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Sport und Wasser
Sport, Mineralien & Wasser
Für Sportler ist wichtig, dass der Körper auch bei und nach Höchstleistungen optimal funktioniert.
Dafür ist es erforderlich, dass die benötigten Nährstoffe und Spurenelemente optimal in die Körperzellen transportiert und bei deren Verwertung entstehende Schlacken, Abbauprodukte und
Gifte durch den Stoffwechsel wieder ausgeschieden werden können.
Wasser ist an allen Stoffwechselprozessen des Menschen maßgeblich beteiligt. Es ist das Lösungs- und Transportmittel unseres Körpers. Die Muskulatur besteht zu 80% aus (Zell-) Wasser. Eine
ausreichende und richtige Wasserzufuhr hat daher auf die Leistungsfähigkeit des Sportlers ebenso entscheidenden Einfluss wie geeignetes Training und Ernährung.
Bei sportlichen Aktivitäten reinigt sich der Körper von den erhöhten Abbauprodukten des Stoffwechsels über Urin/Nieren, Darm, Atem/Lunge und Schweiß/Haut. Wenn sich nach sportlichen Aktivitäten an der Kleidung helle Schweißränder bilden, so zeigt dies, dass der Körper über den
Schweiß nicht nur Schlacken und Gifte, sondern auch überschüssige Mineralsalze ausgeschieden hat, die ansonsten den sinkenden Wasservorrat des Körpers binden würden.
Zum einen benötigt der Körper des Sportlers also die Zufuhr von Wasser, um bestimmte Stoffe intern transportieren und ausscheiden zu können, und zum anderen auch eine Quelle, aus der der durch Sport entstehende Mineralsalzverlust wieder ausgeglichen werden kann.
Die Getränkeindustrie vermittelt in ihren Werbebotschaften, dass gerade mineralhaltige und isotonische Getränke an dieser Stelle genau das Richtige seien.
Bekannte Sportmediziner wie Dr. Thorsten Albers vertreten an dieser Stelle allerdings eine ganz andere Auffassung. Man solle „nie ein Augenmerk auf den Mineralstoffgehalt des Wassers legen,
außer um zu sehen, wie WENIG Mineralien im Wasser gelöst sind. Denn: Je weniger Mineralien im Wasser gelöst sind, desto besser kann das Wasser seine Entgiftungsfunktion erfüllen. … Eine Aufbereitung des Leitungswassers mittels der Umkehr-Osmose gilt als das beste Verfahren, um wirklich reinstes Wasser zu bekommen ... Die Resorption der im Wasser enthaltenen Mineralien ist wissenschaftlich sehr umstritten. In keinem Fall ist durch Wasser eine so gute Mineralstoffversorgung
möglich wie durch Obst oder durch Gemüse“, so Dr. Albers1
Auch Krankenkassen informieren: „Sportler müssen stets darauf achten, genügend Flüssigkeit zu sich zu nehmen“, so der AOK Bundesverband. „Eine vollwertige Ernährung mit Vollkorn, Gemüse,
Obst und fettarmen Milchprodukten beugt einer Unterversorgung an Mineralstoffen wie beispielsweise Magnesium ausreichend vor. Abzuraten ist von einer unkontrollierten Einnahme von Mineraltabletten. Nur eine gute Lebensmittelkombination ermöglicht eine optimale Aufnahme von
Magnesium, Natrium und Kalzium im Körper.“2
Die moderne wissenschaftliche Sportmedizin hat hier also ganz anders lautende Erkenntnisse als die Getränkewerbung. Mineralwasser und daraus abgeleitete Getränke empfiehlt sie jedenfalls
nicht. Vielmehr weist sie darauf hin, dass die meisten Mineralwässer sogar einen hohen Anteil an Natrium / Natriumchlorid (= Kochsalz) haben, der neben dem Kochsalz aus der Nahrung zu einer
Übersalzung des Körpers und Bindung/Speicherung von Wasser führt, statt das Wasser dem Stoffwechsel für seine Reinigungsaufgaben zur Verfügung zu stellen.
Sportmediziner empfehlen also für den erhöhten Flüssigkeitsbedarf des Sportlers ein kohlensäurefreies, mineralarmes/-freies Wasser und zum Ausgleich des Mineralverlustes Milch, Obst- und Gemüse bzw. Säfte, in denen Mineralien und Spurenelemente pflanzlich-organisch
aufbereitet und nicht anorganisch wie in Mineralwasser vorkommen.
Dr. Lewis Maharam, medizinischer Leiter des renommierten New York City Marathon, empfiehlt Sportlern, „dem Natriummangel mit einer salzreichen Mahlzeit vor dem Rennen vorzubeugen und
nur zu trinken, wenn Ihnen Ihr Gefühl sagt, dass Sie es brauchen. Mehr als 800 Milliliter pro Stunde sollte es nicht sein“, so der erfahrene Sportmediziner, der nur mineralarmes Wasser empfiehlt. „Wenn der Körper dabei in ein kleines Flüssigkeitsdefizit von einem bis zwei Litern gerät, ist das kaum leistungshemmend und ungefährlicher als eine Vergiftung mit Leitungswasser. Etwas Schwund ist erlaubt und gehört bei einem harten Sport wie dem Marathon dazu.“
Der südafrikanische Sportwissenschaftler Tim Noakes schließt sich dem an: Menschen seien keine Kamele und könnten kein Wasser, wohl aber Mineralien speichern. Die Empfehlung, in den letzten
zwei Stunden vor dem Startschuss "vorzutrinken", um im Rennen genug körpereigene Wasserreserven zu haben, führe lediglich zu einer vermehrten Ausscheidung über die Nieren. Das Durstgefühl
sei der beste Indikator dafür, wieviel Flüssigkeit der Körper gerade brauche, so Noakes.
Auch Allgemeinmediziner haben zum Wasser- und Mineralhaushalt des Menschen ihre langjährigen Erkenntnisse: „Nur mineralarmes Wasser ist in der Lage, den Körper von überschüssigen,
abgelagerten Mineralien zu befreien“, ihn folglich zu entschlacken, so Dr.med. Ambrosius Schmidt; und sein Kollege Dr.med. Helmut Elmau fährt fort: „Optimal für die Gesundheit des Menschen wird
immer naturbelassenes, mineralarmes Quellwasser bleiben. Wo es … nicht zur Verfügung steht, kommt dem Optimum ein aufbereitetes Wasser am nächsten, das nach dem Prinzip der Umkehrosmose enthärtet und von allen Schadstoffen befreit ist.“
Mineralien im Wasser – so weiß die Biomedizin - liegen in anorganischer Form vor, die der menschliche Stoffwechsel kaum verarbeiten kann. Um dem sportlich aktiven Körper die Entsorgungs-Arbeit“ zu erleichtern und ihn nicht zusätzlich zu belasten, ist es für den Sportler also sogar kontraproduktiv, mineralreiches Wasser zu trinken, da er die so zugeführten anorganischen Minerale zusätzlich zu den bei Höchstleistung entstehenden Schlacken ausscheiden muss.
Besser ist – fasst man die Empfehlungen zusammen –, ein weiches, reines Wasser zu trinken, damit der Reinigungsprozess des Schwitzens nicht durch die zusätzliche Aufgabe des Ausscheidens
von Mineralien zunichte gemacht wird. Die hellen Schweißränder an der Sportkleidung verschwinden und der Körper wird leistungsfähiger. Die Mineralien, die die Steuerung des Flüssigkeitshaushaltes
übernehmen, sind in den meisten Nahrungsmitteln schon ausreichend und vor allem in richtiger, organischer Form vorhanden - in industriell konservierter Nahrung ohnehin im Überfluss.
Daher ist die ideale Getränkekombination für Sportler einerseits ein kohlensäurefreies, mineralarmes, reines und lebendiges Wasser und andererseits reiner Obst-/Gemüsesaft, in dem Mineralien ausreichend und – anders als im Wasser – in bioverfügbarer Form vorkommen.
Als Sportler liegen Sie daher auf Spitzenposition mit - einem mittels Umkehrosmose mineralarm (max. 10 mg/l) und vital aufbereiteten Wasser in der Qualität eines natürlichen Quellwassers. Verbunden mit einem direktgepressten (nicht aus Saftkonzentrat zu „100%-Fruchtgehalt“ verlängertem) Obst-/Gemüsesaft haben Sportler für den Flüssigkeits- und
Mineralbedarf ihres Körpers alles Notwendige in optimaler Form für Höchstleistungen.
1 Dr.med. Thorsten Albers ist Fachbereichsleiter Ernährung / Leistungssport an der BSA-Akademie und wissenschaftlicher Mitarbeiter
der anerkannten Bodybuilding- und Fitness-Fachzeitschrift SPORTREVUE
2 AOK Bundesverband: Fitness-News, 28.5.2001
Wenn Sie noch mehr wissen möchten, stehe ich Ihnen gern zur Verfügung.
MfG
Kaiser
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