F: Im Fitneßstudio wo ich trainiere steht Molkeprotein hoch im Kurs. Unser Trainer hat gesagt, dass Molke ein besonders hochwertiges Protein darstellt, das leicht verdaulich ist, den Körper entschlackt und den Muskelaufbau ideal unterstützt. Stimmt das?
A: Über die Vermarktung von Molke als empfehlenswertes Produkt für Fitneßsportler, speziell für Bodybuilder, kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Wenn man die Fakten über Molkeprotein auf den Tisch legt, wird schnell klar, warum diese Proteinquelle im Kraftsport überhaupt nichts zu suchen hat. Molke ist im Prinzip ein Abfallprodukt, das bei der Herstellung von Käse entsteht. Molke besitzt einen sehr hohen Lactosegehalt, was nichts anderes ist als Milchzucker, sprich Kohlenhydrate. In der Schulmedizin ist schon seit langem bekannt, dass die Zufuhr von Lactose bei vielen Personen Blähungen und Hautunreinheiten verursacht. Außerdem hat Molke gerade einmal einen Proteingehalt von 11% in der Trockensubstanz. Vergleicht man das mit einem herkömmlichen 80%igen Proteinpulver so ist eigentlich alles gesagt. Und wie man von einem Produkt schlank und gesund werden soll, das hauptsächlich aus Milchzucker besteht, das ist mir ein Rätsel.
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