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Sportstudent/in
 Zitat von Ceyan
Hey Leute
noch eine kurze Zwischenfrage
Undzwar hing ich gerade die ganze zeit vorm Spiegel und hab pobiert die Kniebeugen trocken auszuführen so wie ihr mir das geschildert habt.
Das Problem ist das ich ab einem bestimmten punkt einfach nach hinten kippe.
Ich glaub ich mach immernoch irgendetwas falsch ?
Also wenn ich mit dem Hintern die Bewegung einleite kipp ich einfach weg oder muss ich einfach nur weiterüben oder woran könnte das liegen ?
Edit: Und desto tiefer ich beuge umsomehr wollen meine Fersen vom Boden abheben. 
Ist überhaupt nicht ungewöhnlich, erfahrungsgemäß lassen sich Beugen ganz ohne Gewicht deutlich schwerer ausführen als wenn zumindest die Stange aufliegt.
Aber mit dem Praxistest kannst du dir auch ganz gut verdeutlichen, was es mit der vorherigen Diskussion auf sich hatte:
Was passiert bei einer tiefen (!) "Trockenbeuge" um nicht nach hinten zu kippen => Oberkörper in Vorlage zum Ausgleich => Low-Bar bzw. Kraftdreikampf-Kniebeuge
Was passiert, wenn du dir etwas unter die Fersen legst => Oberkörper lässt sich zwar leichter aufrecht halten, dafür schieben sich die Knie nach vorne => High-bar bzw. Olympische Kniebeuge
Durch die andere Oberkörper- bzw. Kniestellung werden dann beim aufstehen unterschiedliche Muskelgruppen verstärkt einbezogen (ohne Gewicht wirst du das wenn überhaupt nur leicht merken).
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Danke ich schau dann mal beim nächsten Training wie es aussieht wenn ich es mit Gewichten versuche und dann meld ich mich aufjedenfall. Ist es egal wie Hoch der Absatz ist wodrauf ich mich stelle ? Weil ich glaub wenn ich tiefer beuge brauch ich einen etwas höheren Absatz.
Nochmals vielen Dank.
mfg
Ceyan
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 Zitat von BaschtlB
Aber mit dem Praxistest kannst du dir auch ganz gut verdeutlichen, was es mit der vorherigen Diskussion auf sich hatte:
Was passiert bei einer tiefen (!) "Trockenbeuge" um nicht nach hinten zu kippen => Oberkörper in Vorlage zum Ausgleich => Low-Bar bzw. Kraftdreikampf-Kniebeuge
Und genau das ist absolut falsch !
Wenn man dazu den Oberkörper nach vorne neigen muß (eine Oberkörpervorneigung ist bei allen
Übungen immer falsch!) ist es nur ein klares Anzeichen dafür, dass die eigene Körperspannung
nicht ausreichend ist und man selber nicht im Gleichgewicht steht. Und das Gleichgewicht ist das
A und O einer jeden Freihantelübung.
Gruß
WKM
www.WKM - Training.de
Hanteltraining - Athletiktraining - Übungsbeschreibungen - Videoanalysen - Personal Training - Trainingsseminare
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Sportstudent/in
 Zitat von wkm
Und genau das ist absolut falsch !
Wenn man dazu den Oberkörper nach vorne neigen muß (eine Oberkörpervorneigung ist bei allen
Übungen immer falsch!) ist es nur ein klares Anzeichen dafür, dass die eigene Körperspannung
nicht ausreichend ist und man selber nicht im Gleichgewicht steht. Und das Gleichgewicht ist das
A und O einer jeden Freihantelübung.
Gruß
WKM
Ich weiß, dass du eine große theoretische und praktische Erfahrung hast und kann deine Argumentation auch nachvollziehen.
Aber ist es nicht gerade ein Teil der K3k-Beugetechnik über einen etwas stärkere Oberkörpervorneigung andere Muskelgruppen stärker einzubeziehen mit denen man (vermeintlich) größere Gewichte bewegen kann?
Oder anders gefragt: Wenn ich es richtig verstehe sehen bei dir die beiden Beugevarianten bezüglich der Oberkörperneigung gleich aus und unterscheiden sich nur bezüglich der Kniestellung?
Vielleicht habe ich es falsch verstanden, aber dann sind meine bescheidenen praktischen Erfahrung andere, denn ich kenne im Grunde niemanden, der mit flachem Stand und tiefer Ablage die gleiche Oberkörperstellung hinbekommt wie z.B. mit Gewichtheberschuhen. Wobei man wieder bei dem obigen Punkt ist, ob nicht genau das so gewollt ist bei der Low-Bar-Beuge.
Ich hoffe das war verständlich.
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 Zitat von BaschtlB
Ich weiß, dass du eine große theoretische und praktische Erfahrung hast und kann deine Argumentation auch nachvollziehen.
Aber ist es nicht gerade ein Teil der K3k-Beugetechnik über einen etwas stärkere Oberkörpervorneigung andere Muskelgruppen stärker einzubeziehen mit denen man (vermeintlich) größere Gewichte bewegen kann?
Das ist ja auch unbestritten.
Aber auf dem Video beugt der junge Mann seinen Oberkörper derart weit und ungeschickt nach
vorne, dass
a) das Lot der LH deutlich nach vorne wandert (=> aus dem Gleichgewichtsbereich heraus)
b) sich der Rücken schon sichtbar einrundet.
Beides keine hilfreichen Resultate.
Oder anders gefragt: Wenn ich es richtig verstehe sehen bei dir die beiden Beugevarianten bezüglich der Oberkörperneigung gleich aus und unterscheiden sich nur bezüglich der Kniestellung?
Nein, aber es ist keineswegs notwendig bei einer "Low-Bar-Ablage" den Oberkörper derart nach
vorne zu kippen - was zu den schon oben genannten beiden nachteiligen Effekten führt.
Vielleicht habe ich es falsch verstanden, aber dann sind meine bescheidenen praktischen Erfahrung andere, denn ich kenne im Grunde niemanden, der mit flachem Stand und tiefer Ablage die gleiche Oberkörperstellung hinbekommt wie z.B. mit Gewichtheberschuhen.
Davon ist ja auch gar nicht die Rede gewesen - aber dennoch kenne ich einige dieser Personen.
Wobei man wieder bei dem obigen Punkt ist, ob nicht genau das so gewollt ist bei der Low-Bar-Beuge.
Es ist ganz sicherlich NICHT Sinn der "Low-Bar-Beuge", sich selber aus dem Gleichgewicht zu
kippen und den unteren Rücken einzurunden...
Ich hoffe das war verständlich. 
Grüße
WKM
www.WKM - Training.de
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Sportstudent/in
Ich hatte mich nicht mehr auf das Video bezogen, sondern generell die Low-Bar-Variante gemeint. Dass die Oberkörpervorlage seine sinnvolle Grenze überschreitet, wenn hieraus die Verletzung anderer Grundsätze einer korrekten Beugetechnik (nicht gerundeter Rücken; Hantel im Gleichgewichtsbereich) resultiert, bestreite ich natürlich nicht. Aber genau das passiert meiner Erfahrung nach bei der Low-Bar-Beuge mit flachem Stand schneller, ist aber natürlich nicht (!) zwingend, solange man weiß man es vermeiden kann.
Nur deshalb empfehle ich Anfängern gerne die High-Bar-Variante, wenn es natürlich keine Probleme bei der Umsetzung der Low-Bar-Beuge gibt, spricht absolut nix dagegen!
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 Zitat von BaschtlB
Ich hatte mich nicht mehr auf das Video bezogen, sondern generell die Low-Bar-Variante gemeint. Dass die Oberkörpervorlage seine sinnvolle Grenze überschreitet, wenn hieraus die Verletzung anderer Grundsätze einer korrekten Beugetechnik (nicht gerundeter Rücken; Hantel im Gleichgewichtsbereich) resultiert, bestreite ich natürlich nicht.
Bis hierhin stimme ich absolut zu!
Aber genau das passiert meiner Erfahrung nach bei der Low-Bar-Beuge mit flachem Stand schneller, ist aber natürlich nicht (!) zwingend, solange man weiß man es vermeiden kann.
Nur deshalb empfehle ich Anfängern gerne die High-Bar-Variante, wenn es natürlich keine Probleme bei der Umsetzung der Low-Bar-Beuge gibt, spricht absolut nix dagegen! 
Und genau deshalb kommen ja die meinsten Anfänger beim Beugen mit einer "Low-Bar-Ablage"
weitaus besser zurecht als mit einer "High-Bar-Ablage".
Warum?
Weil gerade Anfänger ihren Rücken kaum soweit aktiv stabilisieren können - sich "unsauberer"
bewegen - die Hüftbewegung nicht so gut im Griff haben (können) - und von daher viel schneller
in eine "ungünstige Oberkörpervorneigung" geraten.
Und da bei einer "High-Bar-Ablage" der wirksame Hebelarm Hüftgelenk - Hantelablage deutlich
größer ist als bei der "Low-Bar-Ablage", ist auch hier die Gefahr im Rücken einzurunden weitaus
größer.
Dazu kommen 2 weitere deutliche Vorteile der "Low-Bar-Ablage":
- Die weitaus einfachere Möglichkeit die LH "sicherer" ablegen zu können
- Den Oberkörper einfacher stabilisieren zu können.
Die "High-Bar-Ablage" ist hier weitaus instabiler / "wackeliger" (für Anfänger!) und schwieriger zu
handeln durch die Bewegung der Ellenbogen nach vorne.
Gruß
WKM
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