Manche Entscheidungen bei den großen IFBB Veranstaltungen geben einem echt zu denken. Wenn man sich vorstellt, dass man als Laie bereits qualitative Unterschiede erkennen kann, die z. B. Beispiel den ersten Platz von Cutler bei der ASC (ehrlich gesagt) nicht gerechtfertigt haben. Ich hab die Fotos gesehen und festgestellt, besonders bei der Back-Double-Biceps-Pose, dass Cutler noch nicht mal mit den 5. -6 Plazierten (?) Schlierkamp und Rühl mithalten konnte, lediglich die Beine waren ebenbürtig bis etwas besser. Aber z. B. Rühl hatte trotz einer Verletzung kurz vorher (Trizepsriss) eine gigantisch gute Form.

Irgendwie werden jedes Jahr einige Profis empirisch nachweisbar ungerechtfertigt abgewertet und andere genauso ungerechtfertigt aufgewertet. Cutler hätte mit der Form ganz sicher nicht den ASC gewinnen dürfen. Ich denke der Sieg hatte marketing-technische und ökonomische Gründe, um einen Zweikampf für den Mr. O. mit Ronnie Coleman inszenieren zu können. Solche Sachen haben dann auch teilweise nichts, aber auch gar nichts mehr mit Sport zu tun. Die Entwicklung der Monopolisierung zur Formel "Weider äquivalent Profi-BB" ist meiner Ansicht schlechtest mögliche Entwicklung die BB hätte machen können, denn es gibt unter den Profis keinen seriösen Wettbewerb mehr. Oder wollt ihr allen ernstes behaupten, dass jemals ein Mr. O. vor Gewinn seines Titels eine gerechtfertigte Kritik an den Weider-Brüdern geübt hat.

Diese ständigen Stilisierungen und Beweihräucherungen von Joe Weider als "Vater des Bodybuilding" geht echt nicht an. Wäre er nicht gewesen hätten sich andere eines großartigen verwirklichungsfähigen Sportes angenommen, der teilweise schon Jahrzehnte vor der Geburt der Weider Brüder seine ersten Gehversuche unternommen hat. (Versteht micht nicht falsch, Weider hat wohl seine Verdienste aber rechtfertigt das dieses Getue?).