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Discopumper/in
Bei den paar kleineren wissenschaftlichen Untersuchungen, bei denen die verschiedenen Diäten, u.a. eben auch die Atkins untersucht wurden, hat diese leider nicht sonderlich überzeugt.
Die Auswirkungen auf die Gesundheit der Probanden waren allesamt mit zunehmender Dauer negativ und die meisten Ernärungswissenschaftler standen Atkins von Anfang an skeptisch gegenüber.
Also würde ich mich da nicht so reinsteigern...
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 Zitat von ent0n
und leute, euer nahrungskult in allen ehren, aber wer soll mit solchen beteuerungen wie ich habe x gegessen und daraufhin a+b geleistet, etwas anfangen? wie würdet ihr darüber denken, wenn ich derartiges schreibe?
wir können uns doch nur übereinstimmend an den gängigen grundlagen orientieren, die da besagen, dass bei intensiveren sportlichen tätigkeiten kh als substrat herhalten muss. und damit wird die grundlage einer willentlichen prioritisierten restriktion derer doch recht dünn.
Diesbezüglich muss ich ähnliche Töne anschlagen wie bulkolly. Was nützt mir der "state of the art", wenn ich persönlich damit nicht zurechtkomme bzw. - vorsichtiger ausgedrückt - der unkonventionelle Ansatz besser funktioniert? Das reale Leben ist nun mal kein Biochemiebuch.
Das kann man auch auf andere Themen ausweiten: Obwohl wissenschaftlich keineswegs abgesichert ist, dass eine hohe Proteinzufuhr Vorteile bietet, bin ich dennoch der Überzeugung, dass ein BB mit DGE-Protein-Empfehlungen keinen Blumentopf gewinnt.
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 Zitat von Preacher
Bei den paar kleineren wissenschaftlichen Untersuchungen, bei denen die verschiedenen Diäten, u.a. eben auch die Atkins untersucht wurden, hat diese leider nicht sonderlich überzeugt.
Diesbezüglich würde ich Dich gern "festnageln" - welche Studien meinst Du und wieso haben diese Deiner Meinung nach nicht überzeugt?
Die Auswirkungen auf die Gesundheit der Probanden waren allesamt mit zunehmender Dauer negativ und die meisten Ernärungswissenschaftler standen Atkins von Anfang an skeptisch gegenüber.
Also die längerfristigen LC-Studien der letzten Jahre zeigen übereinstimmend, dass diese Ernährungsform keine negativen Auswirkungen auf die Gesundheit der Probanden hatte. Ich weiß daher nicht, woher Du diese Behauptung nimmst. Ich unterstelle, sie ist gänzlich aus der Luft gegriffen.
Im Übrigen: "Von Anfang an skeptisch zu sein" deutet nur auf gewisse Vorurteile hin. Diese - und das ist die Aufgabe von wissenschaftlichen empirischen Studien - müssen auf den Prüfstand. Mittlerweile gibt es anerkannte Experten, die durchaus der Meinung sind, dass Diäten vom Atkinstyp ein Versuch Wert sind und/oder - zumindest in bestimmten Gebieten - gewisse Vorteile bieten können.
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Keto wird übrigends bei Kindern mit Epilepsie als Dauerernährung erfolgreich eingesetzt. Als so ungesund kanns auf Dauer nicht sein.
http://www.neuropaediatrie.com/aerzt...gene_Diaet.pdf
http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokser...=970759657.pdf
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75-kg-Experte/in
methadon wird übrigends bei heroinabhängigen als dauermedikation erfolgreich eingesetzt. also so ungesund kanns auf dauer nicht sein
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13.03.2006 23:20
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methadon wird übrigends bei heroinabhängigen als dauermedikation erfolgreich eingesetzt. also so ungesund kanns auf dauer nicht sein
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Kommt von Dir auch mal was konstruktives?
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Keto wird übrigends bei Kindern mit Epilepsie als Dauerernährung erfolgreich eingesetzt. Als so ungesund kanns auf Dauer nicht sein.
Besonders interessant finde ich vor allem auch, dass mittlerweile darüber hinaus eine Reihe von günstigen Ketonkörperwirkungen bekannt sind und bereits darüber nachgedacht wird, dies medizinisch nutzbar zu machen (wobei das natürlich für sich erst mal wenig mit AD, Bodybuilding u.ä. zu tun hat). Die Stichworte reichen von Krebsbehandlung bis zur Behandlung von Parkinson, Alzheimer und Schlaganfall oder Angina Pectoris (Erkrankungen, die mit Hypoxie und Radikal-Belastungen einhergehen) u.ä.
Der Vorteil von LC-Diäten beim metabolischen Syndrom wird in der Fachliteratur neuerdings auch immer wieder mal diskutiert.
Übrigens, entOn: So abwägig, wie eine Verabreichung einer Ketonlösung bei anaeroben Beanspruchungen ist, so nahleliegend ist sie in anderen Bereichen. Dafür zitiere ich Richard L. Veech vom Laboratory of Membrane Biochemistry and Biophysics in Washington...
There are many conditions where limitation of O2 supply results in pathology. Ketone bodies would, of course, be expected to have no effect in conditions of total anoxia, since they require mitochondrial electron transport to exert their effects. However in conditions of hypoxia, or relative O2 lack the induction of ketosis might be expected to offer some benefit.
One non-medical use in this category would be the use of mild ketosis to improve physical performance in settings where extreme exertion is required. Such situations would exist in the military when troops are under extreme combat stress and in certain civilian settings involving emergency personnel...
methadon wird übrigends bei heroinabhängigen als dauermedikation erfolgreich eingesetzt. also so ungesund kanns auf dauer nicht sein
Wir sind uns sicher beide einig, dass solche Vergleiche unpassend sind. Es dürfte sich mittlerweile herumgesprochen haben, dass eine milde Ketose weniger ein gesundheitliches Problem, sondern vielmehr einen natürlichen Prozess darstellt, ohne den die Menschheit bis heute wahrscheinlich garnicht überlebt hätte (wenngleich extreme Ketodiäten vom "Epilepsietyp" sicher tatsächlich auch Nebenwirkungen haben können - z.B. Nierensteine, negative Auswirkungen auf die Knochen u.a.).
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Noch ein Nachtrag zum Thema "Fettverbrennung und intensive Ausdauerleistungen": Ich finde es immer wieder lustig, wenn man Artikel folgender Art lesen darf...
http://www.zeitschrift-sportmedizin....ft1105/395.pdf
Die Frage danach, was mit der Fettoxidation bei hoher Belastungsintensität geschieht, ist sehr interessant.
Wir sind dieser Frage nachgegangen und haben zusammen mit meinem Kollegen Dr. Dave Rowlands von der Massey Universität in Wellington, Neuseeland, eine Studie gemacht, in der eine Messmethode ausprobiert wurde, die unabhängig von der CO2-Produktion ist.
(...)
Sie zeigen einen kontinuierlichen Anstieg der Fettoxidation mit zunehmender Belastungsintensität. Damit stehen diese Ergebnisse im Gegensatz zu den bisherigen anerkannten Erkenntnissen, die davon ausgehen, dass die Fettoxidation bei Belastungsintensitäten von über 65% VO2max abnehmen würde.
An anderer Stelle schreibt derselbe:
Fat oxidation during exercise can be influenced by exercise intensity and duration, diet, exercise training, exercise mode and gender. Although a number of important factors regulating fat oxidation have been identified, it is apparent that a considerable degree of inter-subject variability in substrate utilization persists and cannot be explained by the aforementioned factors.
Also ich komme da doch hin und wieder ins grübeln. Oder verstehe ich da nur irgendetwas falsch?
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75-kg-Experte/in
Sie zeigen einen kontinuierlichen Anstieg der Fettoxidation mit zunehmender Belastungsintensität.
wundern würde mich das glaub nicht unbedingt, sonderlich relevant finde ich es jedoch auch nicht.
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