Eine weitere Bestätigung für berechtigte Zweifel an den Kalorienrechnern. Man kann nicht mal beim gleichen KFG davon ausgehen, daß eine Person gleich viel essen "darf" wie eine andere Person:

[Den Anfang des Themas schneide ich mal weg, klingt eh zu hochgestochen] , Taschenatlas der Ernährung (Biesalski/Grimm)

...Die Fructose-1,6-Biphosphatase katalysiert die Rückreaktion, ohne dafür jedoch ATP zu benötigen. Laufen beide Reaktionen ab, so wird in Summe ATP "verschwendet". Derartige "nutzlose" Substratzyklen bezeichnet man als Leerzyklen, im Englischen als Futile Cycles. Die individuellen Unterschiede in der Aktivität solcher Zyklen (Fetthydrolyse und Reveresterung u.a.) können pro Tag bis zu 500 kcal ausmachen. Sie bilden eine biochemische Grundlage für die unterschiedliche Nährstoffausnutzung und damit für das variierende Körpergewicht bei gleichen Ernährungsgewohnheiten und äußeren Bedingungen.

Postprandiale Thermogenese (früher: spezifisch-dynamische Wirkung) :
...beträgt für Eiweiß 14-20%, für KH 4-10% und für Fett 2-4%. Der Wirkungsgrad für die Energietransformation von den Nährstoffen zum ATP liegt bei den verbleibenden ca. 40%. Es muss folglich immer wesentlich mehr Energie zugeführt werden als letztlich in ATP umgesetzt wird. Die individuelle Variabilität des Wirkungsgrades entscheidet über "gute und schlechte Futterverwerter", also letztlich auch über das Körpergewicht.
Damit erübrigen sich womöglich auch Diskussionen über die Frage wie viel g Eiweiß pro Tag benötigt werden: Individuell verschieden, for what it's worth.