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Hybrid-Darstellung

  1. #1
    60-kg-Experte/in Avatar von Manariana
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    Ironien an der sarkastischen Grenze
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    Das Problem ist, dass der Körper bei zu großem Defizit in den Hungermodus schaltet und versucht, die Muskelmasse möglichst gering zu halten bzw abzubauen und als Energielieferant zu nutzen (btw das Herz ist auch ein Muskel, deswegen sterben so viele Esssgestörte in jungen Jahren an Herzversagen - auch mit Normalgewicht) und dafür das Fett so gut wie möglich zu halten. Auf Muskelaufbau kann er verzichten, Fett ist wichtiger. Das Ergebnis nennt sich dann skinny fat; dünn aber schwabbelig. Auf die Art bekommt man keinen Knackpo.

    Außerdem sagt niemand, dass du einen Kcal-Überschuss fahren sollst. Es würde reichen, wenn du dich auf eine normale Kcal-Menge hocharbeitest, indem du zB schrittweise steigerst. Dann kannst du gesund abnehmen und nebenbei durch Muskelaufbau straffen. Für dich würde das allerdings heißen, die Zahl auf der Waage oder das Kneifen der Jeans erstmal hinten anzustellen und zu ignorieren.

    Da du deinen Körper schon jahrelang im Hungermodus hältst, ist mit Sicherheit dein Stoffwechsel eingeschlafen. Um den auf Trab zu bringen und in gesundem Maß effektiv abnehmen zu können, MUSST du dich deinem normalen Tagesumsatz annähern. Kann natürlich sein, dass du dann erstmal zunimmst, weil sich der Körper alles krallt, was er bekommen kann, aber früher oder später nimmst du dann auch wieder ab. Und neu angelegte Fettdepots bauen sich schneller wieder ab, als die alten. Das wird natürlich eine Weile dauern.. sicher länger als 2 Monate (nein, zwei Monate sind nicht lang, wenn man richtig abnehmen oder aufbauen will und nicht mit 120kilo Fett startet.. In zwei Monaten wird auch kein Kerl der Welt zum Stier.. in zwei Jahren ist schon einiges drin bei den Herren der Schöpfung, aber zwei Monate ist Wunschdenken).

    Die Holzhammermethode wäre, einfach von jetzt auf gleich mindestens doppelt so viel zu essen, die Zunahme, die zweifelsohne daraus resultieren wird, zu tolerieren und hoffent, dass sich der Stoffwechsel so schnell wie möglich erholt. Man nimmt nicht endlos zu. Irgendwann ist Schluss und dann geht es auch wieder mit dem Gewicht bergab, ohne dass man sich allzu sehr einschränken muss.

    Ansonsten bliebe nur die Möglichkeit, die Kalorien noch mehr zu reduzieren und den Körper noch mehr auszuhungern, was absolut nicht empfehlenswert ist, außer du willst möglichst früh ins Gras beißen.

    Die Kalorienmenge, die du zu dir nimmst (und deine Schilderungen im letzten Post) ist schon hart an der Grenze zur Essstörung und jenseit jeglicher realistischer Einschätzung. Leider wird das den Frauen und Mädchen von jeder xbeliebigen Frauenzeitschrift eingeprügelt, dass die 800-Kcal-Diäten voll der Bringer sind.. Gefährliches Spiel. Und das schreibt dir jemand, der sich seit 16 Jahren mit Essstörungen herum schlägt.

    Falls es dich interessiert (und vielleicht auch beruhigt, wer weiß), ich habe jahrelang wirklich gehungert, dann die Holzhammermethode gewählt und tatsächlich innerhalb kürzester Zeit verdammt viel zugenommen.. damit muss man nun mal rechnen, wenn man den Stoffwechsel an die Wand fährt. Nach etwa 5-6 Wochen hatte sich das Gewicht dann erstmal eingependelt, eine Weile gleich geblieben und dann nur noch ganz langsam gestiegen, obwohl ich inzwischen ~3500kcal am Tag f.resse. Ich bin nur einen Zentimeter kleiner als du und wiege gerade irgendwas um die 55kg. KFA ist gesunken, die Verteilung ist auch ein klein wenig besser als zuvor.. ich habe btw erst vorletzte Woche neue Klamotten gekauft, weil ich in nichts mehr rein passe, obwohl sich imho optisch nicht soo viel verändert hat.

    Will sagen.. umso besser der Stoffwechsel rund läuft, umso besser läuft das mit dem Abnehmen/Sport, ohne jeden Apfel abwiegen zu müssen, damit man auch ja nicht zu viele Kcal isst.

    Für eine Art der Figurkontrolle soltest du dich schon entscheiden. Entweder KFA-Messung, Waage oder Maßband, wobei in deinem Fall die KFA-Messung vorzuziehen wäre. Wenn die Kalorien dem eigentlich Bedarf und Sportpensum angepasst sind, ist regelmäßiges Messen mit Caliper eine gute Alternative zur Waage. Wie du ja selbst erwähnt hast, kann man der nur bedingt vertrauen, wenn man diverse Sportarten betreibt.. auch das Maßband wird dich nicht weiter bringen.

    Zur Not kann man auch eine Körperfettwaage nehmen.. dass die absolut ungenau und für ernsthafte Messungen komplett ungeeignet sind, sollte inzwischen jedem klar sein, aber wenn das Teil nicht der totale Schrott ist, kann es zumindest helfen, einen ganz groben Überblick zu behalten, ob der KFA ab- oder zunimmt. Caliper ist allerdings billiger, als ne Waage.


    Edit sagt; Schlau wie ich nun mal bin, hab ich natürlich wieder die Hälfte vergessen, bzw falsch ausgedrückt.

    Dass die Hose keinen Unterschied zeigt, kann mehrere Gründe haben:
    1) du hast früher schon mal trainiert. Durch den jetzt wieder gegebenen Reiz passen sich die Muskeln sehr schnell an und auch die brauchen Platz. Du wirst nicht von heute auf morgen zum Muskelmonster, als Frau schon mal gar nicht, aber um Gewicht zu bewegen braucht man Kraft und die kann nur mit entsprechendem Muskelwachstum entstehen.. da wäre es auch nicht verwunderlich, wenn die Hose enger wird.

    2) Wasser. Muskelzellen ziehen Wasser, die Menge kann man über die Ernährung teilweise beeinflussen. Wer zu wenig isst, neigt meistens auch dazu, zu wenig zu trinken und wer zu wenig trinkt, hat oft Probleme mit Wassereinlagerungen, die eine evtl Abnahme verschleiern können. Klingt verdreht, hat aber schon seine Richtigkeit.

    3) Du hast wirklich nichts abgenommen, weil der Stoffwechsel einfach komplett im Eimer ist.

    4) In Anbetracht deiner Schilderungen evtl auch Einbildung bzw Probleme, sich selbst objektiv zu betrachten.


    Rechtschreibfehler sind geschenkt. Es ist spät. Oder früh. Ansichtssache.
    Geändert von Manariana (02.12.2013 um 08:12 Uhr)
    Komm wir essen Opa
    Satzzeichen retten Leben.
    www.wie-als.de
    www.seit-seid.de
    www.dass-das.de

  2. #2
    Eisenbeißer/in
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    Zitat Zitat von Manariana Beitrag anzeigen
    Das Problem ist, dass der Körper bei zu großem Defizit in den Hungermodus schaltet und versucht, die Muskelmasse möglichst gering zu halten bzw abzubauen und als Energielieferant zu nutzen (btw das Herz ist auch ein Muskel, deswegen sterben so viele Esssgestörte in jungen Jahren an Herzversagen - auch mit Normalgewicht) und dafür das Fett so gut wie möglich zu halten. Auf Muskelaufbau kann er verzichten, Fett ist wichtiger. Das Ergebnis nennt sich dann skinny fat; dünn aber schwabbelig.
    also das stimmt nicht.

    der Körper ist nicht doof. der weiß das Muskeln wichtiger sind als wabbliges körperfett. wenn man sie denn auch benutzt:

    denn spätestens seit jean baptiste lamarack wissen wir, dass veränderte Umweltbedingungen Lebewesen zu veränderten Gewohnheiten zwingen, die zu einem veränderten gebrauch der Organe führen und diese Organe sich dadurch selbst verändern. dh Organe, die man nicht benutzt, verkümmern bzw Organe, die man benutzt werden gestärkt, ausdifferenzierter und dominanter.

    also muskeln die nicht benutzt werden, verkümmern. sieht man doch überall auf der Straße. menschen sitzen fast nur noch, folge sind wenig bein- und rückenmuskulatur, dadurch muskuläre dysbalancen wie kurze hüftbeuger und ne krumme Haltung inklusive Folgeerscheinungen.

    und das ist nun mal die Hauptursache für all die heutigen körperlichen Erscheinungsbilder wie skinny fat usw. und nicht weil ein mensch zu wenig isst und sein Stoffwechsel "runtergefahren" ist um den unnützen Bauchspeck zu "schützen", weil er sich auf harte Zeiten einstellt. welche harten Zeiten? die meisten menschen kennen in instrustrieländern seit Geburt an nur den Luxus.

    ist schon lange bekannt, dass zu wenig essen nicht den energieumsatz (außer bei bedrohlichen körperfettwerten wie bei Wettkampf-bodybuildern oder extrem essgestörten, aber das gilt für 99% der Leute nunmal nicht) runterfährt, sondern der Abbau von Muskulatur ihn runtersetzt. das hat auch nen ganz einfachen Grund. trainierte Muskulatur hat 100x mehr mitochondrien als untrainierte Muskulatur. und in den mitochondrien findet nun mal der Zellstoffwechsel statt. und Muskulatur baut sich ab wenn man sie unterfordert oder erst gar nicht benutzt. fast völlig unabhängig davon ob man nun 1000kcal oder 6000kcal am tag isst. wer nur im Bett liegt, baut auch mit 10000kcal am tag Muskeln ab.
    kein normal- bis sowieso schon übergewichtiger mensch gerät bei 1000kcal am tag über einige Monate in einen lebensbedrohlichen zustand sodass sein Stoffwechsel einschläft. denn der ist eh schon eingeschlafen, weil null Komma null Muskeln wegen Bewegungslosigkeit da ist. der Körper versucht gar nicht sein fett zu schützen, weil 15-20%+ angeblich existentiell sind, sondern weil der Körper gar nicht weiß wie er kcal verbrennen soll.
    deswegen bringt keine Diät der Welt was ohne ne Umstellung seiner körperlichen Aktivitäten. refeeds um seinen Stoffwechsel zu beschleunigen bringen deswegen auch nichts. Bewegung ist nun mal das einzige was den Stoffwechsel wieder ankurbelt.

    und wer ordentlich sport macht isst auch automatisch nicht mehr nur 800kcal, das Bedürfnis nach mehr essen kommt von ganz allein. außer aus irgendwelchen komplexbehafteten gründen - oder weil man gar glaubt ein Körper könne keine 3000kcal ohne fett zu werden verbraten - wird der hunger auf Teufel komm raus ignoriert, aber dann gehört derjenige auch in die stationäre.
    Geändert von MuckiJoe (02.12.2013 um 10:19 Uhr)

  3. #3
    Eisenbeißer/in
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    kein problem, ich mach das schon .

    Zitat Zitat von Manariana Beitrag anzeigen
    Außerdem sagt niemand, dass du einen Kcal-Überschuss fahren sollst. Es würde reichen, wenn du dich auf eine normale Kcal-Menge hocharbeitest, indem du zB schrittweise steigerst. Dann kannst du gesund abnehmen und nebenbei durch Muskelaufbau straffen. Für dich würde das allerdings heißen, die Zahl auf der Waage oder das Kneifen der Jeans erstmal hinten anzustellen und zu ignorieren.

    Da du deinen Körper schon jahrelang im Hungermodus hältst, ist mit Sicherheit dein Stoffwechsel eingeschlafen. Um den auf Trab zu bringen und in gesundem Maß effektiv abnehmen zu können, MUSST du dich deinem normalen Tagesumsatz annähern. Kann natürlich sein, dass du dann erstmal zunimmst, weil sich der Körper alles krallt, was er bekommen kann, aber früher oder später nimmst du dann auch wieder ab. Und neu angelegte Fettdepots bauen sich schneller wieder ab, als die alten. Das wird natürlich eine Weile dauern.. sicher länger als 2 Monate (nein, zwei Monate sind nicht lang, wenn man richtig abnehmen oder aufbauen will und nicht mit 120kilo Fett startet.. In zwei Monaten wird auch kein Kerl der Welt zum Stier.. in zwei Jahren ist schon einiges drin bei den Herren der Schöpfung, aber zwei Monate ist Wunschdenken).

    Die Holzhammermethode wäre, einfach von jetzt auf gleich mindestens doppelt so viel zu essen, die Zunahme, die zweifelsohne daraus resultieren wird, zu tolerieren und hoffent, dass sich der Stoffwechsel so schnell wie möglich erholt. Man nimmt nicht endlos zu. Irgendwann ist Schluss und dann geht es auch wieder mit dem Gewicht bergab, ohne dass man sich allzu sehr einschränken muss.
    zusammenfassung: Prinzip -> mehr essen um Stoffwechsel hochzufahren, entweder durch
    - schrittweise steigern der kcal
    - oder durch von heute auf morgen doppelt so viele kcal zu essen

    auswirkungen: erst fett Zunahme, dann Abnahme, da Stoffwechsel schneller arbeitet.

    und ich sage diese Vorgehensweise ist totaler käse, weil das nix bringt. und würde sie bereits richtig trainieren, hätte sie nicht diesen Misserfolg. und deine genannten Auswirkungen werden auch nicht eintreten.

    denn: wenn man beginnt richtig zu trainieren und dann von heute auf morgen fast doppelt soviel isst, weil der Körper das so verlangt, glaubst du wirklich dass man fetter wird als man eh schon ist? bedenke, sie ist nicht abgemagert oder nen Wettkampf-bb nach dem mr Olympia. nein, sie wird direkt erfolge sehen. direkt!
    Geändert von MuckiJoe (04.12.2013 um 14:37 Uhr)

  4. #4
    Eisenbeißer/in
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    Zitat Zitat von Manariana Beitrag anzeigen
    Für eine Art der Figurkontrolle soltest du dich schon entscheiden. Entweder KFA-Messung, Waage oder Maßband, wobei in deinem Fall die KFA-Messung vorzuziehen wäre. Wenn die Kalorien dem eigentlich Bedarf und Sportpensum angepasst sind, ist regelmäßiges Messen mit Caliper eine gute Alternative zur Waage. Wie du ja selbst erwähnt hast, kann man der nur bedingt vertrauen, wenn man diverse Sportarten betreibt.. auch das Maßband wird dich nicht weiter bringen.
    .
    krasser ****** diesen Absatz habe ich ja noch gar nicht gelesen...

    das ist ne Anleitung zur selbstbild-verzerrung!

    noch nichts erreicht, aber regelmäßig mit nem caliper rumfummeln.

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