Hey Pottproll,

immer locker bleiben.

Du wirkst etwas gereizt.

Versuch einfach mal etwas weniger emotional an das Thema Ernährung ran zu gehen.

Nahrungsfett ist keine "Notversorgung", sondern unentberlich. Stichwort fettlösliche Vitamine.
Ich sprach auch mehr von Notversorgung im Sinne von Notenergieversorgung. Natürlich sind einige Vitamine fettlöslich, deshalb kann es auch nicht schaden etwas Leinöl an Salat, Reis und Co. zu kippen.

Ich habe nie davon gesprochen keine Carbs in der Nahrung zu haben, nur du hast scheinbar eine Fettphobie.
Die Glycogenspeicher werden bevorzugt bei intensiver Belastung als Energiequelle rangenommen, bei niedriger Belastung holt sich der Körper die Energie nicht daher, sondern aus dem Körperfett.
Da Glycogenspeicher ohnehin nie richtig leer werden und ich nie erwähnt habe nach intensiver Belastung keine Carbs zu essen, verstehe ich nicht was das soll.
Du scheinst mich wieder falsch verstanden zu haben. Ich hab lediglich erklärt warum Kohlenhydrate mehr Leistung bringen.

Das hat damit doch überhaupt nichts zu tun, du vergleichst Äpfel mit Birnen. Körperfett dient nicht zur Verdauung von fettlöslichen Vitaminen zb sondern nur zur Energiespeicherung.
Und genau darüber habe ich auch geschrieben.

Fett als Energielieferant aufzunehmen macht wenig Sinn. Der Körper braucht nur gewisse Mengen an mehrfach ungesättigten Fettsäuren mit der Nahrung aufzunehmen. Zum einem – wie Du es bereits schon angesprochen hast – um fettlösliche Vitamine aufnehmen zu können, zum andern um es in den Organen zu verbauen.

Alles was darüber hinaus an Fett aufgenommen wird ist überflüssig. Da Kohlenhydrate für diesen Zweck viel besser geeignet sind.

Allerdings kommt man sowieso ganz automatisch auf eine Fettaufnahme die über die biologisch notwendige Menge hinausgeht.



Als Bodybuilder versucht man die natürlich abzubauen damit die Konturen der Muskulatur besser zur Geltung kommen.
Das geht nur über ein Kaloriendefizit. Das solltest du langsam aber verstanden haben.
Hey versuch’s mal mit Yoga.

Entspann Dich man. Bei Diskussionen geht es nicht darum zu „gewinnen“. Es geht darum der Wahrheit näher zu kommen. Auf diese Weise „gewinnen“ beide Seiten.

Mir geht es persönlich auch nicht darum „Recht“ zu behalten. Sondern einfach nur darum eine Diskussion zu führen. Daher liegt mir auch nichts daran Dich in irgendeiner weise „fertig zu machen.



Mit diesem Satz habe ich nur klar zu machen versucht, dass es nicht nötig ist Fett als Energielieferant aufzunehmen.

Ich ging anfangs davon aus, dass Du Dich für eine Low-Carb-Ernährung entschieden hast. Es erleichtert mich zu hören, dass Du Dich nicht Low-Carb ernährst. Die Gesundheitlichen Folgen sind wirklich extrem.
Genauso extrem wie sie bei Low-Fat sein können.
Da war wohl der Wunsch der Vater des Gedanken.

Das ist zum Glück nicht der Fall. Low-Carb-Diäten können zu schweren Organschäden führen. Vor allem ist häufig eine Schädigung von Leber und Nieren nicht auszuschließen. Zudem können Depression, Übelkeit, verstärkter Körper und Mundgeruch, Osteoporose, Gicht, Darmkrebs und Diabetes die Folge sein.

Bei Low-Fat sind hingegen noch keine derartigen Nebenwirkungen bekannt.


Dann nenn doch mal eine Zahl und rede nicht immer um den heissen Brei herum und verteufel das Fett. Wieviel Gesamtkalorien aus Fett, davon die Verteilung ungefähr.
Fett ist wie gesagt ein notwendiger Nährstoff und bei extremen Low-Fat Diäten (unter 5%) ist das eine Mangelversorgung.
Zahlen sind da nicht sehr hilfreich. Die Fettzufuhr muss von Person zu Person unterschiedlich bemessen sein.

Wenn man z.B. Fett abbauen möchte kann man es ruhig stark reduzieren. Allerdings muss auf die notwenige Zunahme an mehrfach ungesättigten Fettsäuren gedacht werden.

Bei Personen deren Körper bereits kaum noch Körperfett enthält kann die Fettzufuhr etwas höher ausfallen.

Auch wenn andere Foren mit theoretischen Annahmen zum gleichzeitigen Muskelaufbau und Fettabbau machen, die Praxis sieht vor allem bei fortgeschrittenen Athleten anders aus, da heisst es beinahe immer entweder Muskelaufbau + geringstmögliche Fettspeicherung oder Fettabbau + geringstmöglicher Muskelverlust.
Der Mittelweg führt in den meisten Fällen nur zum Stillstand.
In der Regel ist das auch bei einer Fettarmen Ernährung ähnlich. Allerdings kann man da noch einiges an Optimierung raus holen.

Zum Stillstand kommt es deswegen allerdings nicht. Eher im Gegenteil. Man kommt effizienter voran. Da man in der Definitionsphase weniger an Fett abbauen muss.

Was haben den Schadstoffe mit Low-Fat zu tun?
Das habe ich doch schon erwähnt. Es gibt einen indirekten Zusammenhang.

Fettreiche Nahrungsmittel. Vor allem fettreiche Nahrungsmittel tierischen Ursprungs enthalten wesendlich mehr Schadstoffe als fettarme pflanzliche Nahrungsmittel.

Was zum einem mit der kürzeren Nahrungskette, zum andern an der Tatsache das viele Schadstoffe (vor allem Schwermetalle) fettlöslich sind.


Gruß
Zapp