den Männerklassen geschehen wird, kann ich noch nicht erkennen.
Bei WM und EM sind die Wertungen im frauenbodybuilding oft nicht so weit von der Physiqueklasse entfernt, bei Santonja werden die Amerikaner offene Türen einrennen.
Sehr einleuchtende Gedanken – ich denke jedoch, dass BB immer ein Nieschensport war, bzw. eine besondere Form von Schönheitswettbewerb, der nun einmal die breite Masse nicht anspricht.
Klar ist die Akzeptanz bei einem männlichen Athleten etwas größer – jedoch wird die überwiegende Mehrheit der Fitnessstudiobesucher ganz bestimmt nicht wie ein IFBB Pro. aussehen wollen.
Ich finde die Entscheidung des Verbandes nicht richtig bzw. strategisch unklug einfach nur in die Breite wachsen zu wollen. Es ist einfach utopisch seitens des Verbandes zu glauben, auf diese Art und Weise mehr vom richtig großen Kuchen abzubekommen und der milliardenschweren Fitness bzw. Modelbranche ( die sich ja bekanntlich nicht durch einfältige Eiweißreklame finanziert ) Konkurrenz bieten zu können.
Wenn man schon verdammt ist der „Kleinere“ zu sein, so sollte man sich auf seine Stärken beschränken und Besonderes anbieten, etwas das es sonst nirgendwo gibt, ein „Nischenprodukt“ halt.
Es macht ja auch wenig Sinn für einen kleinen Kaufmannsladen den Versuch anzutreten dem benachbarten ALDI in punkto Produktart, Angebotsvielfalt und Preis Konkurrenz machen zu wollen – das währe letztendlich auch nur sein Untergang. Bei einen kleinen Feinkostgeschäft sieht’s jedoch schon wieder anders aus…..
Wäre vielleicht wirklich, gar nicht mal so der verkehrte Weg, wenn man die (F)BB Hardcoresection abtrennen würde (egal jetzt ob noch unter der Schirmherrschaft der Dachverbände oder komplett unabhängig) um so einen Gesundschrumpfungsprozess zu durchlaufen um letztendlich auch wieder Profite erzielen zu können.
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