In letzter Zeit habe ich wieder vieles ausprobiert. Unter anderem zum Einstieg das Training mit diversen Manschetten.
Zugübungen sind leider auch nicht mehr drin. Zumindest noch nicht jetzt: Vielleicht irgendwann wieder.
Butterfly und Butterfly Reverse ist klar. Ich habe nur noch keinen Ersatz fürs Bankdrücken (flach und schräg). Zu Zeit geht das ja noch mit Manschetten. Aber langsam aber sicher komme ich damit nicht mehr aus. Richtig schwer fallen mir Kniebeugen. Ich weiß nicht, wie ich sie ohne das Handgelenk zu belasten ausführen soll. Zumindest kann ich das nicht alleine. Sonst habe ich beim Rausheben und Reinlegen Probleme.
Das was ich jetzt mache ist schon schön. Ich überlege nur, wie ich mehr Gewicht sicher bewältigen kann.
Ein Rehazentrum aufzusuchen ist der nächste Schritt. Die Studios in denen ich arbeite helfe mir nicht weiter.

@ WKM: Wow, dass du wieder auf die Beine gekommen bist! Wie hast du das geschafft?

Es hört sich überhaupt nicht blöd an: Die Frage, ob man das Absterben des Os lunatums nicht verhindern kann. Es gibt verschiedene OPs, mit denen man das versucht. Alle Koryphäen auf dem Gebiet haben mir allerdings in meinem Fall und Stadium davon abgeraten.

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Ich habe damals die Medikamente einfach abgesetzt und mache seit über einem Jahr Physiotherapie, Osteopathie, Akupunktur und Homöopathie, etc. .
Die Röntgenbilder und -befunde sind geradezu katastrophal (auch MRTs und CTs). Aber der klinische Befund wird immer besser. Also die ständigen Schmerzen sind weg. Ich kann das Handgelenk fast wieder vollständig bewegen. Auch wenn sich das Ganze rein theoretisch und schulmedizinisch nicht so recht erklären lässt hoffe ich natürlich – aber ich möchte nichts riskieren, was dem Knochen schaden könnte.

@ kockie: Frage 3: Gar kein übler Gedanke, eine Titanprothese. Versuche, das Lunatum durch eine Prothese zu ersetzen, gab es bereits in den 80ern. Damals allerdings mit Silikon. Diese Prothesen haben den Belastungen meist nicht standgehalten. Es gab später auch Versuche, Titanprothesen einzusetzen. Auch dies ist in den meisten Fällen fehlgeschlagen. Titanprothesen sind zwar vom Material her stark genug aber es haperte an genügend anderen Sachen. Auf jeden Fall waren die OP-Ergebnisse durch die Bank durch unbefriedigend bis mangelhaft. Z. B. hat die Deutsche Gesellschaft für Handchirurgie in den Leitlinien zur Lunatum Nekrose dieses operative Verfahren völlig weggelassen. In den Fachkreisen gilt es als veraltet. Meines Erachtens hapert es z. B. daran, dass das SL-Band nicht an der Prothese befestigt werden kann. Dann sicher auch, dass ab dem Stadium III b, das Kahnbein anfängt zu kippen. Ist das passiert, hilft leider auch das Implantat nicht mehr viel.
Frage 2: Mit Krallen arbeite ich schon bei Zugübungen. Eine wirklich tolle Sache, die Dinger!
Frage 1: Ich muss aufpassen, da das Lunatum, laut CT, bereits dreifach (an)gebrochen ist. Die Chance, dass es sich regeneriert ist wie oben geschrieben sehr gering. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt: Nun, bei mir ist sie jetzt wieder da. Ich würde es bei großen Belastungen einfach zu sehr gefährden.
Das die Lunatum Nekrose als Berufskrankheit anerkannt ist stimmt. Allerdings mit sehr vielen Einschränkungen. Da man u.a. nicht weiß wie sie entsteht. Anerkannt ist sie z. B., bei Menschen, die mit Maschinen wie Presslufthammern arbeiten. Für mich kommt eine Anerkennung als Berufskrankheit daher nicht in Frage. Es bleibt also der finanzielle Druck. Mit etwas anderem außer Sport habe ich außerdem auch noch nie Geld verdient.
Ich habe mir mein Studium (Sportrehabilitation und Sozialpädagogik) mit Sport finanziert. Ab dem Wintersemester geht es zurück an die Uni zur Promotion. Jetzt, wie auch dann, wird mich der Sport (hoffentlich) finanzieren. Ich arbeite jetzt (nur) noch als Trainer und Instruktor. Vom aktiven Leistungssport habe ich mich zurückgezogen.

@ Bernd: Mit dem Kopf hast du völlig recht. Das merke ich jetzt, nachdem ich endlich (!) wieder angefangen habe zu glauben und zu kämpfen.


Grüße dann an Magma, WKM, Kockie, Bernd und die anderen Leser!