Mit dem Horror-Genre hat der Film trotz seines Titels nichts gemein. Die Groteske begleitet zwei Unternehmensberater, welche ihre ziemlich kaputte, turbokapitalistische Weltsicht zum Besten geben, während sie in Entwicklungsländer reisen, um dort im Kundenauftrag die Kosten von Lieferanten durch Umstrukturieren weiter zu senken, oder andernfalls die Produktion eben ins nächste, noch billigere Land zu verlegen. Das Privatleben der beiden zu Hause, so es denn überhaupt existiert, ist kaputt. Nach dem Selbstmord ihres alten Partners bekommen sie von ihrer Firma eine Frau zur Seite gestellt, die noch ihre letzten Ideale nicht aufgegeben hat und so etwas wie einen Gegenpol bilden will. Das Ganze ist als Satire zu verstehen, der Humor bitterböse, Depressionen der Kollegen, Kriege, Terrorismus oder religiöse Verbrennungen werden allenfalls zynisch zur Kenntnis genommen oder dienen zur Belustigung. Das einheimische Personal wird gedemütigt oder für Sex bezahlt. Da man für Land und Leute kein Interesse hat, spielt der gesamte, kammerspielartige Film konsequenterweise nur in Hotelzimmern, in welcher Stadt man sich gerade befindet - überwiegend Lagos, Nigeria - erfährt man nur beiläufig.
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