warum tolerieren wir doping ?

***Hiroshige*** · 13.06.2011, 23:42

Zitat von hampelmann1337

Deine Aussage, die meisten würden sich nur vom aktuellen BB distanzieren, weil sie wissen, dass sie nie so einen Körper erreichen werden.

Von Distanzieren habe ich nie etwas geschrieben, und ich verstehe den Neid zusammenhang nicht. Ebenfalls hab ich die Aussage so nie getätigt.

Was ich aber geschrieben habe, viele sehen sich die dicken Jungs vielleicht gerne an, haben aber vollkommen andere Ziele. Welche eher in die Richtung gehen welche man zB in einer Muscle und Fitness vorfindet.
Aber selbst die Athleten dort sind nicht mehr ungedopt. Für die meisten ist eben "nur" Körpergröße -100 drinnen bei guter Form. Ein begünstigter kann es vielleicht auf -95 schaffen. Muss man sich nur mal GNBF ansehen, und das ist in echt trotzdem "breit".
Bei den Schnappschüsse, ein Baschno zB hat "nur" 70kg auf 1,75m, wer dann groß mehr bei gleicher Form bringt hat in der Regel nachgeholfen.
Was jetzt keine Wertung ist, sondern nur mal das potenzial der Möglichkeiten gerade rücken soll.
Egal was man dann noch stoffen würde, deswegen wird man noch lange kein 120kg Brocken.

**hampelmann1337** · 13.06.2011, 23:56

Ach, so war das gemeint.

**powersofti** · 14.06.2011, 00:11

Würde ich dopen wäre ich auch so breit, schnell, stark, .... usw.

**greyhawk** · 14.06.2011, 13:19

Zitat von TomatenSuppe

Es gibt, nehmen wir das Beispiel Fussball, vereinzelt Spieler die sich des Dopings überführen lassen haben. Die Dunkelziffer der tatsächlich gedopten Spieler ist wohl noch etwas höher. Aber dem Sport flächendeckendes Doping zu unterstellen, ist rein logisch nicht nachvollziehbar.

Hömma, Scheff. Die FIFA hat sich erst im Jahre 2010 den Statuten des WADA-Codex unterworfen, nachdem sie ihn jahrzehnte kategorisch abgelehnt haben.

Und die Entscheidung zur Annahme des Codex kam auch erst dann, nachdem die WADA extra für die FIFA einen neuen Passus eingefügt hat, wonach manche Sportverbände sich das Recht rausnehmen dürfen, völlig eigenständig Tests und notwendige "Bestrafung" festzulegen ohne Einmischung und Information der Anti-Doping-Agenturen.

Wieso das so ist, kann sich ja wohl jeder selbst denken.

**lupus** · 14.06.2011, 14:36

Eigentlich ist nicht Doping das Problem, sondern nur die Menschen, die damit nicht umgehen können.

Fraglich ist nur, wer überhaupt damit umgehen kann?!

Es wird ja auch pauschal mehr tabuisiert als verlässlich geforscht - insgesamt ist das somit ein sehr subjektives Thema, auch bei jedem einzelnen von uns und oftmals treffen wir unsere Entscheidung zu dem Thema mehr aus Unwissen, denn aus Wissen.

Ist Doping ungerecht? Natürlich...

Aber ist Genetik gerechter? Nö...

Veranlagung, Nebenwirkungen, Spitzenleistungen, Schicksal... das ist alles eine ziemlich große Lotterie - wer heile durchkommt, hat gewonnen; wer draufgeht, verloren. Das ist das Spiel des Lebens.

Jeder muss entscheiden, welches Spiel er selbst spielen will: Leben und Sterben lassen.

**Horst R.** · 16.06.2011, 16:21

Ich toleriere es nicht! Abgesehen davon verdienen BB keine Millionen. Jedenfalls steht die Anzahl derer nicht im Verhältnis zu denen, die sich jedes Zeug in die Adern pumpen. Gerade die machen nicht nur den Ruf....sondern auch dem Sport kaputt.
Danke an alle, die sich jetzt angegriffen fühlen

H.R. (frei von Steroiden)