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Discopumper/in
Hi Leute,
ich habe ein ähnliches Problem seit mehreren Jahren. Habe es einmal (wenngleich es nicht klar ersichtlich ist, dass das wirklich der Auslöser war) am Beinstrecker übertrieben und nach dem Beintraining (das war so ca. 2008) hatte ich, als ich zu Hause war das Gefühl, das meine Knien irgendwie instabil waren, so als ob sich alle Bänder überdehnt hatten. Anyway das hat sich nach einigen Wochen wieder normalisiert.
Nun weiss ich nicht mehr exakt wann danach sich zum ersten Mal die Schmerzen zeigten aber jedenfalls hatte ich einige Wochen/Monate später permanente Knieschmerzen - jahrelang! Die Schmerzen fühlten sich an, als ob sie unter der Kniescheibe herkommen. Nun ist es aber auch so, dass ich damals noch am Schreibtisch gesessen habe - so ziemlich bereits 10 Jahre lang. Je mehr ich die Beine anwinkelte, je mehr schmerzte es. Es waren keine starken Schmerzen aber sie waren da, immer.
Nach einem Jahr oder so bin ich dann doch mal zu nem Arzt, der auch sehr empfohlen wurde. Ich war damals schon extrem vorsichtig mit Ärzten - hatte bzw. habe schon 2 Bandscheibenvorwölbungen und sehr schlechte Erfahrungen mit Ärzten. Frag drei Ärzte und Du kannst von mind. zwei verschiedenen Diagnosen ausgehen. Die meisten von denen hören sich nicht mal mehr die Geschichte an, die man zu erzählen hat, denn damit verdient man ja kein Geld. Nun der machte auch MRT des linken Knies (nur des linken) und stellte fest: lateralisierte Kniescheibe, gleitet nicht optimal, Knorpelschaden. Nach völlig sinnlosen Behandlungen wie Elektrotherapie und leichtem "Krafttraining" (meiner Meinung nach der Beste Weg das noch zu verschlimmern) hat sich da NICHTS geändert und das wars dann auch schon mit der Behandlung.
Ich habe sehr viele Bücher zum Thema Kraftsport gelesen und auch medizinische über Wirbelsäule, Gelenke etc. Nun ist es so, dass man bspw. Knorpel nur aufbauen bzw. wiederaufbauen kann, wenn man mit ausreichend hohen Widerständen trainiert (ca. 10 RM). Da is nix mit lallifari Beinpressen mit 40 kg zu erreichen.
So - Quantensprung. Nach einigen Jahren in denen die Schmerzen nicht besser wurden hab ich den dreckigen Schreibtischjob an den Nagel gehängt - ******* aufs Geld und bin jetzt Tauchlehrer und ackere täglich auf Boten, schleppe Tanks etc. Und nun kommts - nach einem Jahr körperlicher Arbeit und weiterhin Training - mal schwerer mal leichter periodisiert merke ich in meinen Knien absolut überhaupt nichts mehr! Der Körper braucht permanente Reize um zu heilen, sich zu kräftigen und zu verstärken!
Nach wie vor aber habe ich das Problem, dass, wie der Magma schon sagte, der medialis wichtig zur Stabilisierung ist, nicht richtig mitwächst. Bodybuilder, Fußballspieler und Radfahrer haben ne richtige Beule da innen über der Kniescheibe.
=> Was kann man tun um die Innenrotation der Beinachse in den Griff zu bekommen? Müsste man sicher erstmal die genaue Ursache hierfür finden gelle *grübel*..
btw Einlagen hatte ich auch für zwei Jahre, als man feststellte ich hätte ne Beinlängendifferenz. Hatte nur Schmerzen dadurch und die Dinger schließlich abgefackelt. Der Körper passt sich beim Training muskulär automatisch an Ungereimtheiten an - hier zu versuchen statisch einzugreifen ist meiner und vieler anderer Leute Meinung nach der falsche Weg. Symmetrisches Training - basta.
Manchmal habe ich beim Berghochgehen einen Schmerz in den Knien - denke schon, dass da was kaputt ist schon. Knacken und Knirschen tun die auch permanent. Aber wie auch mit dem Rücken komme ich zu dem Schluss, dass Nichts-Tun noch viel schlimmer ist als weitertrainieren. Also druff - wenn der Mist bricht, wird eben Ersatz eingebaut. Die Medizin schreitet schneller voran als mein Knorpelschaden.
Ärzte kann man sich leider zu oft an die Kniescheibe nageln (ich hoffe, man kennt den Spruch). Das letzte was die meisten von denen tun würden ist das zu empfehlen, was einen gesund macht - so verlieren die ihre Kundschaft. Sehr traurig aber leider sehr wahr.
Gruß,
Dacta
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Hallo Dacta,
erstmal danke für deine, nunja ich nenn es mal aufbauenden Worte .
Obwohl sich an meinem Zustand bisher nichts geändert hat, bin ich zumindest gedanklich schon zu dem Entschluss gekommen, dass ich auf jeden Fall in Zukunft weiter Krafttraining betreiben werde, wenn eventuell auch angepasst.
Zu diesem Entschluss bin ich vor Allem auch dadurch gekommen, dass ich selbst wenn ich kein Krafttraining für die Beine betreibe (seit ca. 5 Monaten!) und nur Radfahre (leicht) identische, wenn auch leichte Schmerzen haben.
Ich werde zwar nochmal zu einem hoffentlich guten Orthopäden gehen, leider erst im nächsten Quartal , aber ich kann mir seine Meinung schon in etwa vorstellen.
Im Grunde hab ich doch nur wenige Optionen:
Entweder ich höre mit "schwerem Beintraining" auf und stelle mein Leben auf Verdacht komplett um, da jedes MRT ja auch nicht 100% ist.
Dann bin ich aber schwer unglücklich und übersensibilisiert auf eventuelle Aktionen die meinem Knie Schaden und fühle mich automatisch 40 Jahre älter.
Die andere Option ist hoffentlich der Weg für den ich mich entschieden habe:
Ich stelle mein Beintraining um. Auch ich war immer ein Anhänger dieser "Kniebeugen-Religion", doch musste in all der Zeit feststellen, dass Kniebeugen MIR mit meinen Hebelverhältnissen offensichtlich eher schaden als nutzen.
Egal wie weit ich stehe, ich muss meinen Rücken dermaßen weit überbeugen, dass ich auch dort zeitweilig schon Probleme hatte. Über Monate hatte ich an meiner Technik geschraubt, habe mich gedehnt, habe mit der Standweite experimentiert doch letztendlich hat das offenbar auch zu meinen Problemen geführt.
Da meine Ziele sowieso optischer Natur sind, werde ich in Zukunft versuchen die Kniebeuge mit der Beinpresse zu ersetzen und mich mehr auf Kreuzheben konzentrieren; das fällt mir nämlich im Vergleich zur Kniebeuge leichter und fühlt sich "natürlicher" an.
Meine Erfahrungen bis jetzt haben eben auch gezeigt, dass man als Sportler oder generell als Mensch der auf den Rat von Ärzten angewiesen ist, "Meister aller Klassen" sein müsste, um sich nicht falsch Behandeln oder operieren zu lassen.
Kein Arzt der Welt kann die eigene Wahrnehmung ersetzen!
Ich hoffe, dass ich meinen Körper damit nicht innerhalb der nächsten Jahre gegen die Wand fahre und muss mich in Zukunft wohl eher am Schmerz orientieren.
Sollte sich meine Beobachtung bewahrheiten, dass die Knieprobleme relativ unabhängig von Belastungen sind (wenn es jetzt nicht gerade Kniebeugen unter 90° usw. sind), muss ich wohl mein Leben erstmal leben.
Gruß
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