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Thema: KFC

  1. #41
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    Zitat Zitat von Pottproll
    Da kommt allerdings noch das Problem ins Spiel dass man von Fleisch nicht unbegrenzt viel essen kann. Mehr als 600g pro Woche sollte man besser vermeiden, das sonst das Risiko für die Erkrankung an Herzkreislaufkrankheiten um ca. 150% steigt:

    http://focus.msn.de/gesundheit/ernae.../regeln?page=5
    600g essen viele hier an einem Tag, so wie es der typische BB halt macht.
    Wenn du schon Herz bzw Herzkreislaufkrankheiten ansprichst, dann solltest du eigentlich wissen, das bei die bisher empfohlene fettarme und sehr kohlenhydratreiche Kost die Leber dazu veranlasst, vermehrt VLDL, LDL und Triglyceride auszuschütten, welche am schädigsten für das Herz sind.
    Wenn der Körper durch eine fettreiche Ernährung bereits geschädigt ist, könnte das - möglicherweise - zum Problem werden.

    In der Praxis zeigt sich allerdings, dass Herzkreislaufkrankheiten in Ländern in denen eine Fettarme Ernährung üblich ist wesendlich seltener auftreten, als z.B. in westlichen Industrienationen.

    Das betrifft allerdings nicht nur Herzkreislaufkrankheiten sondern auch alle anderen sogenannten Zivilisationskrankheiten. Wie z.B.: Artheriseklerose, Osteoporose, Fettleibigkeit, Gicht, diverse Krebsarten (besonders Prostata und Darmkrebs), Impotenz, Alzheimer usw. usw.

    Hat allerdings überwiegend primär wenig mit Fett sondern mehr dem exzessivem Tierproduktkonsum in den westlichen Industrienationen zu tun.

    Was den erhöhten Fleischkonsum unter (einigen) Bodybuildern betrifft. Muss ich eingestehen dass ich auch mal eine Zeit lang davon betroffen war.

    Ich hab an einigen Tagen bis zu 5 Putenschnitzel gegessen. Da ich dachte, dass es sich positiv auf den Muskelaufbau auswirken würde.
    Ist natürlich völliger Quatsch. Aber zu dem Zeitpunkt wusste ich noch sogut wie gar nichts über Ernährung.

    Gruß
    Zapp

  2. #42
    BB-Schwergewicht Avatar von Pottproll
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    Fett dient für die Muskulatur mehr als Notversorgung, da die Muskulatur mit Fett weniger Leistung bringen als mit Kohlenhydraten.
    Nahrungsfett ist keine "Notversorgung", sondern unentberlich. Stichwort fettlösliche Vitamine.


    Wenn die Glykogenspeicher leer sind und auch keine weiteren Komlexen Kohlenhydrate im Blut gelöst sind, schaltet der Körper nach und nach auf die Verbrennung von Fett um.
    Nach ca. 3 Stunden Training gewinnt der Körper ca. 70% seines Energiebedarfs aus Fett.

    Die Leistung lässt dann sichtbar nach. Was man bei den letzten Übungen zu spüren bekommt
    Ich habe nie davon gesprochen keine Carbs in der Nahrung zu haben, nur du hast scheinbar eine Fettphobie.
    Die Glycogenspeicher werden bevorzugt bei intensiver Belastung als Energiequelle rangenommen, bei niedriger Belastung holt sich der Körper die Energie nicht daher, sondern aus dem Körperfett.
    Da Glycogenspeicher ohnehin nie richtig leer werden und ich nie erwähnt habe nach intensiver Belastung keine Carbs zu essen, verstehe ich nicht was das soll.

    Unterversorgungen sind auch deshalb ausgeschlossen da bei den meisten Menschen sich noch Fettreserven unter der Haut versteckt halten.
    Das hat damit doch überhaupt nichts zu tun, du vergleichst Äpfel mit Birnen. Körperfett dient nicht zur Verdauung von fettlöslichen Vitaminen zb sondern nur zur Energiespeicherung.

    Als Bodybuilder versucht man die natürlich abzubauen damit die Konturen der Muskulatur besser zur Geltung kommen.
    Das geht nur über ein Kaloriendefizit. Das solltest du langsam aber verstanden haben.

    Das ist ja auch gerade der Grund warum die klassische Bodybuilder-Ernährung schon immer darauf ausgerichtet war die Fettzufuhr zu verringern.
    Es soll auch klassische BB geben, die mit hohen Wdh-Zahlen versuchen zu definieren.

    Fettdepots die man als Bodybuilder natürlich - so gut wie möglich - abbauen möchte damit die Konturen der Muskulatur besser zum Vorschein kommen.
    KALORIENDEFIZIT. Das hat nichts damit zu tun woher die Kalorien kommen.

    Gesundheitliche Risiken oder unterversorgung mit Energie sind somit auszuschließen. Da ja zwangsläufig immer genug an Fett im Körper bereits vorhanden ist.
    Schon wieder dieser Vergleich. Du benötigst Nahrungsfett, kein Speicherfett um zum Beispiel lebenswichtige Vitamine zu verdauuen.

    Ich ging anfangs davon aus, dass Du Dich für eine Low-Carb-Ernährung entschieden hast. Es erleichtert mich zu hören, dass Du Dich nicht Low-Carb ernährst. Die Gesundheitlichen Folgen sind wirklich extrem.
    Genauso extrem wie sie bei Low-Fat sein können.

    Für mich bedeutet der Begriff: "ausgewogene Ernährung" das alle notwendigen Nährstoffe aufgenommen werden.

    Und, dass ist im Prinzip bei - fast - allen Ernährungsformen der Fall.
    Dann nenn doch mal eine Zahl und rede nicht immer um den heissen Brei herum und verteufel das Fett. Wieviel Gesamtkalorien aus Fett, davon die Verteilung ungefähr.
    Fett ist wie gesagt ein notwendiger Nährstoff und bei extremen Low-Fat Diäten (unter 5%) ist das eine Mangelversorgung.

    Mir geht es zur Zeit primär darum Muskulatur aufzubauen und Fettgewebe abzubauen.
    Und das geht nun mal mit einer kohlenhydratreichen und fettarmen Ernährung am leichtesten.
    Auch wenn andere Foren mit theoretischen Annahmen zum gleichzeitigen Muskelaufbau und Fettabbau machen, die Praxis sieht vor allem bei fortgeschrittenen Athleten anders aus, da heisst es beinahe immer entweder Muskelaufbau + geringstmögliche Fettspeicherung oder Fettabbau + geringstmöglicher Muskelverlust.
    Der Mittelweg führt in den meisten Fällen nur zum Stillstand.

    Langfristig muss man allerdings darauf achten die Aufnahme von Schadstoffen (Purin, Harnstoff, Schwermetalle, TDT, Rückstände von Antibiotika, Mastbeschleuniger usw.) so gering wie möglich zu halten.

    Was wiederum ein weiterer Punkt für Low-Fat ist.
    Was haben den Schadstoffe mit Low-Fat zu tun?

  3. #43
    BB-Schwergewicht Avatar von Pottproll
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    Zitat Zitat von zapp brannigan
    Zitat Zitat von Pottproll
    Der Körper ist ständig am Fett auf und abbauen, wenn überschüssige Energie vorliegt, egal ob Fett oder Kohlenhydrate, dann wird mehr Fettgewebe aufgebaut als abgebaut.
    Ich fürchte da scheint ein Missverständniss vorzuliegen.

    Man muss zwischen Fettgewebe und Fett differenzieren.

    Fett kann in das Fettgewebe eingelagert werden. Kohlenhydrate hingegen können nur im Glykogenspeicher zwischengelagert werden.

    Wenn der Körper ausreichende Mengen an Kohlenhydraten zur Verfügung hat, lässt er das im Blut gelöste Fett unangetastet.
    Was dazu führt dass es eingelagert werden kann.

    Kohlenhydrate direkt in Fett umzuwandelt ist dagegen sehr aufwendig und nur bei extrem hohen Kohlenhydratmengen möglich (zumindest im menschlichen Körper).
    Tut mir leid, aber der Punkt ist ungefähr hier angekommen, wo es einfach keinen Sinn mehr macht. Du verstehst den elementaren Vorgang im Körper nicht und glaubst noch an alte Mythen das nur Fett Fett macht.

  4. #44
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    Hey Pottproll,

    immer locker bleiben.

    Du wirkst etwas gereizt.

    Versuch einfach mal etwas weniger emotional an das Thema Ernährung ran zu gehen.

    Nahrungsfett ist keine "Notversorgung", sondern unentberlich. Stichwort fettlösliche Vitamine.
    Ich sprach auch mehr von Notversorgung im Sinne von Notenergieversorgung. Natürlich sind einige Vitamine fettlöslich, deshalb kann es auch nicht schaden etwas Leinöl an Salat, Reis und Co. zu kippen.

    Ich habe nie davon gesprochen keine Carbs in der Nahrung zu haben, nur du hast scheinbar eine Fettphobie.
    Die Glycogenspeicher werden bevorzugt bei intensiver Belastung als Energiequelle rangenommen, bei niedriger Belastung holt sich der Körper die Energie nicht daher, sondern aus dem Körperfett.
    Da Glycogenspeicher ohnehin nie richtig leer werden und ich nie erwähnt habe nach intensiver Belastung keine Carbs zu essen, verstehe ich nicht was das soll.
    Du scheinst mich wieder falsch verstanden zu haben. Ich hab lediglich erklärt warum Kohlenhydrate mehr Leistung bringen.

    Das hat damit doch überhaupt nichts zu tun, du vergleichst Äpfel mit Birnen. Körperfett dient nicht zur Verdauung von fettlöslichen Vitaminen zb sondern nur zur Energiespeicherung.
    Und genau darüber habe ich auch geschrieben.

    Fett als Energielieferant aufzunehmen macht wenig Sinn. Der Körper braucht nur gewisse Mengen an mehrfach ungesättigten Fettsäuren mit der Nahrung aufzunehmen. Zum einem – wie Du es bereits schon angesprochen hast – um fettlösliche Vitamine aufnehmen zu können, zum andern um es in den Organen zu verbauen.

    Alles was darüber hinaus an Fett aufgenommen wird ist überflüssig. Da Kohlenhydrate für diesen Zweck viel besser geeignet sind.

    Allerdings kommt man sowieso ganz automatisch auf eine Fettaufnahme die über die biologisch notwendige Menge hinausgeht.



    Als Bodybuilder versucht man die natürlich abzubauen damit die Konturen der Muskulatur besser zur Geltung kommen.
    Das geht nur über ein Kaloriendefizit. Das solltest du langsam aber verstanden haben.
    Hey versuch’s mal mit Yoga.

    Entspann Dich man. Bei Diskussionen geht es nicht darum zu „gewinnen“. Es geht darum der Wahrheit näher zu kommen. Auf diese Weise „gewinnen“ beide Seiten.

    Mir geht es persönlich auch nicht darum „Recht“ zu behalten. Sondern einfach nur darum eine Diskussion zu führen. Daher liegt mir auch nichts daran Dich in irgendeiner weise „fertig zu machen.



    Mit diesem Satz habe ich nur klar zu machen versucht, dass es nicht nötig ist Fett als Energielieferant aufzunehmen.

    Ich ging anfangs davon aus, dass Du Dich für eine Low-Carb-Ernährung entschieden hast. Es erleichtert mich zu hören, dass Du Dich nicht Low-Carb ernährst. Die Gesundheitlichen Folgen sind wirklich extrem.
    Genauso extrem wie sie bei Low-Fat sein können.
    Da war wohl der Wunsch der Vater des Gedanken.

    Das ist zum Glück nicht der Fall. Low-Carb-Diäten können zu schweren Organschäden führen. Vor allem ist häufig eine Schädigung von Leber und Nieren nicht auszuschließen. Zudem können Depression, Übelkeit, verstärkter Körper und Mundgeruch, Osteoporose, Gicht, Darmkrebs und Diabetes die Folge sein.

    Bei Low-Fat sind hingegen noch keine derartigen Nebenwirkungen bekannt.


    Dann nenn doch mal eine Zahl und rede nicht immer um den heissen Brei herum und verteufel das Fett. Wieviel Gesamtkalorien aus Fett, davon die Verteilung ungefähr.
    Fett ist wie gesagt ein notwendiger Nährstoff und bei extremen Low-Fat Diäten (unter 5%) ist das eine Mangelversorgung.
    Zahlen sind da nicht sehr hilfreich. Die Fettzufuhr muss von Person zu Person unterschiedlich bemessen sein.

    Wenn man z.B. Fett abbauen möchte kann man es ruhig stark reduzieren. Allerdings muss auf die notwenige Zunahme an mehrfach ungesättigten Fettsäuren gedacht werden.

    Bei Personen deren Körper bereits kaum noch Körperfett enthält kann die Fettzufuhr etwas höher ausfallen.

    Auch wenn andere Foren mit theoretischen Annahmen zum gleichzeitigen Muskelaufbau und Fettabbau machen, die Praxis sieht vor allem bei fortgeschrittenen Athleten anders aus, da heisst es beinahe immer entweder Muskelaufbau + geringstmögliche Fettspeicherung oder Fettabbau + geringstmöglicher Muskelverlust.
    Der Mittelweg führt in den meisten Fällen nur zum Stillstand.
    In der Regel ist das auch bei einer Fettarmen Ernährung ähnlich. Allerdings kann man da noch einiges an Optimierung raus holen.

    Zum Stillstand kommt es deswegen allerdings nicht. Eher im Gegenteil. Man kommt effizienter voran. Da man in der Definitionsphase weniger an Fett abbauen muss.

    Was haben den Schadstoffe mit Low-Fat zu tun?
    Das habe ich doch schon erwähnt. Es gibt einen indirekten Zusammenhang.

    Fettreiche Nahrungsmittel. Vor allem fettreiche Nahrungsmittel tierischen Ursprungs enthalten wesendlich mehr Schadstoffe als fettarme pflanzliche Nahrungsmittel.

    Was zum einem mit der kürzeren Nahrungskette, zum andern an der Tatsache das viele Schadstoffe (vor allem Schwermetalle) fettlöslich sind.


    Gruß
    Zapp

  5. #45
    BB-Schwergewicht Avatar von Pottproll
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    Fett kann in das Fettgewebe eingelagert werden. Kohlenhydrate hingegen können nur im Glykogenspeicher zwischengelagert werden.
    Wenn du an solchen absolut falschen Aussagen festhalten willst, dann erübrigt sich eine Diskussion.
    Gereizt bin ich nicht, nur habe ich keine Lust ellenlang dasselbe zu schreiben, nur weil ich gegen eine Wand schreibe.

    Edit:
    Aber damit du mal dein Wissen auffrischen kannst, gibt es ja so tolle Seiten wie BBSzene.de:

    Die Empfehlung der DGE (Deutschen Gesellschaft für Ernährung) beträgt 60 - 80 Gramm am Tag.
    Leider kürzen viele Bodybuilder Ihre Fettaufnahme extrem, um definiert zu sein. Folge ist, dass der Körper mit der Zeit "verlernt", Fett effektiv in Energie umzusetzen und bei wieder einsetzender fettiger Ernährung mit Speicherung ins Depotfett reagiert. Es ist kein Problem einen niedrigen Körperfettgehalt (5-7 %) zu halten und dabei trotzdem bis zu 70 Gramm Fett am Tag zu essen. Es muss lediglich auf dei Gesamtkalorienaufnahme geachtet werden.
    http://www.bbszene.de/text.php4?id=145


    Nicht nur, dass weniger Fett nicht zwingend schlank macht, die angeblich viel gesündere Ernährung kann sogar gesundheitsgefährdend sein. So fand die Nurses Health Study der Harvard Medical School in Boston bei rund 80 000 Krankenschwestern keinerlei Zusammenhang zwischen Herzinfarkt und Fettverzehr. Dagegen verdoppelte sich die Infarktrate, wenn besonders viel Kohlenhydrate gegessen wurden. Ernüchternd fiel auch die systematische Übersichtsarbeit der Arbeitsgruppe um Lee Hooper aus Manchester aus. Das Ergebnis einer Zusammenschau von elf Interventionsstudien, die eine fettarme oder fettmodifizierte Kost untersucht hatten, lautete: Weder die Zahl der Herz- und Hirninfarkte noch die Sterblichkeit nahmen signifikant ab.
    und

    Auch das "amerikanische Paradoxon" spricht gegen die simple Hypothese vom Fett als Dickmacher: In den USA sank der durchschnittliche Fettanteil im Essen von 40 auf 34 Prozent der Kalo-rien. Gleichzeitig verdoppelte sich die Zahl der Übergewichtigen, Herzinfarkte wurden nicht seltener, und Diabetes nahm epidemisch zu. Jüngst wurde in Großbritannien erstmals bei Kindern eine Diabetesform diagnostiziert, die für erwachsene Übergewichtige typisch ist. "Was ist das für eine Logik, immer noch weniger Fett zu empfehlen?", wetterte Worm in Jena.
    sowie

    Was aber könnte helfen? Vieles spricht dafür, den Menschen ihre übliche Fettmenge von knapp 40 Prozent zu lassen und der Fettqualität mehr Beachtung zu schenken. Längst haben sich fettreiche tierische Lebensmittel wie Fische aus kalten Gewässern (Hering, Lachs, Makrele) als herz- und gefäßschützend erwiesen. Dies wird auf ihren Gehalt an hoch ungesättigten Omega-3-Fettsäuren zurückgeführt. Vorstufen dieser Fettsäuren finden sich in Rapsöl, grünem Blattgemüse und Nüssen.
    Quelle: Zeit
    http://www.bbszene.de/text.php4?id=249

  6. #46
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    Zitat Zitat von Pottproll

    Tut mir leid, aber der Punkt ist ungefähr hier angekommen, wo es einfach keinen Sinn mehr macht. Du verstehst den elementaren Vorgang im Körper nicht und glaubst noch an alte Mythen das nur Fett Fett macht.
    Versuch einfach mehr rational an das Thema ranzugehen.

    Vor einigen Jahren gab es zahlreiche Artikel in diversen Zeitungen in denen Low-Carb als große "Ernährungsrevolution" gefeiert wurde.

    Das Fett fett macht sollte angeblich von nun an ein Mythos sein.


    Inzwischen ist die Low-Carb-Diät Geschichte.

    Eine Zeit lang gab es zahlreiche Firmen die sich auf Low-Carb-Produkte spezialisiert haben. Die meißten davon sind heute pleite.



    Gehen wir am besten zu den biochemischen Grundlagen zurück: Fettsäuren sind anders aufgebaut als Kohlenhydrate. Der Körper kann sie schwerer verbrennen und leichter einlagern.

    Die Umwandlung von Kohlenhydraten in Fett - ist im menschlichen Körper nur möglich wenn besonders hohe Mengen an Kohlenhydraten aufgenommen werden.

    Zur Einlagerung von Fett kommt es daher nur dann wenn mehr Fett im Blut zurückbleibt als Verbrannt wird.



    Man kann allerdings auch hohe Mengen Fett aufnehmen ohne, dass es in Form von Körperfett gespeichert wird. Was allerdings nur funktioniert wenn der Insulinspiegel extrem niedrig gehalten wird.

    Aber das ist eine andere Geschichte.



    Zurück zum eigentlichen Thema:

    Die Vorstellung, dass eine kohlenhydratreiche fettarme Ernährung zur Einlagerung von Fett führen könnte ist - ich entschuldige den Ausdruck - grober Unfug.

    Da nicht genügend Fett im Blut gelöst ist das eingelagert werden könnte und der Körper nicht in der Lage ist Fett selbst produzieren zu können. Weil dafür eine wesendlich höhere Kohlenhydratzufuhr nötig wäre.

  7. #47
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    Zitat Zitat von Pottproll
    Fett kann in das Fettgewebe eingelagert werden. Kohlenhydrate hingegen können nur im Glykogenspeicher zwischengelagert werden.
    Wenn du an solchen absolut falschen Aussagen festhalten willst, dann erübrigt sich eine Diskussion.
    Gereizt bin ich nicht, nur habe ich keine Lust ellenlang dasselbe zu schreiben, nur weil ich gegen eine Wand schreibe.
    Von wegen absolut falsch.

    Es ist nun mal Fakt, dass der menschliche Körper nicht so ohne weiteres aus Kohlenhydrat Fett machen kann.

    Wenn Du weiter an alten Ernährungsgewohnheiten festhalten willst, hab ich nichts dagegen. Es ist Dein Körper.

    Aber es macht wirklich keinen Sinn Fakten so zurechtbiegen zu wollen, dass sie die eigenen Ernährungsgewohnheiten in einem besseren Licht erscheinen lassen.




    Zu den älteren Texten aus dem Forum:

    Die Tatsache, dass sich der Körper an eine niedrigere Fettzufuhr gewöhnen kann ist mir bekannt.

    Ich hatte ja schon erwähnt dass Ernährungsumstellungen langfristig erfolgen müssen.



    Die Berichte über die Ernährunggewohnheiten in den USA sind mit Vorsicht zu genießen.

    Zum einem werden viele Faktoren nicht berücksichtigt. Z.B. der Einfluss von Konservierungsstoffen, der exzessiv hohe Tierproduktkonsum in den USA, Umweltfaktoren usw. usw.

    Zum andern sind manipulative Einflüsse der amerikanischen Lebensmittellobby deutlich erkennbar.



    Zum letzten Textabschnitt:

    Es wird darin behauptet das Omga-3-Fettsäuren aus Fischen gesund wären.

    Dazu muss erwähnt werden, dass in Fischöl enthaltenes Omega-3 molekular instabil ist. Es neigt dazu zu zerfallen. Wobei gesundheitschädliche freie Radikale frei werden.

    Zudem enthält Fischöl die bis zu 200 000-fache Dosierung an Schadstoffen des umgebungswassers.

    Daher ist es ratsam den Bedarf an Omega-3 vorzugsweise über Leinöl decken.

    Empfehlenswert sind auch - wie im Beitrag erwähnt: grünes Blattgemüse, Rapsöl und - die gerne von der DGE verschwiegenen - Soja-Produkte.

  8. #48
    BB-Schwergewicht Avatar von Pottproll
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    Oh man, jetzt musste ich grade dermassen laut lachen als ich das Wort "biochemisch" gelesen habe.
    Darin solltest du dich wirklich mal einlesen bevor du hier so etwas haarsträubendes von dir gibts.

    die "umwandlung" von glucose in triglyceride (neutralfette) ist nicht nur biochemisch möglich (wie kommst du nur auf den gedanken, es wäre nicht möglich?), sondern findet tagtäglich in unserer leber und auch im fettgewebe statt (jedes molekül glucose, das nicht als glykogen gespeichert wird oder nicht verbrannt wird, also quasi "übrig bleibt", wird in die fettsynthese eingeschleust). ob eine "de novo"-synthese von triglyceriden der fall ist, die gespeichert werden, oder nicht, hängt von der energiebilanz ab. ist diese positiv, bedeutet das, dass die lipogenese die lipolyse übersteigt. "überschüssige" energie, egal, woher sie stammt, kann nur in form von triglyceriden im fettgewebe gespeichert werden.
    Dr. Kurt Moosberger

    Oder wenn du wirklich schlau werden willst die längere Version:


    Biosynthese der Fettsäuren:

    Kohlenhydrate können in Fett umgebaut werden. Damit kommt der Fettsynthese eine Speicherfunktion zu, denn die überschüssig aufgenommene Energie (in Form der Kohlenhydrate) wird in den Fetten gespeichert.

    Um nun aus den Kohlenhydraten Fette aufbauen zu können, bedarf es einiger "Vorarbeit":

    Die Kohlenhydrate werden der Glykolyse unterzogen (bis zum Pyruvat!)
    Das Pyruvat wird nun in den Mitochondrien oxidativ decarboxyliert
    Diese Reaktion liefert Acetyl-CoA, welches zur Fettsäure-Synthese verwendet werden kann
    Die Biosynthese der Fettsäuren spielt sich im Cytosol der Zellen ab. Dies ist etwas problematisch, da das Acetyl-CoA ja in den Mitochondrien gebildet wurde (s. Reaktionsschritt 2 und 3) und die Mitochondrienmembran nicht einfach durch Diffusion passieren kann. Damit nun das Acetyl-CoA der Fettsäure-Synthese zur Verfügung steht, bedient sich die Natur eines kleinen Umweges:

    Acetyl-CoA reagiert (intramitochondrial) mit Oxalacetat zum Citrat

    Anmerkung:
    Diese Reaktion ist ein Teilschritt des Citratzyklus. Man erkennt auch hier wieder, wie eng Citratzyklus, Atmungskette, Glykolyse und Fettsäure-Synthese miteinander verknüpft sind!

    Citrat kann nun die Mitochondrienmembran passieren. Dies geschieht über eine sog. Transport-Austauschreaktion, wobei Citrat ins Cytosol im Gegentausch mit Malat transportiert wird.
    Das Citrat wird nun wieder in Oxalacetat und Acetyl-CoA gespalten
    Enzym: ATP-Citrat-Lyase (es wird zusätzlich ein Molekül HS-CoA benötigt)

    Anmerkung:
    Das Oxalacetat wird anschließend zu Malat reduziert und kann wieder in die Mitochondrien transportiert werden.

    Acetyl-CoA wird zu Malonyl-CoA carboxyliert

    Anmerkung:
    Diese Carboxylierung ist nötig, da Malonyl-CoA sehr viel reaktionsfähiger als Acetyl-CoA und somit für die Fettsäure-Synthese besser geeignet ist.
    Die nachfolgend erläuterten Synthese-Schritte finden alle an einem Enzymkomplex statt, dem sog. Fettsäure-Synthase-Komplex, d.h. die wachsende Kette bleibt an diesen Enzymkomplex kovalent gebunden.

    Anmerkung:
    Dieser Komplex hat eine zentrale und eine periphere HS-Gruppe. Das die zentrale HS-Gruppe tragende Proteinmolekül wird auch als Acyl-Carrier-Protein (=ACP) bezeichnet.

    Die eigentliche Startreaktion besteht in der Anlagerung eines Butyrylrestes oder Acetyl-CoA an die periphere HS-Gruppe des Enzymkomplexes
    Enzym: Acetyl(Acyl)-Transacetylase

    Anmerkung:
    Bei der Startreaktion mit Acetyl-CoA wird das CoA frei.

    Ein Molekül Malonyl-CoA wird auf die zentrale HS-Gruppe übertragen, wobei das CoA frei wird
    Enzym: Malonyl-Transacylase
    Das Startmolekül wird nun auf das alpha-Kohlenstoffatom des Malonylenzymkomplexes übertragen und diese Verbindung decarboxyliert
    Enzym: Acyl-Malonyl-ACP-kondensierendes Enzym
    Es bildet sich ein Acetacetylrest
    Dieser Acetacetylrest (Fettsäurerest) wird nun zum beta-Hydroxyfettsäurerest hydriert
    Enzym: 3-Ketoacyl-Reduktase (NADPH2 ist Wasserstoffdonator)
    Vom beta-Hydroxyfettsäurerest wird nun Wasser abgespalten
    Enzym: 3-Hydroxyacyl-Dehydratase
    Es entsteht ein alpha,beta-ungesättigter Thioester in der trans-Konfiguration
    Dieser alpha,beta-ungesättigte Thioester wird nun erneut hydriert
    Enzym: Enoyl-ACP-Reduktase (FMNH2 ist Wasserstoffdonator)

    Anmerkung:
    Das FMN erhält seinen Wasserstoff vom NADPH2.

    Der gebildete gesättigte Fettsäurerest wird nun von der zentralen HS-Gruppe auf die periphere HS-Gruppe übertragen
    Es folgt die nächste Kondensation eines weiteren Moleküls Malonyl-CoA (d.h. die Reaktionsfolge ab Schritt 9 wird von neuem durchlaufen, wobei die Fettsäurekette jedesmal um zwei CH2-Gruppen verlängert wird)
    Erreicht die Fettsäurekette eine bestimmte Länge (meist ein C16-Körper), so wird die Kette vom Synthase-Komplex abgespalten und auf ein CoA übertragen (die Abspaltung erfolgt durch Hydrolyse). Diese aktivierte Fettsäure kann nun für weitere Syntheseprozesse verwendet werden (z.B. Aufbau der Triacylglyceride).
    Neben der Fettsäure-Synthese im Blut existieren noch zwei weitere Mechanismen zur Kettenverlängerung, und zwar die Kettenverlängerung an einem Enzym-komplex im endoplasmatischen Retikulum sowie in den Mitochondrien. Wichtig ist hierbei, daß ein sog. "Startstück" mit ca. 14 Kohlenstoffatomen benötigt wird, d.h. hier handelt es sich wirklich nur um eine Verlängerung und nicht um eine Synthese aus einem C2-Körper (Acetyl-CoA).


    Kettenverlängerung in den Mitochondrien:

    Als Reaktionspartner zur Kettenverlängerung in den Mitochondrien dient das Acetyl-CoA, welches auf eine CoA-Verbindung mittlerer Kettenlänge (C16-C20) übertragen wird. Die Reaktion ist genau die Umkehrung der beta-Oxidation, außer der Reduktion der Doppelbindung (hier mit NADPH, bei der beta-Oxidation mit einem Flavoprotein). Die Funktion der Fettsäure-Synthese (genauer: der Kettenverlängerung einer Fettsäure) in den Mitochondrien ist unklar (Hypothese: kurzfristige Speicherung von Acetyl-CoA).


    Fettsäure-Verlängerung im endoplasmatischen Retikulum:

    Anmerkung:
    Das hierfür erforderliche Enzym-System ist im endoplasmatischen Retikulum lokalisiert. Damit eine Kettenverlängerung an diesem Enzymsystem stattfinden kann, muß eine C10-C14-Fettsäurekette vorliegen.

    Die C10-C14-Fettsäurekette wird zunächst in eine CoA-Verbindung überführt
    Diese aktivierte Fettsäurekette reagiert mit Malonyl-CoA
    Reduktion der Keto-Gruppe mit NADPH
    Wasserabspaltung
    Reduktion der Doppelbindung mit NADPH

    Anmerkung:
    Bei dieser Reaktion ist das NADPH direkt Wasserstoffdonator, und nicht wie bei der Synthese ein Flavoprotein. Bei dieser Kettenverlängerung reagiert direkt die CoA-Verbindung (aktivierte Fettsäure). Es wird also kein zusätzliches Protein benötigt (wie bei der Fettsäure-Synthese das ACP).

    Regulation der Fettsäure-Synthese:

    Acetyl-CoA kann, wie oben schon erwähnt, nicht direkt zur Fettsäure-Synthese verwendet werden. Vielmehr muß es über den Umweg der Citratbildung aus den Mitochondrien ausgeschleust werden. Und genau hier greift schon der erste Regelmechanismus ein: Läuft nämlich der Citratzyklus mit voller Geschwindigkeit (bei hohem Energieverbrauch des Organismus), wird kein Citrat aus den Mitochondrien ausgeschleust. Dies wäre auch sehr widersinnig, denn bei "energieverbrauchenden" Aktivitäten kann der Organismus nicht plötzlich Energie in Form von Fettsäuren bzw. Fett speichern wollen. Ist bei einem Überschuß an Energie (ATP) der Citratzyklus gehemmt, so kann Citrat ausgeschleust werden und das Acetyl-CoA zur Fettsäure-Synthese verwendet werden. Ein weiterer Regulation ist durch direkte Endprodukthemmung möglich: Das Palmitoyl-CoA hemmt die Acetyl-CoA-Carboxylase und verhindert damit die Synthese von Malonyl-CoA.

  9. #49
    Eisenbeißer/in
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    Zitat Zitat von zapp brannigan
    Zudem enthält Fischöl die bis zu 200 000-fache Dosierung an Schadstoffen des umgebungswassers
    Im Verhältnis zu was?

    Daher ist es ratsam den Bedarf an Omega-3 vorzugsweise über Leinöl decken.
    Aber an die 10% denken! Zum rest hat Pottproll ja genug geschrieben.

  10. #50
    Sportstudent/in
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    Ich tu jetzt das, was Pottproll schon vor langer Zeit hätte tun sollen.

    http://gin.uibk.ac.at/thema/sportund...ung/index.html

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