In der letzten Zeit treten immer wieder selbsternannte Ernährungsfachmänner in der Bodybuildingwelt auf den Plan die behaupten, daß es für den Aufbau vollkommen irrelevant sei, ob man seine Mahlzeiten auf lediglich 3 große oder 6 kleine verteilt. Nach Ihrer Meinung ist einzig entscheidend, daß dem Körper ausreichend Nährstoffe zugeführt werden und eine positive Kalorienbilanz erreicht wird.

Natürlich ist das nicht grundsätzlich falsch, denn bei einer positiven Bilanz nimmt man zu. Aber (und das ist die Crux) man sollte immer unterscheiden zwischen Quantität und Qualität der Gewichtszunahmen. Zum einen ist nämlich in der Folge das Problem, daß sie zum Aufbau von Muskelmasse unweigerlich sehr große Portionen essen müssen um ihren gestiegenen Bedarf zu decken, was bereits ein praktisches Problem ist.
Der weitaus größere Knackpunkt ist aber, daß der Blutzuckerspiegel bei wenigen, aber dafür großen Mahlzeiten letztlich Achterbahn fährt. Der Körper bekommt ein Überangebot an Nährstoffen, die er in diesem Moment gar nicht benötigt. Was tut er in diesem Fall? Richtig, er speichert diese. Da aber bei einer positiven Kalorienbilanz die Glykogendepots in der Muskulatur in der Regel weitgehend voll sind, speichert er diese dort, wo man sie gerade nicht haben möchte, im Fettgewebe. Sind nach einiger Zeit alle Nährstoffe im Magen verdaut und der Körper benötigt Energie, so müsste ihm eigentlich wieder neue Nahrung zugeführt werden. Dies geschieht aber bei dieser Praxis erst viel später durch die längeren Pausen zwischen den Mahlzeiten. Entsprechend muss der Körper nun seinen Bedarf aus den Depots decken, also der Muskulatur und dem Fett mit dem bereits beschriebenen Problem, daß er Muskelmasse leichter wieder in Energie verwandeln kann als letzteres.

Das Aufteilen der täglichen Mahlzeiten auf viele, aber dafür kleinere Mahlzeiten, verhindert diese starken Schwankungen und sorgt für einen stabileren Blutzuckerspiegel. Daneben werden dem Körper die Nährstoffe in kleineren Einzelportionen angeboten, wodurch er seinen Bedarf punktgerechter decken kann und unnötige Speicherprozesse verhindert werden. Hierdurch wird der Fettanteil beim Zunehmen niedriger gehalten und der Muskelaufbau begünstigt.
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