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Krea Alkalyn – das neue und beste Kreatin?

Zur Zeit herrscht ein regelrechter Run auf ein neues Kreatin namens „Krea Alkalyn“. Was steckt dahinter?

Kreatinmonohydrat ist ohne Zweifel eines der besten und wirkungsvollsten Supplemente auf der Welt. Fast jeder Athlet hat mit Kreatin enorme Fortschritte gemacht. Die neue Form des Kreatins soll angeblich nicht zum giftigen Abfallprodukt Creatinin umgewandelt werden. Dadurch sei die Effektivität viel besser, und Sportler benötigten nicht so viel Kreatin Alkalyn im Gegensatz zum herkömmlichen Kreatinmonohydrat. Der Grund soll darin liegen, dass Krea Alkalyn einen hohen alkalischen ph-Wert besitzt (hoher ph-Wert von 12). Dadurch soll es im Magen stabiler bleiben und nicht von der Magensäure zerstört werden.

Schöne Geschichte... Wissenschaftlich ist sie jedoch nicht ganz nachvollziehbar. Wir haben im Labor lediglich einen ph-Wert von 9 messen können. Es stellt sich auch die Frage, ob man wirklich ein Getränk mit ph 12 trinken möchte. Dies entspricht einer starken Seifenlauge.

Doch als Wissenschaftler muss man auch Erfahrungen aus der Praxis zulassen. Wenn viele Personen mit einem Produkt erstklassige Ergebnisse erzielen, sollte die Wissenschaft dies zur Kenntnis nehmen. Bei mir selber habe ich die in verschiendenen Internetforen angepriesene „bombastische Wirkung“ des Krea Alkalyn nicht nachvollziehen können. Der Effekt war nicht besser als mit herkömmlichem Kreatinmonohydrat. Wünschenswert wäre ein direkter Vergleich mit Creapure. Gewichtzunahme, Creatiningehalte usw. sollten gemessen werden, um einen objektiven Vergleich zu erzielen. Dann kann man entscheiden, ob sich der dreifache Preis lohnt.

Krea Alkalyn wird seit zwei Jahren in Deutschland beworben. Es sei die Frage erlaubt: Warum haben es die großen Hersteller noch nicht im Programm? Ist nichts dran, oder stimmt auch hier die Erfahrung aus vielen anderen Wirtschaftszweigen: „Nicht die Großen werden die Kleinen fressen, sondern die Schnellen die Langsamen!“

Kenner der Szene wissen außerdem, dass mittlerweile Kreatinprodukte auf dem Markt sind, die aufgrund ihrer Molekülstruktur gar nicht in Creatinin umgewandelt und direkt in der Muskelzelle aufgenommen werden können.

mfg