Beim Bund konnte ich nie trainieren, die benötigte Einweisung in den Kraftraum hab ich so 2 Monate vor Dienstzeitende bekommen. Hat mir auch nix geholfen, den Kraftraum konnte man vergessen, eine Langhantel, 100kg Gesamtgewicht und ein paar Maschinen. Kniebeugenständer nicht vorhanden, aber wär mit 100kg eh witzlos gewesen.
Ich hab dann anfangs immer Freitag, Samstag, Sonntag trainiert, später nur noch Freitag und Sonntag. Ist ja absolut stressfrei, Freitag auf der Heimfahrt beim Mc vorbeischauen, dann auspacken, Wäsche in die Waschmaschine und ab ins Gym. Abends dann saufen gehen oder was man halt so vorhat. Samstag sowieso komplett ausruhen bis auf die 2 Stunden Gym am nachmittag und Sonntag mittags rum ins Gym, danach Zeug packen und wieder ab zum fröhlichen Dienst fürs Vaterland.
War absolut kein Problem, während meiner Dienstzeit bin ich zweiter bei einem kleineren Bankdrückcup geworden, einen Monat nach Dienstzeitende wurde ich dann bayerischer Meister im Bankdrücken und eineinhalb Monate danach vizedeutscher.
Und das trotz vieler Wochenenden mit Dienst, die letzten 3 Monate hatten wir 10-12 Stunden Dienst täglich und auch nach Dienstschluss keinen Ausgang.

Es geht auch unter nicht so optimalen Bedingungen, wenn man sich natürlich vorher schon einreden lässt, dass jetzt alles vorbei ist, wirds auch nicht anders kommen.

Man kann z.B. auch Wochenenden an denen Dienst ist nutzen, indem man das Wochenende vorher seinen Körper im Training so richtig kaputt macht, dass er die Woche Pause gut brauchen kann.

Wenn die Proteinversorgung ein Problem sein sollte, kauf dir Proteinriegel (mit 50g Eiweiß fast ohne KH), wenn die Kameraden Schokolade futtern isst du halt sowas. Ich hab mir immer Shakes gemacht, ist aber manchmal zu aufwändig.


Gruß, Joe