Hormone bzw. die IGF-Achse ist zwar nicht irrelevant, aber auch nicht so wichtig. Hypertrophie ist ein 
lokaler, mehrstufiger Prozess. Zwar zirkulieren 
möglicherweise mehr Hormone, dies hat aber keine Bedeutung, wenn die Rezeptoren nicht durch mechanische Beanspruchung lokal aktiviert werden. Der Mechanismus setzt sich dann weiter fort innerhalb der Muskelzelle. Dies ist auch wissenschaftlich dokumentiert. Weiterhin muss man dies nicht beweisen, da es indirekt aus jeglicher Studie zur Proteinsynthese hervorgeht. Denn da wird z.B. durch geeignete Färbemittel RNA-Konzentrationen sichtbar gemacht. Dabei wird dann meist auf unilaterale Bewegungen zurückgegriffen. Eine, meist die nicht-dominante Körperseite, wird trainiert, während die kontralaterale Seite (Arm/Bein) als Control-Gruppe dient, d.h. nicht trainiert wird, um sie später in demselben Individuum als Vergleich heranzuziehen. Die Ergebnisse sind eindeutig: Die Stimulation des PS ist ein lokaler Prozess, d.h. man einen Arm z.B. auf 40cm trainieren kann, wenn der andere nur 30 hat. Analog verhält es sich ja auch bei Atrophie, z.B. bei Gips. Einen "Crossover"-Effekt gibt es nur bzgl. Kraft, d.h. wirst du mit einer unilateralen Übung stärker, profitiert auch die untrainierte Seite davon. hypertrophie läuft aber anders ab.
			
		
 
	
Lesezeichen