Zitat Zitat von zyko
tag kollegen,

auf 3sat läuft gerade eine sendung über bipolare störungen. dabei erwähnte eine junge psychiaterin, dass "manche patienten nicht mit herkömmlichen phasenprophylaktika behandelt werden sollten, sondern mit dem schilddrüsenhormon" (zitat). das ist leider eine sehr informationsarme aussage und ich möchte mehr (alles) darüber erfahren. wenns schon auf 3sat läuft, kanns ja nicht gerade die absolute cutting edge science sein ich nehme an, man führt den patienten gezielt in die künstliche überfunktion, oder handelt es sich doch um eine substitutionstherapie?

mir sind die psychiatrischen implikationen der hyper-/hypothyreose bekannt, aber speziell zu dieser erkrankung möchte ich bitte mehr verstehen.


best regards
zyko
die behandlung mit schilddrüsenhormonen (T3 oder T4) als Adjuvans bei therapieresistenter Depression ist mittlerweile ein alter Hut, die Wirksamkeit ("Response") eher mäßig. Aber, wenn sonst nix mehr hilft, ist es einen Versuch sicherlich wert. Man beachte dabei, dass der einsatz "off-label" ist, d.h. wenn es zu komplikationen kommt, ist der arzt ggf. am A****.