Gerade gelesen (Quelle -> Kraemer, Ratamess: Hormonal Responses and Adaptations to Resistance Exercise and Training. In: Sports Med 2005; 35(4): 339-361):
The hypothesis is that performance of large muscle-mass exercises (i.e. squat, deadlift, power clean) early in the workout may produce significant elevations in testosterone, which potentially may expose smaller muscles to a greater response than that resulting from performance of small muscle-mass exercises only. This hypothesis was recently examined. Hansen et al. measured muscle strength changes in the elbow flexor muscles following 9 weeks of resistance training. However, one group performed a workout consisting of elbow flexion exercises only and a second group performed lower-body exercises prior to the elbow flexion exercises. Performing elbow-flexion exercises only failed to acutely elevate testosterone significantly. However, testosterone was significantly elevated when lower-body exercises were performed first, and muscle strength increased to a greater extent as well when both lower- and upper-body exercises were performed.
Mit anderen Worten: Hier schien es tatsächlich so etwas wie einen "Spillover-Effekt" zu geben (zumindest im Bezug auf die Kraftentwicklung).
Im übrigen wird im oben genannten Artikel - im Gegensatz zum dem was zyko glaubt - davon ausgegangen, dass akute Testoerhöhungen, sowie Veränderungen der Androgenrezeptorbindungskapazität sowie AR-Dichte in Folge des Trainings durchaus eine wichtige Rolle beim Muskelaufbau spielen. Kleines Bsp.: Trainierende Ratten, denen man Oxendolon verabreicht, erreichen damit einen deutlich geringeren Hypertrophieeffekt, als ohne.

die tatsächliche adaption findet nicht hormonell im blutkreislauf statt, sondern ganz spezifisch im trainierten muskelgewebe selbst. an diesem mechanismus sind besondere, gewebespezifisch wirkende "spezialhormone" beteiligt, die sich chemisch von den hormonen in der blutbahn unterscheiden und nur im muskel wirken.
Stimmt in gewisser Weise, allerdings schreibt z.B. Di Pasquale 1997 unter Bezug auf Loughna et al., dass ein GH-Peak im Plasma die Muskel-IGF-1 mRNA erhöht, somit könnte es hier doch einen Zusammenhang geben.

Gruß